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HDTV & UHD 4K – Der Unsinn unserer Zeit

4K – Der Unsinn unserer Zeit

Das Marketing verspricht, eine neue Klientel für den Kauf von 4K-Displays zu animieren. Das Ansinnen ist technisch nicht zu erklären. Doch das stört die Marketingleute nicht. Obwohl der Käufer von dieser Neuerung nichts hat, wird auf den wichtigen Veranstaltungen landauf und landab geworben, wie wichtig diese Entwicklung sei (BAFTA, Hands on HD). Im Fernsehen beträgt der Abstand bei 4K maximal die zweifache Höhe des Bildschirms. Für den Heimbereich bedeutet das die doppelte Höhe für das Fernsehgerät, um den gleichen Bildabstand bei der Betrachtung zu wahren. Wer kann einen solchen großen Fernseher sich leisten und aufstellen. Aber bei größerem Abstand vom Fernseher wird die Auflösung nicht mehr wahrgenommen. Der durchschnittliche Sehabstand in Deutschland hingegen beträgt 2,7 Meter1. Damit sind die meisten Wohnzimmer nur 2K-fähig.

Weiterhin ist die 4K-Auflösung nur bei Standbildern sichtbar2. Da stellt sich die Frage, ob das Fernsehen eine Dia-Show ist, wahrscheinlich nicht. Die Folgerung daraus heißt also, auch bei einer 4K-Sendung sehen wir im Bewegtbild nur eine 2K-Auflösung, die Bewegungsunschärfe lässt keine höhere Auflösung zu.

Bei möglichen 3D-Sendungen hat die 4K-Variante einen Vorteil. Das Stereobild kann dann in 2K betrachtet werden. Heute ist Stereo nur in SD zu sehen. Da Stereo nicht zu häufigsten Sendearten gehört, zählt dieses Argument nicht. Die BBC hat übrigens ihre Stereo-Übertragungen 2013 eingestellt.

Bei den heutigen schlechten Aufnahmen in angeblichem HD (Schärfe, Farbdarstellung, Kontrastumfang usw.) wird die 4K-Variante nicht realisiert. Die Rundfunkanstalten geben für die Qualität kein Geld mehr aus. Die Produktionsrichtlinien lassen eine beliebige Auslegung der Qualität zu. Die verschiedenen Coder für die Aufzeichnung tun ihr übriges, um die Aufnahmen zu verschlechtern. Die HD-Qualität wird (absichtlich) nicht erreicht. Manche großen Sportveranstaltungen und Festspielübertragungen sind davon ausgenommen.

Man ist gerade erst nach langen Versuchen, Testphasen und mehreren Anläufen auf HD umgestiegen oder steigt gerade um. Die Innovationslust wird sich also in Grenzen halten. Nach den vielen Jahren des Übergangs muss erst richtig amortisiert werden.

Die Industrie gaukelt uns Fernsehzuschauern einen Vorteil vor, den wir aber auch nicht nur ansatzweise wahrnehmen können. Für den Zuschauer ist eine zeitliche Auflösung von 100 Bildern notwendiger, damit wäre allen geholfen. Das Format 1080p100 sollte forciert werden und nicht die Erhöhung der Auflösung auf 4K und mehr.

Wer denkt eigentlich dabei an den Ton, der bei so geringem Abstand dann von unten oder oben oder weit draußen seitlich auf uns einwirkt?

Auf den Kongressen wird UHD gelobt3: „nicht mehr Pixel, aber bessere Pixel“ (BAFTA 2013). Das kann nur heißen keine 4K, aber eine Erhöhung der Auflösung von 8 auf 10/12 Bit und damit eine Verbesserung der Farbwiedergabe und des Kontrasts.

Bei anderen Anwendungen wie Spiele, Museen, radiologischen Auswertungen, Simulierungen und Grafik-Design ist 4K schon etabliert, ist dort auch sinnvoll einsetzbar, beim Fernsehen on-air glaube ich nicht an eine Einführung. Zuerst sollte man hier besseres HD produzieren und senden und nicht den Zuschauer mit hochkonvertierten SD-Inhalten hinters Licht führen. 4K-Bilder zu schauen, das muss man allerdings zugeben, sieht auch in der 2K-Projektion besser aus als HD, aber das weiß man ja schon aus der SD-Zeit.

Der Sendestandard muss geändert werden, damit ein vergrößerter Farbraum kenntlich gemacht und eine höhere Dynamik übertragen werden kann. Die progressive Abtastung hat sich ja bei vernünftigen Sendeanstalten durchgesetzt. Damit kann auch eine höhere Bilddatenrate ausgestrahlt werden, die dann allen zugute kommt.

