Das Newcastle Crown Court verurteilte den über Jahre erfolgreichen und bereits inhaftierten Raubkopierer John Dodds zu einer Zahlung von £521.000 an die öffentliche Kasse. Sollte sich der Macher hinter „Full Effects HD Sports“ der Aufforderung nicht beugen, verlängert sich der Gefängnisaufenthalt des IPTV-Händlers um weitere fünf Jahre. Die englische Fußballliga „Premier League“ ist unterdessen hoch erfreut über das Urteil.
Full Effects HD Sports: 270 Kunden in England
Das profitable Geschäft (1,5 Millionen Pfund Umsatz) ist den beiden Verkäufern illegaler IPTV-Streams John Dodds und Jason Richards um die Ohren geflogen. 270 Pubs und Clubs im Nordosten Englands kauften bei ihnen illegale IPTV-Abos. Für weniger als 200 Pfund pro Monat stellten sie eine Set-Top-Box und einen Service zur Verfügung, der unter anderem Fußballspiele der Premier League und Boxkämpfe umfasste. Das Abonnement-Paket „Full Effects HD Sports“ machte sich vor allem in der englischen Pub-Szene einen Namen. Als die Premier League davon jedoch Wind bekam, kannte der Fußballverband kein Pardon und verklagte Dodds und Richards.
Strafe in Höhe von umgerechnet fast 600.000 Euro
Der Fußballverband beschwerte sich vor Gericht, dass die IPTV-Händler Full Effects HD Sports zu einem verhältnismäßig günstigen Preis verkauften. Damit hat man die eigentlichen Urheber der Übertragungen deutlich unterboten. 2018 mussten Dodds und Richards dafür jeweils eine Strafe von viereinhalb Jahre Gefängnis akzeptieren. Damit war die Sache eigentlich abgeschlossen – dachte man. Laut einer gemeinsamen Presseerklärung der Premier League und der Federation Against Copyright Theft (FACT) aber hat ein Richter am Newcastle Crown Court John Dodds nun zur Zahlung von 521.000 Britischen Pfund (umgerechnet fast 600.000 EUR) verurteilt. Wenn der 65-Jährige dem nicht innerhalb von drei Monaten nachkommt, verlängert sich seine Gefängnisstrafe um weitere fünf Jahre, berichtet Torrentfreak.
Verstecktes Vermögen
Die Schuld für die recht späte Zahlungsaufforderung sieht der Richter bei Dodds. Er sei ein “unzuverlässiger und unehrlicher Charakter“, der die Erträge durch Full Effects HD Sports verheimlichte. Der Angeklagte habe versucht, große Vermögensanteile zu verbergen, indem er sie an seine Tochter überschrieben hatte. Umso froher ist jetzt die Premier League: “Dies ist ein uns willkommenes Urteil und wir freuen uns, dass die Gerichte erkannt haben, wie ernst das Thema illegales Streaming ist‘‚, kommentierte Kevin Plumb (Direktor der Rechtsabteilung des Fußballbundes). “Es ist ein Verbrechen, das bedeutende Konsequenzen hat.“
Geld landet nicht bei der Premier League
Das Geld bekommt allerdings nicht die englische Fußballliga. “Der Angeklagte wurde nun angewiesen, die Erlöse aus seinen kriminellen Aktivitäten direkt in die öffentliche Kasse zurückzuzahlen“, heißt es auf der Seite der Premier League. Die zurückgewonnenen Gelder werden demnach zur Finanzierung der Gerichte und Strafverfolgungsbehörden verwendet. Warum? „Um die brillante Arbeit fortzusetzen, die sie leisten, um Menschen wie diese vor Gericht zu bringen“, ließ die Liga verlauten.
Drohung an alle Raubkopierer
FACT begrüßte die Entscheidung ebenfalls. Sie arbeitete mit der Premier League zusammen und nutzte nun die Gelegenheit, um Nachahmer abzuschrecken. „Dies ist eine Warnung an jeden, der Abonnements oder Geräte verkauft, die den Zugang zu Inhalten ermöglichen, ohne den rechtmäßigen Anbieter zu entlohnen – sie riskieren eine Gefängnisstrafe und den Verlust Ihres Eigentums, ihrer Autos und anderer Erlöse aus Straftaten“, sagte FACT-CEO Kieron Sharp.
