Rechteinhaber Sky hat auf den Beschluss der Fußball-Zweitligisten zur Abschaffung des Montagsspiels in der nächsten Rechteperiode gelassen reagiert. „Wir befinden uns gerade erst in der Mitte unseres zweiten Vertragsjahres. Von daher ist es noch viel zu früh, sich bereits zu einzelnen Konstellationen einer neuen Ausschreibung zu äußern“, teilte der Sender am Mittwoch auf Anfrage mit. „Unsere gesamte Aufmerksamkeit gilt der aktuellen Berichterstattung. Und da erfreut sich das Montagsspiel bei unseren Kunden großer Beliebtheit.“
Der Sender verwies auf die Reichweiten, die das Interesse der Zuschauer an der 2. Bundesliga belegten. „Das Montagsspiel HSV gegen Köln wurde beispielsweise von mehr als einer halben Million Zuschauer gesehen. Sky Go, Sky Ticket und Sky Sportsbars nicht eingerechnet.“
Das Montagsspiel in der 2. Bundesliga gibt es bereits seit 1993. Bis Sommer 2017 lief es beim DSF und dem Nachfolger Sport1 im frei empfangbaren Fernsehen. Seit dem vergangenen Sommer hat der Pay-TV-Sender Sky die Rechte daran. Der aktuelle Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison 2020/21. Die Zweitligisten hatten am Montag mit großer Mehrheit dafür votiert, das Montagsspiel in der nächsten Periode abzuschaffen und dafür eine Partie am Samstagabend einzuführen.
Quelle; INFOSAT
Zweitligisten sauer über Sky-Sparmaßnahmen: „Negativ für Marketing“
In der 2. Fußball-Bundesliga rumort es. Viele Clubs sind verärgert über Sky. Der Pay-TV-Sender ist zwar der größte Geldgeber der Liga - er gefährdet aber durch eigene Sparmaßnahmen aus Sicht der Clubs die Einnahmen aus Marketing und Sponsoring. Sky besetzt nicht mehr alle Spiele der 2. Liga mit Reportern vor Ort.
Viele Clubvertreter, vor allem von kleineren Vereinen, werten das als Geringschätzung. Problematisch sehen sie das zudem, weil es dadurch keine Interviews vor den Sponsorenwänden der Clubs gibt.
„Die aktuelle Vorgehensweise schädigt das Produkt, das Sky gemeinsam mit den Vereinen auf ein Niveau gehoben hatte, um das uns ganz Europa beneidet“, sagte Holstein-Kiel-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke der Deutschen Presse-Agentur. Er beklagte die „negativen Auswirkungen für unser Marketing“. Die Verantwortlichen des FC Erzgebirge Aue „bedauern die Entscheidung von Sky“. Geschäftsführer Michael Voigt sagte: „Vor allem für unsere Haupt- und Premiumsponsoren ist die Wiedererkennung auf den Stellwänden bei den Interviews von nicht unwesentlicher Bedeutung.“
Der Bielefelder Geschäftsführer Markus Rejek klagte: „Aus unserer Sicht ist durch die Entscheidung von Sky, nicht mehr alle Spiele der 2. Liga durch einen Reporter vor Ort zu besetzen, ein Qualitätsverlust in der Übertragung gegeben.“ Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald sagte: “Das können wir gar nicht gutheißen. Das ist kein gutes Zeichen von Sky.“ Immerhin habe die Maßnahme „bisher keine Auswirkungen auf unsere Sponsoren“, sagte er.
Der Sender bestätigte, dass man „aufgrund einer redaktionellen Entscheidung bei einzelnen Zweitliga-Spielen nicht vor Ort“ sei. Die Partien werden aus einer sogenannten Box heraus am Standort des Unternehmens aus Unterföhring kommentiert. Ein Verfahren, das auch bei anderen Sport-Anbietern wie DAZN oder Eurosport üblich ist. Um wie viele Partien es sich handelt, wollte Sky nicht verraten.
