AW: 1.Liga 7.Spieltag kompakt
Schalke dreht das Spiel
Gelsenkirchen - Mit einem Sturmlauf nach Startschwierigkeiten hat Schalke 04 den Schock des überraschenden Rücktritts von Ralf Rangnick zumindest sportlich verarbeitet. Zwei Tage nach dem plötzlichen Abschied des Trainers wegen eines Erschöpfungssyndroms besiegten die "Königsblauen" den SC Freiburg nach 0:1-Rückstand mit 4:2 (1:1) und schoben sich wieder ins Vorderfeld der Bundesliga.
Klaas-Jan Huntelaar mit seinem 13. Pflichtspieltor der Saison (62.), Lewis Holtby (67.) und Raul (75.) sicherten dem DFB-Pokalsieger nach enormen Problemen in der ersten Hälfte den "Dreier". Das Spiel hatte allerdings mit einem Fehler von Torhüter Ralf Fährmann begonnen. Der 22-Jährige spielte am eigenen Strafraum den Freiburger Johannes Flum an, der Torjäger Demba Papiss Cisse bediente. Der Senegalese hatte keine Mühe, sein sechstes Saisontor zu erzielen (2.). Der Ausgleich gelang Jefferson Farfan per Kopf nach einem Heber von Raul (34.). Für den Endstand sorgte Freiburgs Erik Jendrisek (83.).
Genesungswünsche für Rangnick
Die Schalker Fans schickten Rangnick, der am Donnerstag den Club mit seiner Entscheidung schockiert hatte, die besten Wünsche nach. "Fußball ist unser Leben?! Gottes Segen und gute Besserung, Ralf", hieß es auf einem Transparent. Andere schrieben: "Ralf, komm gesund zurück!"
Manager Horst Heldt kündigte vor dem Anpfiff an, in der Trainerfrage "schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Wir werden jeden Tag der Entscheidung einen Schritt näherkommen".
Startschwierigkeiten für Schalke
Interimscoach Seppo Eichkorn, der am Donnerstag die sportliche Leitung übernommen hatte, änderte die Startelf gegenüber dem 0:2 gegen Bayern München vor sechs Tagen nicht. Sie offenbarte zunächst große Verunsicherung. Viele Pässe landeten im Nirgendwo. Unaufmerksamkeiten in der Defensive brachten die Freiburger immer wieder in aussichtsreiche Positionen.
Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe der erste vielversprechende Schalker Angriff gelang: Nach schönem Zuspiel von Raul verfehlte Lewis Holtby knapp das Tor. Die "Königsblauen" verstärkten den Druck, Kyriakos Papadopoulos setzte einen Kopfball knapp neben das Ziel (28.), Raul und Klaas-Jan Huntelaar verpassten eine Hereingabe von Peer Kluge (31.). Den Gästen boten sich jedoch immer wieder Konterchancen, die sie aber fahrlässig ausließen.
Nach der Pause brachte Eichkorn Jose Manuel Jurado als zusätzliche Offensivkraft für Kluge. Die größeren Chancen zur Führung hatte allerdings zunächst Freiburg: Anton Putsila spielte im Schalker Strafraum gleich drei Gegenspieler aus, verfehlte aber knapp das Ziel (56.), dann rettete Fährmann gegen Cisse (58.). Danach drehte Schalke auf.
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Mainz : Dortmund 1:2 (1:0)
Mainz - Der Deutsche Meister Borussia Dortmund hat das "Duell der Unzufriedenen" gegen den 1. FSV Mainz 05 gewonnen und seinen Auswärtsfluch beendet.
Der BVB kam am 7. Spieltag durch den Treffer von Lukasz Piszczek in der 90. Minute zu einem 2:1 (0:1) beim FSV. Damit schafften die Dortmunder nach sieben Monaten wieder einen Auswärtserfolg und beendeten eine Negativserie von zwei Niederlagen in Folge. Der FSV ist unterdessen seit fünf Spielen sieglos.
