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PC & Internet Anonymisierung: Mit Tails in den Datenuntergrund

NSA-Whistleblower Edward Snowden hat nach eigenen Angaben das Betriebssystem Tails verwendet, um sich verschlüsselt und anonym im Netz zu bewegen. Wir haben uns die Linux-Distribution angesehen.

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enthält nicht nur den Tor-Browser, sondern zahlreiche weitere Anonymisierungswerkzeuge. Tails steht für The Amnesic Incognito Live System. Edward Snowden hat nach eigenen Angaben in Tails seine E-Mails verschlüsselt und verschickt und vermutlich mit dem dort enthaltenen Tor-Browser anonym im Internet gesurft. Das Tails-Team setzt nicht nur auf Anonymisierung, sondern auch auf Datensicherheit und damit letztendlich auch auf die Sicherheit seiner Anwender.


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Derweil ist das Tor-Netzwerk
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. Sowohl Client-Software als auch Knoten und Relays enthalten laut Tor-Team den Fehler, der nach und nach gepatcht wird. Es seien noch zahlreiche betroffene Relay-Server im Tor-Netzwerk, die noch kein Update erhalten haben. Diese seien mit einem Flag als unsicher markiert worden. Sie werden erst nach einem Update wieder in das Netzwerk aufgenommen. Bis zum 17. April 2014 waren 586 Relay-Server betroffen, also etwa 10 Prozent des Netzwerks. Am 21. April 2014
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. Tails selbst ist aber wohl von dem Heartbleed-Bug nicht betroffen, da es eine ältere Version der Openssl-Bibliothek verwendet.

Genügsames Live-System

Die Linux-Distribution lässt sich als Live-System von nahezu jedem Rechner aus starten und hinterlässt nach Gebrauch dort keine Spuren. Auf Wunsch können jedoch persönliche Daten in einem verschlüsselten Container gespeichert werden. Tails basiert auf der Linux-Distribution Debian 6.0.9 und verwendet den Linux-Kernel in Version 3.12.9 und den Gnome-2-Desktop.
Tails benötigt laut Dokumentation mindestens 1 GByte Arbeitsspeicher. In unserem Test erhielten wir damit aber eine Warnung, dass Aktualisierungen nicht angewendet werden könnten. Sonst funktionierte Tails aber problemlos. Darüber hinaus soll Tails "auf fast allen Rechnern laufen, die nach 2005 hergestellt wurden." Tails ist in der Tat genügsam, es reicht ein Zweikernprozessor und dank aktuellem Linux-Kernel eine halbwegs kräftige Grafikkarte, egal welchen Herstellers.

Festgebrannt oder auf Speicherkarte

Tails ist aktuell nur als ISO-Datei von der Webseite des Projekts erhältlich. Die Integrität des Images lässt sich mit einem PGP-Schlüssel überprüfen und nicht wie sonst üblich über eine MD5-Summe. Das ISO-Image ist knapp 900 MByte groß und passt daher eher auf einen DVD-Rohling. Statt auf eine DVD gebrannt zu werden, lässt sich das Tails-Image auch auf einen USB-Stick oder eine SD-Karte übertragen.

Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile: Eine auf DVD gebrannte Variante lässt sich naturgemäß nachträglich nicht mehr manipulieren. Allerdings muss mit jeder neuen Version von Tails eine neue DVD gebrannt werden. Auch das Anlegen eines verschlüsselten Containers für persönliche Dateien, die einen Neustart überstehen sollen, etwa auf einem USB-Stick, ist zwar möglich, aber komplizierter.


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