„Die 2. Liga in Deutschland befindet sich, bezogen auf die finanzielle Ausstattung und die Sendezeiten, im europäischen Vergleich in einem Schlaraffenland“, sagte Unternehmenssprecher Ralph Fürther.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollte das Vorgehen ihres Vertragspartners zunächst nicht kommentieren, verteidigte Sky aber am Mittwochmittag in einer Stellungnahme: „Natürlich ist der Weg, nicht alle Spiele mit einem Vor-Ort-Reporter zu besetzen, ungewohnt, wurde aber offen kommuniziert.“
Die DFL schrieb weiter: “Sky ist seit langer Zeit ein verlässlicher Partner, der mit seinen Investitionen auch maßgeblich zur Weiterwicklung der 2. Bundesliga beigetragen hat. Anders als in anderen Ländern Europas werden alle Spiele der 2. Bundesliga live mit einer hohen Programmqualität übertragen.“
Das TV-Geld, das maßgeblich von Sky kommt, ist die wichtigste Einnahmequelle der Fußball-Vereine. Von den 1,06 Milliarden Euro aus der Ausschüttung der Medienerlöse in dieser Saison erhalten die Clubs der 2. Liga rund 20 Prozent.
Sky zeigt alle 306 Zweitliga-Partien live sowie Konferenzschaltungen. Zudem gibt es seit Beginn der Rückrunde 2017/18 über eine Sub-Lizenz Zweitliga-Zusammenfassungen im Free-TV-Sender Sport1. Sky ist „bei der Mehrheit der Spiele mit mindestens einem Reporter vor Ort“, erklärte der Pay-Sender. „Der Entscheidung, ein Spiel personell vor Ort zu besetzen, legen wir sportliche Kriterien, unter anderen die Tabellensituation der Vereine, zugrunde.“
Dabei leiden vor allem kleinere Clubs. Der 1. FC Köln hingegen war „von der Maßnahme nicht betroffen“, bestätigte Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Wir haben die attraktivste 2. Liga Europas, die eine entsprechende Wahrnehmung verdient hat.“ Er hoffe, „dass unser Partner Sky baldmöglichst wieder jede Partie mit einem eigenen Reporter besetzen kann und wird“.
Quelle; INFOSAT
Der Sender verwies auf die Reichweiten, die das Interesse der Zuschauer an der 2. Bundesliga belegten. „Das Montagsspiel HSV gegen Köln wurde beispielsweise von mehr als einer halben Million Zuschauer gesehen. Sky Go, Sky Ticket und Sky Sportsbars nicht eingerechnet.“
Das Montagsspiel in der 2. Bundesliga gibt es bereits seit 1993. Bis Sommer 2017 lief es beim DSF und dem Nachfolger Sport1 im frei empfangbaren Fernsehen. Seit dem vergangenen Sommer hat der Pay-TV-Sender Sky die Rechte daran. Der aktuelle Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison 2020/21. Die Zweitligisten hatten am Montag mit großer Mehrheit dafür votiert, das Montagsspiel in der nächsten Periode abzuschaffen und dafür eine Partie am Samstagabend einzuführen.
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Quelle; INFOSAT
Zweitligisten sauer über Sky-Sparmaßnahmen: „Negativ für Marketing“
In der 2. Fußball-Bundesliga rumort es. Viele Clubs sind verärgert über Sky. Der Pay-TV-Sender ist zwar der größte Geldgeber der Liga - er gefährdet aber durch eigene Sparmaßnahmen aus Sicht der Clubs die Einnahmen aus Marketing und Sponsoring. Sky besetzt nicht mehr alle Spiele der 2. Liga mit Reportern vor Ort.
Viele Clubvertreter, vor allem von kleineren Vereinen, werten das als Geringschätzung. Problematisch sehen sie das zudem, weil es dadurch keine Interviews vor den Sponsorenwänden der Clubs gibt.
