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Hardware & Software AMD Ryzen 7000 ab 27. September: CPUs kommen mit kräftigem Leistungsplus

Ab dem 27. September sollen die vier ersten Ryzen-7000-Prozessoren für die CPU-Fassung AM5 im Handel sein. Die meisten Fakten zur Vorstellung waren wie üblich bereits
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, darunter das Verfügbarkeitsdatum und die Unterstützung der Befehlssatzerweiterung AVX-512.

Was noch fehlte, waren die Preise und die konkreten Spezifikationen der vier ersten Ryzen-7000-Prozessoren: dem Ryzen 9 7950X mit 16 Kernen für 699 US-Dollar, dem Ryzen 9 7900X mit zwölf Kernen für 549 US-Dollar, dem Ryzen 7 7700X mit acht Kernen für 399 US-Dollar und dem Ryzen 5 7600X mit sechs Kernen für 299 US-Dollar. Dazu kommen nominell noch 19 Prozent Steuern in Deutschland. Der 16-Kerner könnte dabei wohl auch dank aktueller Euro-Dollar-Parität die Preislatte des Ryzen 9 3950X erreichen, der seinerzeit anfangs für 819 Euro verkauft wurde und etwas teurer war als sein Nachfolger. Der Ryzen-7000-Einstieg dürfte entsprechend bei knapp 360 Euro liegen.
Zusätzlich kommen auf potenzielle Kunden die Kosten für ein neues AM5-Mainboard, die AMD selbst ab 125 US-Dollar erwartet, und neuen DDR5-Speicher. Dass man da immerhin einen schon vorhandenen AM4-Kühler weiterverwenden kann, tröstet nur Besitzer von High-End-Kühlern. Immerhin sagt AMD, dass man AM5 ähnlich langlebig halten will wie AM4 und die Fassung mindestens bis 2025 im Markt halten möchte.

Dank besserer Energieeffizienz und sparsamerer 5-Nanometer-Technik bei der Chipherstellung, aber auch dank der Ausweitung der maximalen Thermal Design Power (TDP) von 105 auf 170 Watt hat AMD die Turbo-Taktraten beim Spitzenmodell Ryzen 9 7950X um 800 MHz auf 5,7 GHz anheben können. Angeblich
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, ähnlich wie beim Ryzen 5000. Die TDP erzält allerdings nur die halbe Geschichte, denn in der Spitze dürfen die 170-Watt-Modelle gar
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Ryzen 7000: Modellübersicht
(Bild: AMD)

Höhere Leistung pro Takt mit besserer Architektur ...​

Doch nicht nur die Taktraten steigen, auch die taktnormalisierte Performance liegt deutlich höher. AMD präsentierte eine Reihe von Tests, bei denen die Verbesserung des Achtkerners Ryzen 7 7700X bei fixierten 4,0 GHz gegenüber dem Vorgänger Ryzen 7 5800X von 1 bis 39 % lagen – das geometrische Mittel waren 13 Prozent mehr Performance pro Takt. Bei Spielen reichte die Spanne von +1 Prozent bei "GTA V" bis +24 Prozent in "Watchdogs Legion". [Genau genommen kann man hier aber nicht von "IPC" (Instructions per Clock) sprechen. Korrekter wäre Plattform-OC-Leistung pro Takt mit unterschiedlicher Speichergeschwindigkeit (s.u.).]

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Pro-MHz-Leistung: Weite Spanne von +1 bis +39 % gegenüber Ryzen 5000.
(Bild: AMD (Footnote: AMD))

Der Level-2-Cache ist von 512 KByte auf 1 MByte verdoppelt worden und auch die Ausführungseinheiten tragen einen kleinen Teil zur höheren taktnormalisierten Leistung bei. Sprungvorhersage und schnellere Load/Store-Einheiten sind laut AMD prozentual schon etwas wichtiger, der Löwenanteil liegt laut AMD allerdings am neu gestalteten Front-End, welches die Ausführungseinheiten mit Arbeit versorgt. Fragen zu weiteren Details wurden allerdings mit Verweis auf die rechtzeitig zum Marktstart folgenden, aber bis dahin unter NDA stehenden Tests nicht beantwortet.

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Die höhere Pro-MHz-Leistung der Ryzen 7000 aufgeschlüsselt.
(Bild: AMD)

... und dank rasend schnellem DDR5-RAM​

Ein Teil der hohen Leistung, die AMD in den intern ermittelten Benchmarks angab, sind auch den hohen DDR5-Taktraten und damit einhergehend einem hohen Takt des internen Infinity-Fabric-Interconnects geschuldet. Die meisten Benchmarks (darunter auch die Gaming-Tests für Intel-Prozessoren) sind mit Overclocker-Speicher entstanden. Der DDR5-RAM lief dabei als DDR5-6000 mit 15 Prozent mehr Takt als die wahrscheinliche Spezifikation, aber auch der DDR4-Speicher für die ältere Generation durfte mit DDR4-3600 12,5 Prozent über der offiziellen Marke laufen.

