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PC & Internet Anti-5G-Stick: Statt versprochenem Strahlenschutz Abzocke inklusive

Eine neue Abzockmasche macht sich die Angst einiger Leute vor dem neuen Mobilfunkstandard 5G zunutze. Eine Firma bietet ein 390-Euro-Gerät an, das Strahlenschutz verspricht. Jedoch entpuppte es sich als ganz normaler USB-Stick. Das bewies eine Untersuchung von Sicherheitsexperten der IT-Sicherheitsfirma PenTestPartners. London Trading Standards (LTS) wollen nun den Verkauf des Anti-5G-Sticks unterbinden, wie BBC berichtet.

Die Firma BioShield Distribution wirbt damit, dass ihr Produkt namens 5GBioShield vor den angeblichen Gefahren des 5G-Spektrums schützen soll: „Durch einen Prozess der Quanten-Oszillation reharmonisiert der 5GBioShield-USB-Stick die störenden Frequenzen von Elektrosmog auslösenden Geräten, wie Laptops, kabellosen Telefonen, WLAN, Tablets, etc.“ Der Anti-5G-Stick solle hierbei sogar ohne jeglichen Stromanschluss bereits einen Schutz im Radius von vier Metern bieten. Unter Stromversorgung würde er einen Radius von 20 Metern abdecken.

Trotz Betrugsabsicht ein Verkaufsschlager?

Obwohl Wissenschaftler nachgewiesen haben, dass 5G keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen haben, scheint sich das Produkt recht gut zu verkaufen. Den Anti-5G-Stick empfahl sogar ein Stadtrats-Mitglied des 5G-Beratungsausschusses von Glastonbury. Dieser hatte eine 5G-Untersuchung gefordert. Eines von neun externen Mitgliedern, Toby Hall, teilte daraufhin mit: „Wir verwenden dieses Gerät und finden es hilfreich“ und stellte einen Link zu der Verkäufer-Website bereit.

Die Sicherheitsexperten der IT-Sicherheitsfirma PenTestPartners, stellten bei einer Untersuchung des Sticks jedoch fest, als sie es in seine Bestandteile zerlegten:

„Gemäß unserer Einschätzung ist der 5G BioShield nichts weiter als ein sechs Euro teurer USB-Stick mit einem aufgeklebten Sticker. […] Es schienen keine elektrischen oder sonstigen Verbindungen zwischen dem Gerät und dem „Aufkleber“ und auch keine weiteren Komponenten außer dem USB-Stick vorhanden zu sein. […] Unserer Einschätzung nach ist der 5G BioShield nichts weiter als ein sechs Euro teurer USB-Stick mit einem Aufkleber.“

Außerdem bietet der USB-Stick nur 128 Megabyte Speicherplatz. Pen Test Partners zeigten sich darüber verwundert:

„Wir wussten gar nicht, dass USB-Sticks mit nur 128 Megabyte überhaupt noch hergestellt werden“.

Ken Munro, Internet-of-Things-Sicherheitsforscher, dessen Unternehmen Pen Test Partners sich darauf spezialisiert hat, Unterhaltungselektronikprodukte auseinanderzunehmen zur Erkennung von Sicherheitslücken, fragte:

„Was unterscheidet also den Anti-5G-Stick von einem praktisch identischen ‚Kristall‘-USB-Stick, der von verschiedenen Anbietern in Shenzhen, China, für etwa 5 GBP erhältlich ist?. Und die Antwort darauf scheint ein kreisförmiger Aufkleber zu sein. Jetzt sind wir keine 5G-Quantenexperten, aber der Aufkleber sieht ganz genauso aus wie einer, der bei Schreibwarenlieferanten für jeweils weniger als einen Cent erhältlich ist“.

Herstellerfirma weist Vorwürfe zurück

Frau Grochowalska sagte gegenüber BBC News, dass ihr Unternehmen der einzige weltweite Distributor des 5GBioShield sei:

„Wir verfügen über zahlreiche technische Informationen mit zahlreichen historischen Hintergrundinformationen. Wie Sie hoffentlich verstehen werden, sind wir aus offensichtlichen Gründen nicht berechtigt, alle diese sensiblen Informationen vollständig an Dritte weiterzugeben. In Bezug auf die Kostenanalyse, die Ihre Forschung erstellt hat, glaube ich, dass Sie aufgrund des Mangels an detaillierten Informationen, nicht zur genauen Berechnung unserer Ausgaben und Produktionskosten, einschließlich der Kosten für geistiges Eigentum, in der Lage waren. Es ist daher schwierig, Ihre Bewertung ernst zu nehmen, da Sie die Hintergrundinformationen offensichtlich nicht auf sinnvolle Weise untersucht haben.“

Wegen Betrug: Website soll vom Netz genommen werden

London Trading Standards, die britischen Marktaufsicht, die für den Schutz von Verbrauchern und Unternehmen in London zuständig ist, arbeitet mit der Polizeibehörde der Stadt zusammen. Sie wollen eine gerichtliche Anordnung zur Abschaltung der Website des Unternehmens, das den USB-Stick verkauft, erwirken. Stephen Knight, Operations Director für London Trading Standards, weist gegenüber der BBC darauf hin: „Wir betrachten es als Betrug. Menschen, die bereits gefährdet sind, brauchen Schutz vor dieser Art von skrupellosem Handel.“ Zwar ist die Seite aktuell noch immer erreichbar, von einem Anti-5G-Stick-Kauf ist jedoch dringend abzuraten.

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Quelle; tarnkappe
 
Die Belastung ist trotzdem geringer. Allein durch Beamforming. Ansonsten steht es den Leuten ja frei Handys zu benutzen. Zumal die DECT Telefone wesentlich schlimmer sind.