Götze ist zurück
Nicolai Müller erzielte nach einem Dortmunder Abwehrfehler sein erstes Bundesliga-Tor (33.) für den FSV. Der Kroate Ivan Perisic sorgte ebenfalls mit seinem ersten Treffer in der Eliteklasse für den Dortmunder Ausgleich (64.). Meister-Coach Jürgen Klopp holte damit an seiner ehemaligen Wirkungsstätte sogar drei Punkte.
In der Coface Arena bestimmten die Gäste die Anfangsphase. Die Dortmunder hatten bei der Rückkehr ihres Trainers Klopp, der 18 Jahre als Spieler und Coach in Mainz beschäftigt war, deutlich mehr Spielanteile. Vor allem Nationalspieler Mario Götze, der nach Ablauf seiner Sperre wieder in der Startformation stand, wirkte äußerst agil.
Nationalspieler fehlen
Die erste gute Gelegenheit des BVB, der zuletzt in der Liga zwei Niederlagen in Folge kassiert hatte, vergab Stürmer Robert Lewandowski per Kopf nach Vorarbeit von Götze (10.). Die Dortmunder, die ohne die Nationalspieler Marcel Schmelzer und Sven Bender auskommen mussten, schnürten die Mainzer in dieser Phase in deren eigener Hälfte ein.
Nur selten befreien konnten sich die Mainzer, bei denen Sami Allagui und Adam Szalai fehlten. Der FSV, der seine vorherigen beiden Heimspiele mit jeweils vier Gegentoren verloren hatte, war nach einer Viertelstunde mit dem torlosen Remis gut bedient.
Choupo-Moting muss frühzeitig raus
Die Gäste, am Mittwoch in der Champions League bei Olympique Marseille zu Gast, verbuchten in der 22. Minute eine weitere gute Gelegenheit. Dieses Mal scheiterte der Japaner Shinji Kagawa wie Lewandowski zuvor am Mainzer Torwart Heinz Müller. Danach verflachte die Partie. Dortmund blieb zwar überlegen, Mainz hielt aber mit Kampfkraft dagegen. Die Führung durch Müller, der spektakulär im Sitzen traf, fiel dennoch überraschend.
Gegen Ende der ersten Hälfte vergaben Ilkay Gündogan (38.) und Lewandowski (42.) die Möglichkeiten zum Ausgleich. Die Rheinhessen mussten kurz vor der Pause den verletzten Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting durch den Nigerianer Anthony Ujah ersetzen (43.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Meister den Druck und das Tempo. Kagawa vergab aber die erste gute Chance (55.). Besser machte es kurz darauf Perisic. Nach dem Ausgleich drängten die Dortmunder auf den Sieg, Mainz lauerte auf Konter.
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Wolfsburg ringt FCK nieder
Wolfsburg - Trotz erneuter Unterzahl hat der VfL Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur gefunden.
Beim 1:0 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern feierte der Deutsche Meister von 2009 den ersten Sieg gegen die Pfälzer seit fast sieben Jahren und machte mit dem dritten Saisonsieg einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller.
Wieder sieht ein Wolfsburger Rot
Der VfL, für den Ashkan Dejagah traf (63.), hat nach sieben Spielen nun neun Punkte auf dem Konto, der FCK hat mit fünf Zählern nur einen Vorsprung auf den letzten Platz. Dabei hatte VfL-Innenverteidiger Sotirios Kyrgiakos in der 45. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Es war der zweite Platzverweis innerhalb einer Woche für die Wolfsburger. Beim 1:3 in Hoffenheim am vergangenen Wochenende hatte Torhüter Marxin Hitz Rot gesehen.
Lakic ohne Tor gegen seinen Ex
Für Srdjan Lakic, der in der vergangenen Saison 16 Tore für den FCK schoss, war es ein ruhiges Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Der Kroate spielte unauffällig. Am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison hatte er beim 2:1-Sieg der "Roten Teufel" in Wolfsburg mit seinem Tor zum 1:1 die Niedersachsen noch tief in den Abstiegsstrudel geschossen.
