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2013: Die Abwicklung der Grundverschlüsselung

Für Kabelzuschauer war 2013 ein denkwürdiges Jahr. Ursache war ein Urteil des Bundeskartellamts aus dem Dezember 2012. Darin untersagten die Kartellwächter den beiden Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 die Verschlüsselung ihrer Free-TV-Sender in SD-Qualität. Der Anfang vom Ende der Grundverschlüsselung.

2013 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die sogenannte Grundverschlüsselung der digitalen
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Sender im Kabel beendet wurde. Ihren Ursprung hatte diese Entwicklung dabei jedoch bereits 2012. Am 27. Dezember, also vor genau einem Jahr, verhängte das Bundeskartellamt ein hohes Bußgeld von 55 Millionen Euro gegen die Mediengruppen RTL und ProSiebenSat.1 wegen unerlaubter Absprachen zur Verschlüsselung ihrer Free-TV-Sender. Zusätzlich mussten sich die Privatveranstalter verpflichten, ihre Free-TV-Sender in SD-Qualität auf den Übertragungswegen Satellit, Kabel und IPTV für die Dauer von mindestens zehn Jahren unverschlüsselt anzubieten.

Im Klartext hieß dies nichts anderes, als das auch die Grundverschlüsselung für die betreffenden Sender im Kabel fallen würde. Betroffen waren davon neben Kabel Deutschland
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vor allem die Kabelnetzbetreiber, die ihre Senderpakete vom Eutelsat Kabelkiosk beziehen. Prominenteste Vertreter sind hier immer noch Tele Columbus
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und Primacom. Bis die Grundverschlüsselung dann allerdings tatsächlich fiel, vergingen je nach Netzbetreiber noch mehrere Monate.

Als erster großer Anbieter wagte
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Kabel Deutschland die schrittweise Abwicklung der Grundverschlüsselung
. Nach Ostern fiel diese überraschenderweise nicht nur für die betroffenen Sender von RTL und ProSiebenSat.1, sondern auch für Sport1. Damit deutete sich schon an, dass auch andere Privatsender nun wohl zu einer unverschlüsselten digitalen Ausstrahlung im Kabel übergehen würden. Das Risiko, weiterhin verschlüsselt zu senden, während RTL und ProSiebenSat.1 ihre Sender uncodiert anbieten, wollte keiner der kleineren Sender eingehen. Eine zweite Welle mit 19 weiteren Privatsendern
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folgte bei Kabel Deutschland dann Anfang Mai
– jetzt waren die Dämme endgültig gebrochen.

Etwas schleppender ging das ganze bei der Primacom und bei Tele Columbus von statten. Beide Netzbetreiber bezogen die SD-Sender der Privatveranstalter zu dieser Zeit noch über den Kabelkiosk, der diese jedoch nur verschlüsselt auslieferte. In der Folge waren hier aufwändigere Umstellungen notwendig, die nur schrittweise vorangingen. Letztlich mündete die Entwicklung darin, dass die Kabelnetzbetreiber damit anfingen, die privaten Free-TV-Sender nicht mehr vom Kabelkiosk auf 9,0 Grad Ost einzuspeisen, sondern von Astra 19,2 Grad Ost, wo diese ja ohnehin unverschlüsselt verbreitet wurden. Der Kabelkiosk
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stellte aus diesem Grund Anfang November sein Paket an privaten SD-Sendern weitgehend ein
und vergrößerte statt dessen sein Portfolio an HD- und Pay-TV-Sendern.

Für die Kabelzuschauer hat das Ende der Grundverschlüsselung den positiven Effekt, dass nun der Umstieg von Analog auf digitalen Empfang deutlich erleichtert ist. Sie benötigen nicht länger eine Smartcard samt CI-Plus-Modul ihres Kabelanbieters um die Privatsender in SD-Qualität zu entschlüsseln, sondern können diese bei bestehendem Kabelanschluss
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über einen Digitalreceiver auch ohne neuen Vertrag und Smartcard empfangen. Die Hemmschwelle, endlich den Sprung ins digitale TV-Zeitalter zu wagen, dürfte daher für viele Nutzer so niedrig liegen, wie nie zuvor.

Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: 2013: Die Abwicklung der Grundverschlüsselung

Das hätte passieren müssen als HD noch nicht verbreitet war. Ich glaube jetzt interessiert es kaum noch jemanden ob SD frei ist oder nicht.
 
AW: 2013: Die Abwicklung der Grundverschlüsselung

Vorsicht, es geht hier um "den Sprung ins digitale Zeitalter".

Die da springen verwechseln HD/SD noch mit AC/DC ;)
 
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