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Der Farbraum nach Rec 709 ist für die Displays nicht mehr ausreichend. Der ACES-Vorschlag4 muss im Sendestandard durchgereicht werden, damit er von der neuen Displaytechnik genutzt werden kann (s. Bild). Auch wenn die physikalischen Gesetze nein sagen, das Marketing verkauft die Kunden dennoch für dumm. HD ist eine gute Entwicklung und sollte nicht schon wieder abgeschafft werden.

Prof. Dietrich Sauter

Quelle: fktg
 
Der Aufsatz ist insoweit OK, als er sich auf die Konsumankurbelung der Industrie bezieht. Jedes Jahr wird nun eine neue Sau durchs Dorf getrieben; auch ist es kein Geheimnis mehr, dass die Haltbarkeit der Geräte künstlich verkürzt wird.
Anders sind die Märkte in USA, Westeuropa und vielleicht Australien, die sich diesen Kram leisten können und wollen, kaum noch in Bewegung zu halten. Japan und Südkorea sind als Asiaten nicht repräsentativ und bei den Chinesen, die das alles bauen, ist das Preisniveau deutlich niedriger.

Bei der Nutzung von 4k sehe ich das ein wenig anders. Insoweit sich die Feststellungen aufs lineare Fernsehen beziehen, sind sie vollkommen richtig. Wenn ich jedoch auf die Streaming-Angebote schaue, ist die höhere Qualität durchaus reell. Dito für Games am PC und die Konsolen. Ist nur die Frage, ob ich mir deswegen jetzt schon einen 65 Zöller für ein paar (große) Scheine mehr ins Wohnzimmer stellen will oder auf den Priesverfall abwarten will. Bei der letzten Funkaustellung ging der Zeiger ja schon in Richtung 8k.
 
Vorteil UHD ergibt sich für Inhalte von Sky3D, weil man höhere Auflösung nutzen kann, da bei 3D die HD-Auflösung bisher halbiert wird auf einem herkömmlichen FullHDTV.
Auch die Wiedergabe von Photos der Digitalkamera profitiert, ebenso die selbst produzierten 4K-Videos (von professioneller Kamera oder vom iPhone).
Für mich lohnt sich das Ganze auch auf einem Beamer mit Leinwand 2,50 Meter Breite, doch mein 4K-Beamer steckt leider noch im Katalog (bei den Preisen).


@JessElecTricks
Respekt für ersten Beitrag im Forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat viele Vorteile, wenn alle ihre noch funktionsfähigen Geräte zeitnah gegen neue austauschen:

1. bringt das viel Geld für weitere Forschung

2. mit neuer Forschung und neuen Geräten wird neue Werbung geschaltet, Wiederholungen gibts schon viel zu viele

3. beides schafft viele neue Arbeitsplätze

4. Kann so endlich die Rente gesichert werden, denn mit genug Arbeitsplätzen können selbst 75-jährige noch bis zur Rente mit 95 beschäftigt werden

5. Wenn die Müllberge schneller wachsen, können bald auch die Ostfriesen vom Wintertourismus profitieren und je mehr Schneesportler trainieren können, desto höhere Chanchen hat D bei den Olympischen Winterspielen u.a. Winterwettbewerben und die Ausstrahlung in 4k und mehr... welch Freude!!
Außerdem würde auch dies siehe Punkte 1., 2., 3. + 4. weiter begünstigen

5. Könnten auf den Müllbergen dringend benötigte Luxuswohnungen errichtet werden. Mit den Steuern aus den völlig überzogenen, aber beliebten Halbhöhenlage-Quadratmeterpreisen könnte wiederum

6. Sozialer Wohnunsbau in den luxussanierten Innenstadtbezirken finanziert werden, um dort einer Gentrifizierung entgegen wirken zu können.
Auch dies würde wiederum zu s. 3., 4., 5., 6. und damit wieder zu s. 1. + 2. führen, was dann natürlich wieder s. 1., 2., 3., 4., 5., 6. mit sich bringt

FAZIT :
Ein Hoch auf 4K!!!
 
Ich bin damals auf den 3D Zug aufgesprungen. Den Fehler mache ich jetzt nicht nochmal. Mein alter 46 Zoll panasanoic TH-46PZ80E tut auch jetzt immer noch nach all der Zeit. Ok es ist ein Plasma da ist der Verbrauch nicht unwesentlich. Nun habe ich einen Sony 55 Zoll FHD, bin damit zufrieden und werde diesmal warten bis er den arsch zu zieht.
Wie schon oben erwähnt muss der AVR dann ja auch gewechselt werden...