Mit dem 3:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 vom vergangenen Wochenende im Rücken begannen die Gäste durchaus selbstbewusst und versteckten sich keineswegs. Nach einem Missverständnis des Wolfsburger Nationalspielers Christian Träsch mit Innenverteidiger Alexander Madlung gab Lauterns Stürmer Dorge Kouemaha den ersten Schuss der Begegnung ab, verfehlte jedoch das Tor (9.).
Zerfahrene Partie in Halbzeit eins
Die Wolfsburger kamen in der ersten Viertelstunde fast gar nicht gefährlich vor das Gäste-Tor. Impulse kamen im Team von Trainer Felix Magath lediglich über die linke Seite von Dejagah und Marcel Schäfer. Den ersten Wolfsburger Torschuss gab Träsch nach 31 Minuten ab.
In der zerfahrenen Begegnung versuchten beide Teams, Sicherheit zu gewinnen, es gelang ihnen jedoch nicht. Dabei machten die Gäste aber mit dem Versuch des schnellen Konterns den gefährlicheren Eindruck, doch auch sie erspielten sich keine klare Torchance.
Den ersten großen Aufreger der Begegnung gab es dann kurz vor dem Halbzeitpfiff, als der Wolfsburger Kyrgiakos nach einer Notbremse gegen den Israeli Itay Shechter die Rote Karte von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) gezeigt bekam. Der Grieche hatte seinen Gegenspieler nach einem langen Pass am Trikot gezogen.
Wolfsburg trifft in Unterzahl
Nach der Pause ließen die zahlenmäßig unterlegenen Wolfsburger die Lauterer kommen, ernteten aber nach zwei weiteren Fehlpässen schon Pfiffe des eigenen Publikums. Die Gäste, schon zur Halbzeit mit knapp 60 Prozent Ballbesitz, erspielten sich in Überzahl deutliche Feldvorteile, Torchancen blieben in dem insgesamt schwachen Spiel aber weiter Mangelware.
Nach einer erneuten Kombination von Schäfer auf Dejagah fiel dann überraschend das 1:0 für Wolfsburg. Nach einem schönen Hackentrick flankte Ex-Kapitän Schäfer auf Dejagah, der aus kurzer Distanz einköpfte. Die Gastgeber spielten in der Folge deutlich engagierter. Dem Team von Trainer Marco Kurz war nach dem Gegentreffer dagegen die Verunsicherung deutlich anzumerken.
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Glachbach setzt Höhenflug fort
Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hat dank Filip Daems seinen Höhenflug in der Bundesliga fortgesetzt. Der Kapitän der Elf vom Niederrhein erzielte in der 76. Minute per Foulelfmeter den Treffer zum 1:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg und sorgte für den dritten Erfolg der Borussia nacheinander.
Nürnbergs Javier Pinola hatte zuvor Marco Reus im Strafraum zu Fall gebracht. Dadurch übernahmen die Gladbacher sogar für mindestens drei Stunden die Tabellenführung. Der "Club" verlor durch die zweite Auswärtsniederlage dagegen vorerst den Kontakt zur Spitzengruppe.
Geduldsprobe für die Zuschauer
Für die Zuschauer im Borussia-Park war das Duell der beiden defensivstarken Teams die erwartete Geduldsprobe. Dabei hatte die Borussia nur 50 Sekunden benötigt, um seinen seit Wochen euphorisierten Fans die erste vielversprechende Aktion zu bieten. Nach einer Flanke von Nationalspieler Marco Reus kam Igor de Camargo zum Kopfball, der nur knapp sein Ziel verfehlte.
Danach hatten beide Teams, die sich wie schon im kompletten Saisonverlauf konzentriert und gut organisiert präsentierten, zunächst nur noch wenige Szenen vor dem gegnerischen Tor. Bei Fehlern der Gäste war die Borussia aber präsent. In der 17. Minute vergab Reus die größte Chance vor der Pause, als er einen verunglückten Rettungsversuch von Timmy Simons aufgriff, freistehend vor Torwart Alexander Stephan aber links am Tor vorbeischob.
