Umweltschutz-Riesen wehren sich gegen die Kennzeichnung aller mit Gentechnik behandelter Produkte. Welch Heuchelei! Verbraucher sollen sehen, wo Gentechnik bereits erfolgreich eingesetzt wird.
Es ist kaum zu fassen: Ganz im Sinne amerikanischer Saatgutkonzerne, die in den USA eine millionenschwere Kampagne gegen die Kennzeichnung von Lebensmitteln veranstalten, wenden sich in Deutschland Greenpeace, Foodwatch & Co. entschieden gegen eine Kennzeichnung aller mithilfe der Gentechnik gewonnenen Produkte.
Genau das aber fordern Verbraucherschützer, Wissenschaftler und führende Repräsentanten von Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik mit einer Petition an den Bundestag. Sie argumentieren, die Bevölkerung müsse endlich darüber aufgeklärt werden, dass rund 70 Prozent aller Lebensmittel, über 150 Medikamente, so gut wie alle Putz- und Reinigungsmittel sowie Baumwolltextilien gentechnisch beeinflusst sind.
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass Greenpeace, Foodwatch & Co. bei der Gentechnik nicht auf Aufklärung, sondern auf Angst setzen, dann ist er jetzt erbracht. Wie könnte man Menschen noch Angst machen, wenn sie wüssten, dass die Gentechnik Alltag ist? Die Angst spült Millionensummen in die Kassen der Nichtregierungsorganisationen (NGOs).
Angst, nicht Aufklärung füllt die Kassen
Denn dank dieser Angst zahlen Verbraucher für Produkte, die (häufig nur angeblich) gentechnikfrei sind, höhere Preise. Und die Unternehmen, deren Kassen sich dank dieser Angst füllen, sind nicht kleinlich, wenn es gilt, die zu unterstützen, die diese Angst systematisch schüren.
Die Strategie der NGOs besteht also nicht darin, über die Gentechnik aufzuklären. Vielmehr pickt man mit spektakulären Aktionen Teilbereiche heraus, um den Eindruck zu erwecken, dass es nur hier um Gentechnik gehe. Angriffsziel war zunächst die pharmazeutische Industrie. Mithilfe des damaligen hessischen Umweltministers Joschka Fischer wurde die Fa. Hoechst mit ihrer Insulinforschung aus Frankfurt (und Deutschland) vertrieben.
Nachdem gentechnisch gewonnene Medikamente trotzdem überall erfolgreich waren, nahm man die Landwirtschaft aufs Korn. Mit Feldzerstörungen und Angstkampagnen bereitete man den Boden für staatliche Anbauverbote. Doch wie sollte danach die Angst vor der Gentechnik weiter geschürt werden? Mit einer Unterschriftenaktion fordert jetzt Foodwatch von der EU die Kennzeichnung der Lebensmittel von mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gefütterten Tieren.
Dass viele Tiere nur dank gentechnisch gewonnener Medikamente gesund den Tag der Schlachtung erreichen, wird verschwiegen. Erst recht, dass bei der Lebensmittelproduktion gentechnisch produzierte Enzyme, Aromen, Vitamine und weitere Zusatzstoffe eine überragende Rolle spielen. Die Politik beugt sich dem wissenschaftsfeindlichen Zeitgeist. Wie lange noch?
Der Autor war im Saarland und dann in Sachsen-Anhalt Wirtschaftsminister für die FDP. Er ist heute Vorsitzender des "Forum Grüne Vernunft".
Es ist kaum zu fassen: Ganz im Sinne amerikanischer Saatgutkonzerne, die in den USA eine millionenschwere Kampagne gegen die Kennzeichnung von Lebensmitteln veranstalten, wenden sich in Deutschland Greenpeace, Foodwatch & Co. entschieden gegen eine Kennzeichnung aller mithilfe der Gentechnik gewonnenen Produkte.
Genau das aber fordern Verbraucherschützer, Wissenschaftler und führende Repräsentanten von Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik mit einer Petition an den Bundestag. Sie argumentieren, die Bevölkerung müsse endlich darüber aufgeklärt werden, dass rund 70 Prozent aller Lebensmittel, über 150 Medikamente, so gut wie alle Putz- und Reinigungsmittel sowie Baumwolltextilien gentechnisch beeinflusst sind.
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass Greenpeace, Foodwatch & Co. bei der Gentechnik nicht auf Aufklärung, sondern auf Angst setzen, dann ist er jetzt erbracht. Wie könnte man Menschen noch Angst machen, wenn sie wüssten, dass die Gentechnik Alltag ist? Die Angst spült Millionensummen in die Kassen der Nichtregierungsorganisationen (NGOs).
Angst, nicht Aufklärung füllt die Kassen
Denn dank dieser Angst zahlen Verbraucher für Produkte, die (häufig nur angeblich) gentechnikfrei sind, höhere Preise. Und die Unternehmen, deren Kassen sich dank dieser Angst füllen, sind nicht kleinlich, wenn es gilt, die zu unterstützen, die diese Angst systematisch schüren.
Die Strategie der NGOs besteht also nicht darin, über die Gentechnik aufzuklären. Vielmehr pickt man mit spektakulären Aktionen Teilbereiche heraus, um den Eindruck zu erwecken, dass es nur hier um Gentechnik gehe. Angriffsziel war zunächst die pharmazeutische Industrie. Mithilfe des damaligen hessischen Umweltministers Joschka Fischer wurde die Fa. Hoechst mit ihrer Insulinforschung aus Frankfurt (und Deutschland) vertrieben.
Nachdem gentechnisch gewonnene Medikamente trotzdem überall erfolgreich waren, nahm man die Landwirtschaft aufs Korn. Mit Feldzerstörungen und Angstkampagnen bereitete man den Boden für staatliche Anbauverbote. Doch wie sollte danach die Angst vor der Gentechnik weiter geschürt werden? Mit einer Unterschriftenaktion fordert jetzt Foodwatch von der EU die Kennzeichnung der Lebensmittel von mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gefütterten Tieren.
Dass viele Tiere nur dank gentechnisch gewonnener Medikamente gesund den Tag der Schlachtung erreichen, wird verschwiegen. Erst recht, dass bei der Lebensmittelproduktion gentechnisch produzierte Enzyme, Aromen, Vitamine und weitere Zusatzstoffe eine überragende Rolle spielen. Die Politik beugt sich dem wissenschaftsfeindlichen Zeitgeist. Wie lange noch?
Der Autor war im Saarland und dann in Sachsen-Anhalt Wirtschaftsminister für die FDP. Er ist heute Vorsitzender des "Forum Grüne Vernunft".
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