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Full Effects HD Sports: 270 Kunden in England
Das profitable Geschäft (1,5 Millionen Pfund Umsatz) ist den beiden Verkäufern illegaler IPTV-Streams John Dodds und Jason Richards um die Ohren geflogen. 270 Pubs und Clubs im Nordosten Englands kauften bei ihnen illegale IPTV-Abos. Für weniger als 200 Pfund pro Monat stellten sie eine Set-Top-Box und einen Service zur Verfügung, der unter anderem Fußballspiele der Premier League und Boxkämpfe umfasste. Das Abonnement-Paket „Full Effects HD Sports“ machte sich vor allem in der englischen Pub-Szene einen Namen. Als die Premier League davon jedoch Wind bekam, kannte der Fußballverband kein Pardon und verklagte Dodds und Richards.
Strafe in Höhe von umgerechnet fast 600.000 Euro
Der Fußballverband beschwerte sich vor Gericht, dass die IPTV-Händler Full Effects HD Sports zu einem verhältnismäßig günstigen Preis verkauften. Damit hat man die eigentlichen Urheber der Übertragungen deutlich unterboten. 2018 mussten Dodds und Richards dafür jeweils eine Strafe von viereinhalb Jahre Gefängnis akzeptieren. Damit war die Sache eigentlich abgeschlossen – dachte man. Laut einer gemeinsamen Presseerklärung der Premier League und der Federation Against Copyright Theft (FACT) aber hat ein Richter am Newcastle Crown Court John Dodds nun zur Zahlung von 521.000 Britischen Pfund (umgerechnet fast 600.000 EUR) verurteilt. Wenn der 65-Jährige dem nicht innerhalb von drei Monaten nachkommt, verlängert sich seine Gefängnisstrafe um weitere fünf Jahre, berichtet Torrentfreak.
Verstecktes Vermögen
Die Schuld für die recht späte Zahlungsaufforderung sieht der Richter bei Dodds. Er sei ein “unzuverlässiger und unehrlicher Charakter“, der die Erträge durch Full Effects HD Sports verheimlichte. Der Angeklagte habe versucht, große Vermögensanteile zu verbergen, indem er sie an seine Tochter überschrieben hatte. Umso froher ist jetzt die Premier League: “Dies ist ein uns willkommenes Urteil und wir freuen uns, dass die Gerichte erkannt haben, wie ernst das Thema illegales Streaming ist‘‚, kommentierte Kevin Plumb (Direktor der Rechtsabteilung des Fußballbundes). “Es ist ein Verbrechen, das bedeutende Konsequenzen hat.“
Geld landet nicht bei der Premier League
Das Geld bekommt allerdings nicht die englische Fußballliga. “Der Angeklagte wurde nun angewiesen, die Erlöse aus seinen kriminellen Aktivitäten direkt in die öffentliche Kasse zurückzuzahlen“, heißt es auf der Seite der Premier League. Die zurückgewonnenen Gelder werden demnach zur Finanzierung der Gerichte und Strafverfolgungsbehörden verwendet. Warum? „Um die brillante Arbeit fortzusetzen, die sie leisten, um Menschen wie diese vor Gericht zu bringen“, ließ die Liga verlauten.
Drohung an alle Raubkopierer
FACT begrüßte die Entscheidung ebenfalls. Sie arbeitete mit der Premier League zusammen und nutzte nun die Gelegenheit, um Nachahmer abzuschrecken. „Dies ist eine Warnung an jeden, der Abonnements oder Geräte verkauft, die den Zugang zu Inhalten ermöglichen, ohne den rechtmäßigen Anbieter zu entlohnen – sie riskieren eine Gefängnisstrafe und den Verlust Ihres Eigentums, ihrer Autos und anderer Erlöse aus Straftaten“, sagte FACT-CEO Kieron Sharp.
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