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Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

TV Pirat

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03.05.2014




Hoeneß: „Ich habe Hass in mir entdeckt“
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Es war das letzte große Heimspiel von Uli Hoeneß (62), bevor er ins Gefängnis muss. Vor 1593 Mitgliedern des FC Bayern hielt er seine Rede. 14 Minuten. Mit bewegendem Dank an seine Familie („Ein Bollwerk“), mit einer klaren Comeback-Ankündigung und einiger Wut.

Um 19.14 Uhr trat der abgetretene Bayern-Präsident unter Ovationen der Mitgliederversammlung ans Rednerpult.

Hoeneß über die Verurteilung (dreieinhalb Jahre wegen schwerer Steuerhinterziehung): „Ich mache hier nicht dem Gericht und nicht der Staatsanwaltschaft Vorwürfe. Die machen ihren Job. Aber was auf einen Mann und seine Familie, der am Boden lag und liegt, an Häme, an Pranger niedergeprasselt ist, das konnten meine Familie und ich keinen Tag länger aushalten. Deshalb war es uns klar, ob die Erfolgsaussichten einer Revision gut oder schlecht waren, wir hätten dieses Drama nicht weitere zwölf bis 18 Monate ertragen können.“

Eine Attacke gegen Medien und gegen „fünf Buchautoren“, die mit seinem Fall „frevelhaft“ Geld verdienen wollen, ohne je mit ihm gesprochen zu haben.


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Hoeneß über Hassgefühle: „Ich gehe diesen schweren Gang. Ich habe in den letzten Monaten etwas entdeckt, das ich vorher nie hatte: Hass. Hass ist kein guter Ratgeber. Hass ist kein guter Wegbegleiter. Und ich hoffe, dass ich dieses Wort wieder aus meinem Kopf rausbekomme.“ Hass auf wen? Das sprach er nicht klar aus.

Hoeneß über seine Wurstfirma: „Ich bin sehr glücklich, dass in den letzten Wochen meine Frau und ich die Anteile dafür an die Kinder übertragen haben, sodass ich mit dem Rücken frei in diesem Bereich den Weg ins Gefängnis antreten werde.“

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Hoeneß über den Verein: „Wenn ich den FC Bayern hätte malen müssen, hätte ich ihn so gemalt, wie er jetzt ist. Wenn ich jetzt gehe, gehe ich mit ruhigem Gewissen.“

Hoeneß über seine Finanzen: „Ich habe mit meinen Spekulationen drei Millionen Euro Verlust gemacht und werde 30 bis 35 Millionen an das Finanzamt zahlen.“

DANN DIE SENSATIONELLE RÜCKKEHR-ANKÜNDIGUNG: „Aber wenn ich zurück bin, werde ich mich nicht zur Ruhe setzen. Das war es noch nicht.“

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Wird der fast einstimmig gewählte Karl Hopfner (fünf Nein-Stimmen) ein Stellvertreter-Präsident für Hoeneß? Die Amtszeit von Hopfner läuft bis November 2016. Dann wäre Hoeneß bei einer verkürzten Strafe wegen guter Führung wohl wieder frei. Hopfner stellt klar: „Ein Antreten gegen Uli Hoeneß kommt für mich nicht infrage.“

Hoeneß deutete auch an, wann er in die JVA Landsberg muss. Den Titelkampf seiner Bayern-Basketballer (Finalspiele ab 8. Juni) erlebe er wohl nicht live mit.Aber seit gestern ist klar: Die Ära Hoeneß ist nur unterbrochen. Sie ist nicht vorbei.

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Quelle: bild.de​
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

Es gibt heute auf Sport1 einen meines Erachtens sehr passenden Kommentar dazu:

"Fragwürdiger Abschied

Es war der emotionale Höhepunkt eines Abends, der eigentlich gar nicht ihm gehörte.

Statt sie seinem Nachfolger Karl Hopfner zu überlassen, beanspruchte Uli Hoeneß die Bühne auch bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des FC Bayern München am Freitagabend ganz für sich allein.

Mit einer flammenden Ansprache wandte sich der 62-Jährige an die insgesamt 1593 anwesenden Mitglieder und redete sich nach etwas zittrigem Beginn zunehmend in Rage.

Exakt 50 Tage nachdem er wegen Steuerbetrugs zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt wurde, verschaffte der am 14. März als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FCB zurückgetretene Hoeneß seinem Ärger lautstark Luft. Ärger, aus dem nach eigener Aussage mittlerweile sogar Hass geworden ist.

