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4. Spieltag: Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

zughengstin

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2:1 - Mkhitaryan hat gegen Kadlec die Nase vorn
In einer temperamentvollen Partie mit hohem Unterhaltungswert siegte Dortmund nicht unverdient in Frankfurt. Die zunächst überlegene Borussia verpasste es, ihre frühe Führung auszubauen und öffnete der personell gebeutelten Eintracht nach einer guten halben Stunde die Tür zum Ausgleich. Die SGE begann den zweiten Durchgang aggressiv, musste aber prompt einen erneuten Nackenschlag einstecken. Die nimmermüde Veh-Elf verlangte dem BVB alles ab, letztlich reichte es aber trotz aller Bemühungen nicht zum Punktgewinn.

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Frankfurts Trainer Armin Veh beklagte nach dem 2:1-Erfolg gegen Qarabag Agdam und dem damit verbundenen Einzug in die Gruppenphase der Europa League etliche angeschlagene Akteure. Nicht weniger als fünf Wechsel nahm der Fußballlehrer vor: Für Celozzi, Oczipka, Schwegler, Rode und Meier standen Djakpa, Schröck, Russ, Kadlec und Rosenthal in der Startelf.

BVB-Coach Jürgen Klopp beließ es nach dem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen bei einem Personaltausch: Bender ersetzte Kehl.
Vor ausverkauftem Haus begannen beide Teams mit offenem Visier. Die Kontrahenten deuteten ihr spielerisches Potenzial vom Start weg an, mit Vorteilen für den BVB. Die erste Chance gehörte aber Inui - Weidenfeller parierte (4.), genau wie beim Gegenzug Pendant Trapp gegen Blaszczykowski (5.).

Frankfurt bekam das Zentrum gegen die Dortmunder Techniker nicht zu, zu einfach gelang der Klopp-Elf oft der Weg an den gegnerischen Strafraum. Reus hatte die nächste gute Möglichkeit (9.).
Ein Fehler Flums mündete wenig später in die Führung der Westfalen. Blaszczykowski schnappte sich die Kugel und sprintete Richtung Strafraum, seinen Steilpass vollendete Mkhitaryan mit seinem ersten Ligatreffer gekonnt zur Führung (10.).
Lewandowski verpasste es nachzulegen, Trapp stahl dem Torjäger den Ball vom Fuß (14.), ehe sich Dortmund etwas zurücklehnte. Die Eintracht fightete und bot gut Paroli, auch die Borussia war nicht frei von defensiven Schwächen. Kadlec wurde von Subotic gerade noch gebremst (16.) und vergab aus nicht geahndeter Abseitsposition im Eins-gegen-eins gegen Weidenfeller den Ausgleich (21.).

Nach kurzer, guter Phase der SGE ging es vor allem wieder Richtung Tor der Hausherren, wo es oft lichterloh brannte. Es sah gut aus, wie sich die Klopp-Schützlinge Richtung Strafraum kombinierten, aber dort ließen es die Westfalen in der äußerst kurzweiligen und temperamentvollen Partie bei etlichen vielversprechenden Situation an der nötigen Konsequenz fehlen, zu verspielt agierten die Schwarz-Gelben im letzten Drittel.
Und kassierten die Quittung. Eine Viertelstunde lang hatte sich Frankfurt kaum im gegnerischen Sechzehner gezeigt, dann aber hatte Inui die zündende Idee: Der Diagonalpass des Japaners von links segelte in den Strafraum, wo Aigner sich im Rücken von Schmelzer davonschlich. Der Flügelflitzer nickte an den Pfosten, den zurückprallenden Ball schoss Kadlec im Zentrum über die Linie - auch für den tschechischen Neuzugang war es das erste Ligator zum 1:1, gleichzeitig dem Pausenstand.

Mit Sokratis für Hummels kam der Vize-Meister aus der Kabine und sah sich zunächst aggressiv attackierenden Hessen gegenüber. Die Veh-Elf (Kadlec!) störte effektiv schon den Spielaufbau des BVB, der sich zu langen Pässen gezwungen sah, die meist zur Beute der Eintracht-Abwehr wurden.
Die Gäste hatten sich im zweiten Abschnitt offensiv noch gar nicht zu Wort gemeldet, taten dies aber in Person von Mkhitaryan dann eindrucksvoll: Großkreutz spielte 24-Jährigen am rechten Strafraumeck an. Der Neuzugang trat an, Flum kam nicht hinterher, und der Armenier schloss von der Strafraumgrenze mit platziertem Flachschuss ins linke Eck zur erneuten Führung ab (56.).
Es gab nach wie vor keine Ruhephasen in dieser Partie. Die weiterhin einsatzfreudige SGE stand kurz vor dem erneuten Ausgleich (Anderson-Kopfball an den Pfosten, 62.), auf der anderen Seite scheiterte Lewandowski an Trapp (65.).

Personalwechsel hüben wie drüben standen an und verschafften den Kontrahenten kleine Verschnaufpausen, ehe die Schlussphase anbrach. Mit einer letzten Eintracht-Offensive: Kadlec traf per Hackentrick das Außennetz (73.), Großkreutz kam Weidenfeller bei Inuis Schuss zu Hilfe (82.) - ansonsten ließ die in den letzten zehn Minuten stabile Defensive der Borussia nichts mehr zu und brachte einen schwer erkämpften Sieg in trockene Tücher.
Die Hessen gastieren nach der Länderspielpause am Samstag (14. September, 15.30 Uhr) bei Werder Bremen, der BVB empfängt dann drei Stunden später den Hamburger SV. ...


Quelle: dpa
 
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