Stranzl statt Brouwers
Bei den Gastgebern war Angreifer Mike Hanke, der in der Vorwoche mit Knieproblemen beim 1:0-Sieg der Borussia beim Hamburger SV gefehlt hatte, wieder für Patrick Herrmann in die Startelf gerückt. Für den angeschlagenen Roel Brouwers kam Martin Stranzl in der Innenverteidigung von Beginn an zum Einsatz. Beim "Club" ersetzte der Tscheche Tomas Pekhart nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre im Sturm Christian Eigler. Linksverteidiger Javier Pinola hatte bei seinem 200. Spiel im Club-Trikot seine liebe Not mit Gegenspieler Reus.
Nach der Pause bot sich den Zuschauern zunächst dasselbe Bild. Nachdem Gladbachs Abwehrchef Dante in der 52. Minute einen Freistoß von der Strafraumgrenze über das Tor geschossen hatte, verflachte das Spiel der Borussia immer mehr. Erst der Elfmeter und das 1:0 waren für die Gastgeber wie ein Weckruf. In der 79. Minute war es erneut Reus, der das Tor der Nürnberger nur knapp verfehlte. Sechs Minuten später fand Reus erneut in Stephan seinen Meister.
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Torloses Remis in Augsburg
Augsburg - Der FC Augsburg zahlt in der Bundesliga weiter Lehrgeld. Auch im siebten Anlauf gelang dem Aufsteiger nicht der erhoffte erste Sieg. Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Jos Luhukay musste sich in einem vor allem in der ersten Hälfte ereignisarmen Spiel gegen Hannover 96 mit einem mageren 0:0 begnügen.
Dabei präsentierten sich die Nordeutschen keineswegs in guter Form. 96 hatte allerdings bei zwei Pfostenschüssen von Didier Ya Konan Pech. Der FCA bleibt mit mageren vier Pünktchen im Tabellenkeller. Hannover hält mit zwölf Zählern immerhin Anschluss zur Spitzengruppe.
Augsburg zeigte sich zwar durchaus bemüht. Meist fehlten dem biederen Neuling, bei dem kurzfristig noch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Hüftprellung) ausgefallen war und der damit neun Spieler ersetzen musste, aber die spielerischen Mittel, um die routiniert auftretenden Hannoveraner auszuhebeln.
Keine Arbeit für die Torhüter in der ersten Halbzeit
Dabei agierte 96 nach dem jüngsten 2:1 gegen Meister Dortmund über weite Strecken viel zu behäbig und selbstsicher. In der ersten Hälfte stellte Hannover zudem in Strafraumnähe seine Bemühungen fast gänzlich ein. Die zuletzt wackelige Augsburger Defensive wurde so vor keine allzu großen Probleme gestellt. Torwart Simon Jentzsch erlebte ruhige 45 Minuten.
Auf der anderen Seite war auch Ron-Robert Zieler fast beschäftigungslos. Dabei hatte Luhukay in Sascha Mölders und Nando Rafael erstmals zwei echte Spitzen aufgeboten. Doch mehr als zwei kleinere Chancen durch Rafael, der sein Saisondebüt feierte, und Daniel Baier (14.) sprangen nicht heraus. Bezeichnend war, dass es in der ersten Hälfte keinen einzigen Eckball gab.
Mehr Tempo nach der Pause
Nach dem Wechsel erhöhte Hannover jedoch das Tempo und kam gleich zu einigen guten Chancen. In der 57. Minute lenkte Jentzsch einen schönen Schuss von Jan Schlaudraff gerade noch um den Pfosten. Dann hatte Torjäger Ya Konan bei zwei Pfostenschüssen (62. /66.) viel Pech. Zudem brachte Lars Stindl das Kunststück fertig, den abprallenden Ball am leeren Tor vorbeizuschießen, fünf Minuten vor dem Ende schoss er aus kurzer Distanz Jentzsch an.
Die beste Chance für den in der Schlussphase etwas mutiger auftretenden FCA vergab in der 71. Minute aus kurzer Distanz Mölders nach Hereingabe von Marcel de Jong. Zieler zeigte sich reaktionsschnell. Zudem rettete Zieler in der 76. Minute erneut gegen Mölders und Axel Bellinghausen.
