Apple hat es wieder einmal allen gezeigt. »Can't innovate anymore, my ass«, wie Cupertinos Poet in Residence Phil Schiller einst sagte. Der Montagabend hat es bewiesen: Beim Design, den Spezifikationen und natürlich dem Preis macht Apple niemandem etwas vor. Steve Jobs hätte auf der Bühne ein Tränchen verdrückt, wenn er das noch hätte erleben dürfen.
Die Rede ist hier nicht vom neuen MacBook Pro. Mit dem ist das Unternehmen unter seinen Möglichkeiten geblieben, zumindest die 16-Zoll-Version ist dicker und schwerer als die von 2019 – als wäre sie ein Journalist nach eineinhalb Jahren Homeoffice und zu wenig Bewegung.
Nein, Apples neues Vorzeigeprodukt ist deutlich schlanker, nur in schickem Weiß erhältlich, und nur ein kleines, unbeleuchtetes Logo deutet auf die Marke hin – typisches Apple-Understatement eben. Es wurde gar nicht erst auf der Bühne gezeigt, sondern einfach nur auf der Apple-Website veröffentlicht. Es heißt, ebenfalls ganz unprätentiös: Poliertuch.
25 Euro kostet das Poliertuch. Natürlich ist das mehr, als direkte Konkurrenten wie etwa Augenoptik Hagemann in Berlin-Marzahn verlangen. Dennoch ist es bei diesem Preis ein Apple-Produkt für wirklich jede und jeden. Als Accessoire könnte es schnell zum Must-have der Saison werden. Wenn der Chipmangel die iPhone-Produktion ausbremsen sollte, könnte das Poliertuch immer noch Apples Weihnachtsgeschäft retten.
Ob das Unternehmen bereits an einer größeren und teureren Version tüftelt, bleibt abzuwarten. Ein Poliertuch Max oder Poliertuch Pro, oder auch eine von Hermès entworfene Version aus Leder wären nur konsequent und eine Möglichkeit für Individualisten, sich von der Masse abzuheben.
Quelle: Spiegel
Die Rede ist hier nicht vom neuen MacBook Pro. Mit dem ist das Unternehmen unter seinen Möglichkeiten geblieben, zumindest die 16-Zoll-Version ist dicker und schwerer als die von 2019 – als wäre sie ein Journalist nach eineinhalb Jahren Homeoffice und zu wenig Bewegung.
Nein, Apples neues Vorzeigeprodukt ist deutlich schlanker, nur in schickem Weiß erhältlich, und nur ein kleines, unbeleuchtetes Logo deutet auf die Marke hin – typisches Apple-Understatement eben. Es wurde gar nicht erst auf der Bühne gezeigt, sondern einfach nur auf der Apple-Website veröffentlicht. Es heißt, ebenfalls ganz unprätentiös: Poliertuch.
Beeindruckende Abwärtskompatibilität
Apple verspricht »abriebfreies Material«, das »jedes Apple Display, auch Nanotexturglas, schonend und gründlich« reinigen können soll. Die Liste der unterstützten Geräte ist beeindruckend lang: Selbst sieben Jahre alte iPhones und iMacs und sogar elf Jahre alte iPods kommen mit dem Tuch klar. So geht Abwärtskompatibilität heute. Ob sich auch Android-Smartphones oder Laptops anderer Hersteller mit Apples iLappen reinigen lassen, müssen allerdings ausführliche Tests zeigen.25 Euro kostet das Poliertuch. Natürlich ist das mehr, als direkte Konkurrenten wie etwa Augenoptik Hagemann in Berlin-Marzahn verlangen. Dennoch ist es bei diesem Preis ein Apple-Produkt für wirklich jede und jeden. Als Accessoire könnte es schnell zum Must-have der Saison werden. Wenn der Chipmangel die iPhone-Produktion ausbremsen sollte, könnte das Poliertuch immer noch Apples Weihnachtsgeschäft retten.
Ob das Unternehmen bereits an einer größeren und teureren Version tüftelt, bleibt abzuwarten. Ein Poliertuch Max oder Poliertuch Pro, oder auch eine von Hermès entworfene Version aus Leder wären nur konsequent und eine Möglichkeit für Individualisten, sich von der Masse abzuheben.
Quelle: Spiegel