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Zwanzig Tote bei Massenpanik auf Love Parade

kiliantv

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von weit weit weg
Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade :( :(

In Duisburg sind bei einer Massenpanik vor dem Love-Parade-Gelände offenbar zehn Menschen getötet worden. Mindestens zehn Menschen wurden schwer verletzt, einige müssen nach Polizeiangaben reanimiert werden. Noch haben die Veranstalter die Feiernden nicht über das Unglück informiert.

Es sollte ein Freudenfest werden, dann kam es gegen 17 Uhr in Duisburg zu dem furchtbaren Ereignis: Laut ersten Polizeiberichten starben zehn Menschen, mindestens zehn müssen wiederbelebt werden. Dutzende sollen verletzt worden sein.

Der WDR berichtete, Teilnehmer seien über die gesperrte Autobahn neben dem Festivalgelände am alten Güterbahnhof südlich des Duisburger Hauptbahnhofs gelaufen - und dann in den Tunnel in der Karl-Lehr-Straße. Dieser sei zum Nadelöhr geworden, dort sei es dann zu der Massenpanik gekommen.

Auch nach dem Unglück tanzten Hunderttausende Menschen auf dem Gelände. Die Feiernden wurden zunächst nicht über das Unglück informiert. Rettungskräfte versuchen, sich durch die Menschenmassen zu kämpfen. Angesichts der immensen Besucherzahl von bis zu 1,4 Millionen ist das extrem schwierig. Polizei- und Rettungswagen rückten auf der benachbarten Schnellstraße zum Großeinsatz an. Sanitätshubschrauber landeten auf der Autobahn,

Teilnehmer wurden gegen 18 Uhr aufgerufen, nach Hause zu gehen, Fluchtgitter wurden geöffnet - Teilnehmer wurden nach Angaben von WDR-Reportern aggressiv, weil sie nicht mehr auf das Gelände kämen. Informationen zu dem Unglück seien zunächst nicht verbreitet worden, viele hätten über Handys davon erfahren. Offenbar wolle man die Party nicht sofort abbrechen, um eine weitere Panik zu vermeiden.

Die Lage am Hauptbahnhof spitzte sich nach Angaben des WDR zu, weil immer mehr Teilnehmer dorthin strömten, viele betrunken. Die Einsatzkräfte würden befürchten, dass es auch dort zu Panik kommen könne.

Die Bundespolizei war mit über 1200 Polizeibeamten im Einsatz.

Quelle: Spiegen Online


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AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

:JC_hmmm:

Stand 19.51UHR
Man spricht jetzt sogar von 15 Tote und über 150 Verletzte.

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AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

um 12.00 uhr gibt es auch eine offiziele pressekonferenz auf n-tv. inzwischen sind es schon 19 tote. mein beileid an die familen und angehörigen der opfer.

letztes jahr wurde die stadt bochum noch belächelt, weil sie weitsicht bewiesen hat und die veranstaltung nicht austragen wollte, da sie die sicherheit nicht gewährleisten konnte. ich hoffe alle dafür veratwortlichen bekommen ihre gerechte strafe!
 
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AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

Ja...leider zu Krass was da abging!!!!

Freunde von mir wollten dahin und mich mitschleppen zu glück bin ich ein HOPPER und so habe ich gleich von vorne rein egsgat nein ich geh nicht mit und so sind die zum glück auch net hin.


