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Hardware & Software Alert!: 22 Sicherheitslücken in "Epyc"-Serverprozessoren von AMD

Wer Server mit AMD-Epyc-Prozessoren betreibt, sollte dringend BIOS-Updates einspielen; einige Lücken sind zwei Jahre alt.
Unter der "Bulletin ID" AMD-SB-1021 listet AMD 22 Sicherheitslücken in Serverprozessoren der Baureihen Epyc 7001 (Naples), Epyc 7002 (Rome) und Epyc 7003 (Milan) auf. Die meisten betreffen den eingebauten AMD Platform Security Processor (PSP) oder die System Management Unit (SMU). Einige wirken sich auch auf die Speicherverschlüsselung Secure Encrypted Virtualization (SVE) aus, weil die PSP die dabei verwendeten Schlüssel verwaltet.

Bei vier der Sicherheitslücken ist das Risiko als "hoch" angegeben, bei den restlichen als "mittel". Die meisten sind nicht aus der Ferne nutzbar, sondern setzen lokalen Zugriff auf den physischen Server voraus.

AMD hat neue Versionen der Firmware-Komponente AMD Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA) für jede Epyc-Generation an die Hersteller von Servern und Mainboards verteilt, die diese nun in BIOS-Updates integrieren. Die AGESA-Versionen mit den Updates gegen die in AMD-SB-1021 beschriebenen Sicherheitslücken heißen NaplesPI-SP3_1.0.0.G, RomePI-SP3_1.0.0.C und MilanPI-SP3_1.0.0.4.

erfügbare BIOS-Updates​

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Die 22 Sicherhetslücken betreffen vor allem AMD PSP, SMU und SEV
Die folgenden Server- und Mainboard-Hersteller halten bereits BIOS-Updates mit den neuen AGESA-Versionen bereit:

Kritik von Experten​

Der Sicherheitsforscher Volodymyr Pikhur, dem AMD für die Meldung der Lücke CVE-2020-12988 dankt, kritisiert AMD via Twitter. Demnach sei "einer der schlechtesten Coordinated-Disclosure-Prozesse gewesen, an denen er beteiligt war". Einige der Sicherheitslücken hätten Hugo Magalhaes und er bereits 2019 an AMD gemeldet und es habe fast zwei Jahre gedauert, bis nun Patches erschienen.

Laut Pikhur ähnelt eine der Epyc-Schwachstellen der 2015 veröffentlichten "Speed Racer"-Lücke in älteren Intel-Systemen, bei denen sich der Schreibschutz für den per SPI angebundenen NOR-Flash-Speicherchip für den BIOS-Code aushebeln lässt. Diese Speed-Racer-Lücke nutzt laut Sicherheitsforschern etwa das "LoJax"-Rootkit, um sich im UEFI-BIOS einzunisten. LoJax wurde 2020 von Kaspersky auf zwei Rechnern nachgewiesen.

CVE-Nummern der mit AMD-SB-1021 veröffentlichten Sicherheitslücken:

  1. CVE-2020-12954
  2. CVE-2020-12961
  3. CVE-2021-26331
  4. CVE-2021-26335
  5. CVE-2021-26315
  6. CVE-2020-12946
  7. CVE-2020-12951
  8. CVE-2021-26336
  9. CVE-2021-26337
  10. CVE-2021-26338
  11. CVE-2021-26320
  12. CVE-2020-12944
  13. CVE-2020-12988
  14. CVE-2021-26329
  15. CVE-2021-26330
  16. CVE-2021-26321
  17. CVE-2021-26323
  18. CVE-2021-26325
  19. CVE-2021-26326
  20. CVE-2021-26322
  21. CVE-2021-26327
  22. CVE-2021-26312
Quelle: heise
 
Alert! Alert! Alert! Alert! Alaaarm!
Warum steht hier ständig Alert!? :ROFLMAO:
 
Weil es sich um sicherheitsrelevante alarm-meldungen handelt.
 
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