Er rechnete mit den Medien ab. Was die mit ihm und seiner Familie in den vergangenen Monaten angestellt hätten, sei "unglaublich".

Er prangerte die an, die öffentlich auf einen Mann eingeprügelt hätten, "der bereits am Boden lag und liegt".

Kurz: Er flüchtete sich in die Opferrolle.

Es war die große Show eines unbestritten großen Mannes im deutschen Sport.

Eines Mannes, der den FC Bayern zu dem gemacht hat, was er heute ist: Rekordmeister, Triple-Sieger, Weltmarke.

Eines Mannes, der allerdings auch immer selbst gerne mit nacktem Finger auf die Fehler anderer gezeigt hat.
So wie im Fall des damaligen Leverkuseners und Fast-Bundestrainers Christoph Daum, dem sein Kokainkonsum im Jahr 2000 zum Verhängnis wurde.
"Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen", tönte Hoeneß damals.

Rein nach Faktenlage müsste das nun also auch für ihn gelten. Immerhin ist der Ex-Bayern-Boss ein verurteilter Steuerbetrüger.

Stattdessen übergab der langjährige Vereinspatron das Zepter wohl nur vorübergehend an seinen bisherigen Vize Hopfner, als Platzhalter sozusagen.
Selbst bei seiner eigenen Inthronisierung war es dem langjährigen Finanzchef der Bayern nicht gestattet, aus dem Schatten des großen Mannes herauszutreten.

Ein fragwürdiger, ja fast schon stilloser Abschied von Hoeneß, der vor lauter Wut offenbar vergessen hatte, um wen es beim einzigen Tagesordnungspunkt an diesem Abend eigentlich ging."


Wenn Hoeneß will, dass man sein Vergehen als Privatmensch von seinem Wirken beim FC Bayern trennt, soll er sich bitte auch so benehmen.

Sonst müsste man ihn daran erinnern, dass seine Selbstanzeige ohne bereits laufende Enthüllungen erst gar nicht erfolgt wäre und er heute noch fleißig Steuern hinterziehen würde.

Gruß

Fisher
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

der glaubt doch nicht das die Geldgeber von Bayern München ihm einen Job im Verein geben wenn er seine Strafe abgesesen hat
das kann er wohl vergessen die können sich keinen Vorbestraften im Vorstand bei Bayern leisten und das werden sie auch nicht, ein
Uli Hoeneß ist selbstgefällig und schadet nur dem ansehen von Bayern München.
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

@TV, so verblendet wie die Alle sind, rechne ich sogar sehr stark damit, dass der wieder kommt. Das geht es um einen Bayern-Bonzen, da kennen die keine Moral ;-)

Gruß
claus13
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

...hat der denn einen erschlagen?
Man, der ist verurteilt und gut is.
Er hat hat viel für den Verein getan.
Und nein, ich bin kein Bayern Fan, habe nicht mal was für Fußball übrig.
Wenn er seine Strafe verbüßt hat, warum soll er dann nicht wieder für den Verein arbeiten?
Er muss doch das gleiche Recht haben wie jeder andere auch.

@claus13
Du redest von Moral?
Was ist denn das für eine Moral jemanden der seine Strafe verbüßt hat danach das noch vorzuhalten was er mal gemacht hat.
Er hat dann für sein Vergehen bezahlt und fertig.
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

Genau, er hat viel für den Verein getan. Der hat nicht nur ein bisschen Dreck am Stecken..... ;-)
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lach
Er hat das Recht wieder jeder Andere! Er hat es gebrochen, jetzt büst er und solche Sprüche gehören eben dazu.
Er hat es sich eingebrockt und nun darf er es auch auslöffeln, kapiert. Wie meinst Du sonst immer, Meinungsfreiheit....

Gruß
claus13
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

...selbstverständlich muss er das auslöffeln was er sich da eingebrockt hat.
Nur nach Verbüßung seiner Strafe muss es auch erledigt sein, und nicht nachgetreten werden.
Warum soll er denn nicht wieder ein Amt in seinem Verein haben, wenn es der Verein will.
Oder ist es einem anderen Menschen auch verboten wieder in seiner alten Firma zu arbeiten wenn ihn der Chef wieder einstellt?