Apropos offiziell: Intels Core-i-12000-Prozessoren laufen laut Spezifikation mit DDR5-4800, AMD sagte in der Präsentation zunächst nichts dazu, einige Vergleichs-Benchmarks beim Speicher-OC entstanden aber gegen DDR5-5200, was vermutlich die offizielle Speicher-Spezifikation von Ryzen-7000-Prozessoren sein dürfe.
Ryzen-7000-CPUs für Sockel AM5
ProzessorR9-7950XR9-7900XR7-7700XR5-7600X
ArchitekturZen 4Zen 4Zen 4Zen 4
Kern, FertigungRaphael, TSMC 5 nmRaphael, TSMC 5 nmRaphael, TSMC 5 nmRaphael, TSMC 5 nm
Kerne161286
SMTJaJaJaJa
Basistakt4,5 GHz4,7 GHz4,5 GHz4,7 GHz
Turbo-Takt5,7 GHz5,6 GHz5,4 GHz5,3 GHz
L2-Cache16 x 1 MByte12 x 1 MByte8 x 1 MByte6 x 1 MByte
L3-Cache64 MByte64 MByte32 MByte32 MByte
IGPJa, RDNA2Ja, RDNA2Ja, RDNA2Ja, RDNA2
TDP170 Watt170 Watt105 Watt105 Watt
RAM (wahrscheinlich, s. Text)DDR5-5200DDR5-5200DDR5-5200DDR5-5200
Preis (UVP, exkl. Steuern)699 US-$549 US-$399 US-$299 US-$
Tabelle anzeigen

AVX-512 und integrierte Grafik​

Die Befehlssatzerweiterung AVX-512 wird inklusive des KI-Subsets VNNI (Vector Neural Net Instructions) bei Zen 4 standardmäßig Einzug halten –
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. Der maximale Durchsatz bei einfacher und doppelter Genauigkeit steigt dabei aber nicht notwendigerweise, da Zen-4-Kerne die AVX-512-Instruktionen in zwei Taktschritten durch die Recheneinheiten mit nach wie vor 256 Bit Breite schleust – ähnlich hatte es der erste Zen-Kern mit AVX2 gemacht.

Durch neue Datentypen und Instruktionen kann AVX-512 allerdings durchaus auch in dieser Form Geschwindigkeitsvorteile bringen. Vor allem aber lässt sie eine platzsparende Konstruktion zu, die auch das TDP-Budget nicht aus dem Ruder laufen lässt. Im Vergleich zu Intels Golden-Cove-Kernen der Alder-Lake-Architektur, die ebenfalls AVX-512-Einheiten (hier aber mit vollem Durchsatz) enthalten, sind die Zen-4-Kerne mit 3,48 mm² zu 7,46 mm² (jeweils inklusive Level-2-Cache) deutlich kompakter. Das dürfte zum Teil aber auch an der TSMC-Fertigung mit 5-Nanometer-Technik liegen, während Intel noch auf 7-Nanometer-Strukturen aus eigener Fertigung zurückgreift.

Wenig Neues gab es zur integrierten RDNA2-Grafik, die AMD in der eigentlichen Vorstellung komplett unterschlug und erst in der nachfolgenden Fragerunde für alle vier neuen Prozessoren bestätigte. Dabei verwies man noch einmal darauf, nicht zu viel 3D-Performance zu erwarten, wie sie etwa Notebook-APUs oder Ryzen-G-Prozessoren haben. Im Wesentlichen soll die integrierte GPU bei den Ryzen 7000 ein Bild ausgeben, wichtig etwa bei Büro-PCs.

X670 und B650 – jeweils auch "extreme"​

Die Ryzen-7000-Prozessoren sind für die Fassung AM5 gebaut und haben außer 24 PCI-Express-5.0-Lanes auch DDR5-Speichercontroller an Board. Daher benötigen sie auch neue Mainboards. Dafür sieht AMD die Chipsatzvarianten X670 Extreme (X670E), X670, B650 und B650 Extreme vor. Overclocking ist mit beiden möglich, die Extreme-Varianten haben PCIe-5.0-Support für den Grafiksteckplatz, ansonsten ist die moderne 5.0-Schnittstelle nur für einen M.2-Slot Pflicht. AMD erwartet erste NVMe-SSDs, die PCI Express 5.0 nutzen, ab November im Handel.

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Ryzen-7000-CPUs haben die neue AM5-Fassung und einen ähnlichen Befestigungsmechanismus wie Intels LGA-CPUs.
(Bild: AMD)

Die X670-Mainboards inklusive der Extreme-Variante sollen zusammen mit den ersten vier Prozessoren noch im September erscheinen, Mainboards mit B650-Chips folgen im Oktober. AMD bekräftigte noch einmal, dass man beim Betrieb im Rahmen der Spezifikation, also ohne Overclocking, keine Performance-Unterschiede bei der CPU-Leistung erwartet.
Disclaimer: c't-Redakteur Carsten Spille wurde von AMD zur Vorstellung der Ryzen 7000 nach Austin eingeladen. (csp)
Quelle: heise
 
Okay dann warte ich noch bis ich meinen PC neukaufe.. das hier gefällt mir ganz gut. AM5 ist ein guter Schritt.
 
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