Man kann sein Haus auch zusätzlich mit Alufolie Auskleiden. Das sollte einigen schon helfen.

Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk
 
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5G ist erst mal nur ne Technologie, es können auch Frequenzen genutzt werden die jetzt von 3G oder 4G genutzt werden. Problematischer sind aber die Frequenzbänder im Gigaherz bereich. 25-100 Ghz das geht natürlich sehr schlecht durch Gebäude aber man plant ja hier eigene Funkmaste inerhalb von Gebäuden.

Wie sich das auf die Gesundheit auswirkt ist wirklich noch ungeklärt wenn es nachher tausende IoT Geräte gibt die innerhalb von Fabriken funken. Je höher die Frequenz umso eher kocht das Wasser vgl. Mikrowellen.

Ein USB Stick wird die gesetze der Physik sicher nie umgehen können.
 
Mit so etwas kann man abzocken? Man muss sehr schlecht informiert sein, um an so ein Märchen zu glauben.
 
Ich hätte noch einen alten 256 mb 5G Abhilfe Stick zu verkaufen. Der kostet halt dann auch entsprechend mehr, also ca. 600 Euro. Hilft (mir) aber auch dann doppelt.....Falls ihn einer braucht, bitte melden :)
 
Es gibt ja auch Leute die sich im Getränke.- oder Supermarkt Wasser kaufen. Für das gleiche Geld bekommt man mehr als das tausendfache aus dem Wasserhahn ohne Kiste zu schleppen und Kilometerweit in der Stadt herum zufahren..
 
Ja und man muss bedenken,dass das Wasser aus den hahn besser kontrolliert wird,wie Mineralwasser.

Ich hab trotzdem eine Osmoseanlage eingebaut Zuhause.
 
Und manche Sorten von Mineralwässer sind als Trinkwasser ungeeignet, weil die Werte von Inhaltsstoffen zu hoch sind (z.B. Gehalt an Sulfaten, der Grenzwert von 250 mg/l wird bei etlichen Sorten erheblich überschritten).
 
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Hehe, die Funklöcher gibt es aber auch in Österreich :)
Wobei gegen die "freien RadikaleN" höchstens die Polizei helfen kann ...

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Die meiste Strahlung hat man direkt am Ohr, egal ob 3,4, oder 5G's im Spiel sind. Einfach weil die Entfernung zur Strahlungsquelle (eigenes Handy) so gering ist.

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Hoffentlich wird das nicht eine Legionellenzuchtanlage ....

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5G verwendet alle möglichen Frequenzen, vermutlich auch die niedrigen der 2/3G/LTE-Systeme, sobald da was frei wird - damit auch ländliche Gebiete schlußendlich mit weniger Masten/Fläche erreicht werden können. Zuerst werden natürlich hauptsächlich Ballungsgebiete, wo kleine Sendeantennen fast auf jedem Haus befestigt werden können, mit den höheren Frequenzen versorgt.
Beim WLAN ist ja auch das 2.4GHz-Band schon so "zu", daß sich die Geräte/Router gegenseitig einbremsen, während auf 5GHz bei mir "drahtloses Fernsehen" (Streamen von einem VDR zu einem Laptop mit Kodi als Client) noch ruckelfrei funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mehr Masten bedeutet im Normalfall, daß die näher sind und daher die Rücksendeleistung der Handies geringer ausfällt, also ein Vorteil. Da man das Handy ja meist direkt am Ohr hat, macht dessen "Strahlung" viel mehr aus als die des nächsten Funkmasts. Wobei natürlich der Funkmast dauernd in Betrieb ist, das Handy aber nicht immer - aber immer länger - am Ohr.
Ein Handy in einem "abgeschirmten" Raum, z.B. dicke Stahlbetonwände und metallbeschichtete Fenster, sendet dann mit Maximalleistung, damit noch was beim Funkmast ankommt - und das in regelmäßigen Zeitabständen auch (kurz) dann, wenn gar nicht telefoniert wird und keine Mobildaten-Apps aktiv sind.
Mit im Hintergrund laufenden datenverbrauchenden/abfragenden Apps wird das Handy am Nachtkästchen die größte "Strahlenquelle", daher zumindest "mobile Daten" abschalten, wenn man schon - z.B. für Bereitschaft - telefonisch erreichbar sein muß. Auf "immer erreichbar per whatsapp" o.ä. sollte man sich gar nicht einlassen.
 
Ähm, "mobile Daten" meint bei neuen Handies leider den ganzen 3/4/5G-Verkehr, also auch Telefonie. Bleibt nur "Daten sparen" über Nacht, fast "Flugmodus", und whatsapp etc. lieber schließen.
 
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Ich würde eher sagen: was ein dümmlicher Kommentar, den DU da angegeben hast, weil du ihn nicht begründest.

Hier wird über Strahlung diskutiert und wer raucht verdrängt halt gerne, dass er mit jedem Zug an einer brennenden Zigarette Polonium 210, einen hoch giftigen radioaktiven Alphastrahler, inkorporiert. Ein Raucher, der ein Jahr 20 Zigaretten täglich raucht, bekommt eine Menge an radioaktiver Strahlung ab, die etwa der entspricht, als würde sich ein Nichtraucher 250 mal in einem Jahr die Lunge röntgen lassen.

Mit Sicht auf das Thema Strahlung von 5G und Rauchen ist von daher der Vergleich gar nicht soooo dümmlich. Unterschiedlich ist lediglich die Aufnahme in den Körper.

Gruß
Chris
 
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