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PC & Internet 891,31 Euro wegen illegalen Streamings: Abmahnbriefe sind gefälscht!

  • Eine angebliche Rechtsanwaltskanzlei Gromball aus Berlin fordert Geld wegen der Nutzung der Streaming-Plattform kinox.to.
  • Die Kanzlei existiert jedoch nicht, ihre Internetseite ist gefälscht. Das Geld soll auf ein ausländisches Konto überwiesen werden.
  • Erhalten Sie so eine Abmahnung, ignorieren Sie das Schreiben und zahlen Sie nicht! Eine Verbraucherin berichtet uns außerdem, dass nach dem Schreiben Anrufe bei ihr eingegangen sind. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!

Brief Ärger, Kzenon Fotolia 55718293.jpg
Foto: Kzenon / Fotolia.com

Den angeschriebenen Verbrauchern wird vorgeworfen, die illegale Streamingplattform kinox.to genutzt zu haben. Angeblich im Auftrag der 20th Century Fox Ltd. fordert eine Anwaltskanzlei Gromball aus Berlin nun 891,31 Euro wegen einer damit begangenen Urheberrechtsverletzung. Doch das Schreiben ist offensichtlich gefälscht, die Forderung aus der Luft gegriffen.

Identische Schreiben
Der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg liegen mehrere Schreiben vor, die inhaltlich gleich sind. Es unterscheidet sich lediglich der Name des Empfängers. Sogar das Aktenzeichen und die Rechnungsnummer sind in den vorliegenden Unterlagen identisch, was ein eindeutiger Hinweis auf eine Fälschung ist.

Eine Verbraucherin hat außerdem von Anrufen berichtet, die einige Tage nach dem Brief kamen und bei denen sie erneut zur Zahlung aufgefordert wurde. Lassen Sie sich davon nicht unter Druck setzen! Sollten Sie solche Briefe erhalten haben oder sogar angerufen worden sein, können Sie auch bei der Polizei Anzeige erstatten.

Keine genauen Angaben
Den Schreiben fehlen außerdem konkrete Angaben zu dem angeblichen Verstoß. Es werden weder eine IP-Adresse noch ein Zeitraum aufgeführt, womit sich der behauptete Verstoß beweisen ließe. Auch werden weder eine strafbewehrte Unterlassungserklärung noch die hiermit verbundenen Rechtsanwaltskosten gefordert.

Konto im Ausland
Das Geld soll auf ein Konto im Ausland überwiesen werden, angeblich direkt an den Geschädigten. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich um ein unseriöses Schreiben handelt, hinter dem keine echten Anwälte stecken. Deutsche Kontodaten beginnen mit den Buchstaben DE.

Fake-Abmahnungen bisher per E-Mail
Bisher kennen die Verbraucherzentralen gefälschte Abmahnungen hauptsächlich als E-Mails. Dass nun Schreiben mit größerem Aufwand per Post verschickt werden, deutet auf eine neue Qualität der Abzocke hin.

Internetseite mit geklauten Inhalten
Auch die sehr professionell gestaltete Internetseite der angeblichen Kanzlei aus Berlin ist kaum als Fake zu enttarnen. Recherchen der Verbraucherzentrale NRW haben ergeben, dass die Texte, Layouts, Logos, sowie Fotos und Lebensläufe der angeblichen Anwälte und sogar ein Image-Video hauptsächlich von den Seiten zweier existierender deutscher Kanzleien kopiert und teilweise auch nachträglich angepasst wurden, um die wahre Herkunft zu verschleiern. Die betroffenen Anwälte sind informiert und prüfen nach Kenntnisstand der Verbraucherzentrale NRW derzeit eigene rechtliche Schritte bzw. haben die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet. Ebenso wie die Rechtsanwälte Nogossek & Gromball, die es tatsächlich in Münster gibt und die sich auf ihrem eigenen Internetauftritt von den Briefen distanzieren und vor einer Zahlung warnen.

Sollten Sie eine vermeintliche Abmahnung erhalten, können Sie sich bei Zweifeln auch bei den Rechtsanwaltskammern über die tatsächliche Zulassung des im Schreiben angeführten Rechtsanwalts informieren.

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Quelle; verbraucherzentrale
 
Die werden immer besser, die Webseite sieht wirklich total echt aus... glaube da würde ich auch erst mal Panik bekommen....
 
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Normal, sieht man doch direkt!

Der Betrag ist viel zu billig für eine echte Abmahn-Anwalts-Kanzlei,
die echten Beträge von solchen Anwälten sind mindestens 6-Stellig.
Minimum 4 Ziffern vor und 2 Ziffern nach dem Komma, gefolgt von
einem zurückhaltenden €-Zeichen halte ich für normal!

Abgesehen davon ist es genauso illegal von diesem Herrn Century Fux,
seine Sachen auf illegalen Plattformen anzubieten. Der soll ruhig mal
richtig zur Kasse gebeten werden, was ein Sausack!
 
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