„Die aktuelle Vorgehensweise schädigt das Produkt, das Sky gemeinsam mit den Vereinen auf ein Niveau gehoben hatte, um das uns ganz Europa beneidet“, sagte Holstein-Kiel-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke der Deutschen Presse-Agentur. Er beklagte die „negativen Auswirkungen für unser Marketing“. Die Verantwortlichen des FC Erzgebirge Aue „bedauern die Entscheidung von Sky“. Geschäftsführer Michael Voigt sagte: „Vor allem für unsere Haupt- und Premiumsponsoren ist die Wiedererkennung auf den Stellwänden bei den Interviews von nicht unwesentlicher Bedeutung.“
Der Bielefelder Geschäftsführer Markus Rejek klagte: „Aus unserer Sicht ist durch die Entscheidung von Sky, nicht mehr alle Spiele der 2. Liga durch einen Reporter vor Ort zu besetzen, ein Qualitätsverlust in der Übertragung gegeben.“ Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald sagte: “Das können wir gar nicht gutheißen. Das ist kein gutes Zeichen von Sky.“ Immerhin habe die Maßnahme „bisher keine Auswirkungen auf unsere Sponsoren“, sagte er.
Der Sender bestätigte, dass man „aufgrund einer redaktionellen Entscheidung bei einzelnen Zweitliga-Spielen nicht vor Ort“ sei. Die Partien werden aus einer sogenannten Box heraus am Standort des Unternehmens aus Unterföhring kommentiert. Ein Verfahren, das auch bei anderen Sport-Anbietern wie DAZN oder Eurosport üblich ist. Um wie viele Partien es sich handelt, wollte Sky nicht verraten.
„Die 2. Liga in Deutschland befindet sich, bezogen auf die finanzielle Ausstattung und die Sendezeiten, im europäischen Vergleich in einem Schlaraffenland“, sagte Unternehmenssprecher Ralph Fürther.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollte das Vorgehen ihres Vertragspartners zunächst nicht kommentieren, verteidigte Sky aber am Mittwochmittag in einer Stellungnahme: „Natürlich ist der Weg, nicht alle Spiele mit einem Vor-Ort-Reporter zu besetzen, ungewohnt, wurde aber offen kommuniziert.“
Die DFL schrieb weiter: “Sky ist seit langer Zeit ein verlässlicher Partner, der mit seinen Investitionen auch maßgeblich zur Weiterwicklung der 2. Bundesliga beigetragen hat. Anders als in anderen Ländern Europas werden alle Spiele der 2. Bundesliga live mit einer hohen Programmqualität übertragen.“
Das TV-Geld, das maßgeblich von Sky kommt, ist die wichtigste Einnahmequelle der Fußball-Vereine. Von den 1,06 Milliarden Euro aus der Ausschüttung der Medienerlöse in dieser Saison erhalten die Clubs der 2. Liga rund 20 Prozent.
Sky zeigt alle 306 Zweitliga-Partien live sowie Konferenzschaltungen. Zudem gibt es seit Beginn der Rückrunde 2017/18 über eine Sub-Lizenz Zweitliga-Zusammenfassungen im Free-TV-Sender Sport1. Sky ist „bei der Mehrheit der Spiele mit mindestens einem Reporter vor Ort“, erklärte der Pay-Sender. „Der Entscheidung, ein Spiel personell vor Ort zu besetzen, legen wir sportliche Kriterien, unter anderen die Tabellensituation der Vereine, zugrunde.“
Dabei leiden vor allem kleinere Clubs. Der 1. FC Köln hingegen war „von der Maßnahme nicht betroffen“, bestätigte Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Wir haben die attraktivste 2. Liga Europas, die eine entsprechende Wahrnehmung verdient hat.“ Er hoffe, „dass unser Partner Sky baldmöglichst wieder jede Partie mit einem eigenen Reporter besetzen kann und wird“.
Quelle; INFOSAT
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