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Souveräne Bayern behaupten Tabellenführung
München - Rekordmeister Bayern München hat die Tabellenführung in der Bundesliga dank einer souveränen Vorstellung behauptet. Die Mannschaft von Coach Jupp Heynckes setzte sich nach einer überlegen geführten Partie mit 3:0 (2:0) gegen Bayer Leverkusen durch.
Thomas Müller mit seinem zweiten Saisontor (5.), Daniel van Buyten per Freistoß (19.) und der eingewechselte Arjen Robben (90.) bescherten den Bayern den zehnten Pflichtspielsieg in Serie. Außerdem war der sechste Liga-Dreier eine gelungene Generalprobe für den Härtetest am Dienstag in der Champions League gegen Manchester City.
Leverkusen verpatzt Generalprobe für Genk
Für die enttäuschenden Leverkusener, die weiter auf den ersten Sieg beim FC Bayern seit dem 21. Oktober 1989 warten, war es die dritte Niederlage in einem Pflichtspiel hintereinander. Während das Team von Trainer Robin Dutt sich für die Begegnung in der Königsklasse am Mittwoch mit dem belgischen Meister KRC Genk wieder in Schwung bringen muss, konnte es sich der FC Bayern gar leisten, den wiedergenesenen Torjäger Mario Gomez nach 65 Minuten auszuwechseln. In der 78. Minute gab Robben sein Comeback nach fünf Wochen Verletzungspause.
In der ausverkauften Allianz Arena spielte von Anfang an nur der FC Bayern. Leverkusen schoss in der gesamten ersten Halbzeit nur ein einziges Mal aufs Tor. Stürmer Stefan Kießling setzte sich gegen Philipp Lahm und Holger Badstuber durch, scheiterte aber an Manuel Neuer (11.). Bayer machte gegen seinen früheren Trainer Heynckes zu viele Fehler im Spielaufbau, den die aggressiveren Münchner allerdings auch gekonnt störten. Außerdem kamen die flinken Außen Müller und Franck Ribery zu oft zu leicht durch.
Da Costa mit bitterem Debüt
Nicht eben zufällig fiel die Bayern-Führung über links. Gomez bediente Linksaußen Ribery, der den Bundesliga-Debütanten Danny da Costa mit schnellem Antritt stehen ließ. Riberys Hereingabe verwandelte Müller aus fünf Metern, Abwehrspieler Ömer Toprak kam dabei genauso einen Schritt zu spät wie der ebenfalls einschussbereite Gomez. Nur zwei Minuten später legte Müller für Gomez auf, doch der Torjäger, der nach seiner verletzungsbedingten Pause auf Schalke zurückgekehrt war, schoss den Ball aus sechs Metern am Tor vorbei.
Leverkusen vermisste die gesperrten Michal Kadlec und Andre Schürrle, auch der frühere Münchner Michael Ballack war erkrankt zu Hause geblieben. Das 0:2 war aber kaum auf die personelle Situation zurückzuführen: Nach Topraks Foul an Toni Kroos schoss van Buyten einen Freistoß aus 25 Metern durch die Mauer hindurch flach in die untere linke Torecke. Die Bayern blieben auch nach dem zweiten Treffer überlegen, beschränkten sich aber auf seltenere Vorstöße.
Robben mit gelungenem Comeback
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Bayern-Fans gleich wieder Grund zum Jubeln: Robben, der zuletzt am 3. Spieltag beim 5:0 gegen den Hamburger SV mitgewirkt hatte und seitdem wegen einer Schambeinentzündung ausgefallen war, lief sich warm. Seine Kollegen warben in der Folge um eine Einwechslung ihres Stars, stellten sie ihre Bemühungen doch weitgehend ein. Weil Leverkusen aber keine zündenden Ideen hatte, konnten sich die Bayern diesen Luxus erlauben.
Gonzalo Castro mit einem harmlosen Schüsschen und Toprak per Kopf prüften Bayern-Torwart Neuer (52./67.), der aber in beiden Fällen keine große Mühe hatte. Auf der Gegenseite war van Buyten per Kopf dem 3:0 am nächsten (71.).