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey, ich habe zur Zeit noch meinen alten Samsung UE46B8090. Der läuft super und habe auch keine Probleme. Jetzt würde ich gerne den alten ins Schlafzimmer tun und mir einen neuen 65' holen. Könnte ihr mir was empfehlen? Schaue hauptsächlich Fußball und auch viele Netflix Serien bzw Blu-ray. Das Fernsehbild kommt über eine Gigablue Quad Sat.

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk
 
Man sollte 4k HDR mit 1080i (nicht p) non HDR Vergleichen. 1080i ist nämlich der weit verbreitete Standard. Der Subjektive Unterschied ist dabei so gross wie beim Umstieg von schwarz weiss und Farbfernsehen. Besonders beim Fußball ist die Qualität von 1080i + Deinterlace bei dem gängigen Bandbreiten ganz miserabel. Viele Kompressions und Berwegungsartefakte gepart mit schlechtem Kontrast.
 
Was ist die Grundlage von Konsum?(kauft ohne Nachzudenken schnell unsern Mist). Irgendwo muss auf Gedeih und Verderb das Wechselspiel Geld-Ware funktionieren und irgendwo gibt es eben Haltestellen für wirklich technische Revolution, also werden Brücken der Unsinnigkeit eingebaut. Der Absatz der Haldenproduktion, Profitsucht und gleichwohl Gier muss am Fließen gehalten werden. Das trifft eben auch für die TV Produktion und ihren anwenderunfreundlichen Nutzereigenschaften zu.
Gut die Hälfte der Wohnungen in Deutschland stellt Kacheldrahtsilos (Betonbauweise der 60er und 70er dar oder die Miniwohnungen der 50er Nachkriegszeit für Otto Normalo dar) in ihrer räumlichen Enge ähnlich Karnickelställen oder im Volksmund "Wohnkloh`s". Bitte wohin dann mit einem TV 4k. Allerdings in Deutschland gibt es zig Millionen Menschen mit eingeschränkten Sehvermögen. Wer möchte unterhalten werden mit ständig "belästigenden" Nasenfahrrad als Unterhaltungsbeilage. Der gesunde Abstand des Sehens sollte bei mindestens 2 Meter Abstand liegen, Mediziner empfehlen ca 4 Meter damals bei Röhrengeräten. Mit meinem vormals 81 Bildschirmdiagonale konnte leider ohne Nasenfahrrad Teletext oder Schriften im TV nur noch schlecht erkennen, also sah mich genötigt eben größeres Teil zu kaufen 55". Es ist so ziemlich das größtmögliche Format, welches man in den Kacheldrahtsilos nutzen kann. Einzige Hoffnung könnte da in der Zukunft liegen aufrollbare oder faltbare Bildschirme. Aber bis dahin ist`s wohl ein weiter Weg, obwohl die Techniken schon längst vorhanden sind. Und das in etwa Wohnungen sozialverträglich für TV Markt konzipiert und gebaut werden ist wohl totale Utopie. Konstruiert, entwickelt da nicht etwa Industrie an den Notwendigkeiten, Nutzungsmöglichkeiten der Kunden und Bürger vorbei?
Greetz
 
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...scheinbar nicht....ansonsten wären die Verkaufszahlen nicht so wie sie sind!


Und, du kannst einen flimmernden Röhren-TV nicht mit heutigen Flat-Screens vergleichen.
Damals musste man solch einen Abstand einhalten, damit man ein ruhiges Bild wahrnahm.
Ist heute absolut nicht mehr nötig....im Gegenteil, bei 3-D sollte man so dicht vor dem TV sitzen das man nicht mehr den Rahmen des TV sieht ohne den Kopf zu drehen, nur so entsteht ein richtiger 3-D Eindruck.
Ist das gleiche bei 4K, nur wenn du so dicht sitzt kannst du jeden Grashalm und jedes Haar sehen.
Man betrachtet doch eine Blume auch nicht aus 2m Abstand wenn man sie genau sehen will!

Also die früheren Empfehlungen auf heutige TV absolut nicht mehr anwendbar und veraltet.
 
Das find ich süss ;) vor meinem erstem Farbfernseher ( Nordmende Farbchassis3 / Lx3) lag ich bevorzugt in etwa 30 cm Abstand :)

LG stefan
 
Nee nee, das waren schon 66cm... Man konnte die RGB Leuchtpunkte der Delta Röhre gut sehen und bei Bedarf im Hirn zu einem Gesamtbild zusammensetzen...
 
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