Und dann muss man mal ein bisschen differenzieren was es für Straftaten sind.
Natürlich wird man keinen Kinderschänder wieder zu Kindern lassen.
Hoeneß ist aber weder Mörder noch Kinderschänder, er hat lediglich Steuern nicht gezahlt.
Ich möchte mal den sehen der von uns "Normalos" da nicht in Versuchung gekommen wäre.
Und mal ehrlich, wer hat denn die Steuer noch nicht beschissen?
Zigaretten, Schnaps geschmuggelt, Steuererklärung geschummelt, etc.
Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

Das Wort zum Sonntag! Amen ;)
War es nicht Hoeneß, der mal meinte: "Kriminielle haben in der Öffentlichkeit nichts verloren?" Sinngemäß, er hat doch die Latte selbst hoch gelegt.
Ansonsten sehe ich das auch so, verbüste Strafe und dann gut iss.
Von mir aus kann der später machen was er will.

Gruß
claus13
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

Hi !

Schade dass er nicht mal Bundeskanzler war.
Dann wäre er mit hoher Warscheinlichkeit straffrei ausgegangen.
Oder den Schußbefehl and der Innerdeutschen Grenze mit getragen hat.
Dann hätte man Ihm noch 3 Mio. D-Mark gegeben und Ihm ne Reise in die Straffreiheit gegönnt wie man Es bei Honecker getan hat.
Fakt ist dass er schei.. gebaut hat und dafür gerade stehen muss.

Man sollte aber seines soziales Engagement vergessen.
Deisler, Breno, Gerd Müller und auch noch andere haben Ihm einiges zu Verdanken.
Am meisten der FC Bayern den er da hin gebracht hat wo er heute steht.
Es mag sein, dass der FCB den anderen Vereinen die Spieler wegkauft.
Aber ich bin der Ansicht dass unser deutscher Nachwuchs wie Götze, Neuer u.s.w. besser in der Bundesliga spielt,
und uns guten Fussball bietet als ins Ausland abhaut.

Gruß
theolingen
 
AW: Abrechnung mit den Medien und Comeback nach dem Knast

Höneß hat Steuern hinterzogen und wurde dafür mit einer Freiheitsstrafe belegt , was nach Auffassung des Gerichtes und nach Auffassung von Höneß selbst , der nicht in Revison gegangen ist, angemessen war.
Er ist eine Person die immer in der Öffentlichkeit gestanden hat und die Öffentlichkeit gesucht hat.
Er hatte eine gesellschafliches Vorbildfunktion und diese auch vordergründig ausgelebt mit seinem Angagement für den FCB und für Stiftungen und auch Einzelpersonen.
Deshalb muß auch den Medien gestattet sein an seine Person anders heranzugehen als an einen normalen Verbrecher . Nichts weiter ist er , der dem Staat Geld vorenthalten hat.
Ein Auftritt wie er jetzt bereits vor Haftantritt vor den zugegebenermaßen mit Scheuklappen ausgerüsteten Mitgliedern des FCB stattfindet , zeigt das jedwedes Unrechtsbewußtsein und Selbstkritik auf ein Mindestmaß bei ihm herabgesetzt ist. Kein Wunder da niemand in dem Kreis seiner Vertrauten (viele ebenfalls in der Öffentlichkeit Vorbilder) ihn mal richtig zur Brust nimmt.
Demut ist bei ihm nicht vorhanden und Schuld sind für ihn womöglich die Umstände aber niemals er selber.
Ich bin ein Fan der Person Höneß , wie er als Gutmensch war.
Wenn er es jetzt geschafft hätte sich mit Anstand aus der Öffentlichkeit zu verabschieden und auf einen Platz in der zweiten oder dritten Reihe zurückzutreten wäre ich es weiterhin. So aber nicht .
Er benimmt sich wie ein Berlusconi , der einfach nicht einsieht das er was falsch gemacht hat im Leben und für die Folgen auch innerlich gradestehen muß.
Ja, jeder hat mal was angestellt und hat, wenn man ihn erwischt hat bei seinen Fehlverhalten, auch in irgendeiner Form dafür bezahlt. Es ist ein gewaltiger Unterschied ob es sich um einen Normalbürger oder um jemanden handelt der weiterhin im Licht der Öffentlichkeit stehen möchte und alles daransetzt dies auch zu verwirklichen.
Es bleibt zu Hoffen das die Zeit im Gefängnis eine Änderung in der Persönlichkeit Höneß herbeiführt .
mfg
psychotie
 
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