R.I.P
 
AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

Aus für Loveparade nach Tragödie in Duisburg

Das Unglück von Duisburg ist das Ende der Loveparade. Den Techno-Umzug wird es nach Veranstalterangaben nie mehr geben. In Duisburg ermittelt derweil die Staatsanwaltschaft nach der tödlichen Tragödie

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Will nicht mehr: Organisator Rainer Schaller verkündete das Aus für die Loveparade

Auch einen Tag nach der Panik auf der Loveparade mit 19 Toten und 340 zum Teil schwer verletzten Menschen herrscht Fassungslosigkeit über das Geschehene. Und es stellen sich Fragen: Wie konnte es zu der Massenpanik kommen? War das Sicherheitskonzept der Behörden wirklich unzulänglich? Von einer Pressekonferenz der Stadt erhoffte man sich mehr Klarheit - und wurde enttäuscht.
Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) wollte von Sicherheitsmängeln nichts wissen und und machte "individuelle Schwächen" für die Katastrophe verantwortlich. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Es liegen zwei Strafanzeigen vor - von wem, wurde nicht gesagt.
Organisator Rainer Schaller zeigte sich "erschüttert", sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und versprach, alles Mögliche zu der Aufklärung des Unglücks beizutragen. Die Loveparade sei immer eine Der Organisator der Loveparade, Rainer Schaller, hat das "Aus" des Techno-Umzugs verkündet. "Worte reichen nicht aus, um das Maß meiner Erschütterung zu erklären", sagte er. "Mir ist alles daran gelegen, die Geschehnisse vollstänig aufzuklären." Die Loveparade wäre fortan immer überschattet von den Vorfällen in Duisburg. Daher, so Schaller, werde es sie "nie mehr" geben.

Stadt Duisburg: Platz nicht voll gefüllt

Die Duisburger Feuerwehr soll schon vor der Veranstaltung gewarnt haben. Auch die Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund (DPolG) erhob schwere Vorwürfe. Polizei, Feuerwehr und alle mit der Planung befassten Sicherheitskräfte hätten stets ihre Vorbehalte geäußert, erklärte ihr Duisburger Kreisvorsitzender Wolfgang Orscheschek.
Insgesamt besuchten angeblich rund anderthalb Millionen Menschen die dritte Loveparade im Ruhrgebiet. Die Veranstaltungsfläche soll aber nur für eine knappe halbe Million ausgelegt gewesen sein. Die Stadt wollte diese Zahlen aber nicht bestätigen. Der Platz hätte aber weitaus mehr Menschen aufnehmen können, als drauf gewesen seien. Das sagte der Leiter der Duisburger Krisenstabs, Wolfgang Rabe.

Das Drama im Tunnel

Um eine weitere Panik zu vermeiden, wurde die Technoparty nach dem tödlichen Zwischenfall gegen 17.30 Uhr nicht sofort abgebrochen und aus Sicherheitsgründen erst gegen 23 Uhr beendet. Die zum Abzug der Fans benutzte Autobahn 59 wurde bis Sonntag wieder freigegeben.
Augenzeugen berichteten von dramatischen Szenen in dem als Zugang zum eigentlichen Veranstaltungsort genutzten Tunnel. Dort habe es kaum noch Luft gegeben, Menschen seien von hinten nachgedrängt, während vorne schon niemand mehr herausgekommen sei. Im dichten Gedränge sei man nicht mehr vor oder zurück gekommen. Dadurch sollen einige in Panik geraten sein und geschrien haben, was sich dann zu der Massenpanik ausgewachsen habe. Mehrere Besucher seien umgekippt, und schließlich hätten viele junge Leute übereinander gelegen, zehn hätten wiederbelebt werden müssen. Rettungskräfte seien kaum durchgekommen. Die 19 Todesopfer waren nach Angaben des Duisburger Polizeipräsidenten Detlef von Schmeling zwischen Anfang 20 und 40 Jahre alt. Die Mehrzahl von ihnen sei an einem Treppenaufgang ums Leben gekommen, zwei an einer Plakatwand.

Unterlagen an die Staatsanwaltschaft

"Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat sofort ein Ermittlungsverfahren eingeleitet", sagte Detlef von Schmeling vom Polizeipräsidium Duisburg. Die meisten Toten seien auf der westlichen Seite der Zugangsrampe gefunden worden. 16 Opfer seien bislang identifiziert, die Angehörigen seien informiert. Unter den Opfern befanden sich demnach auch ein Niederländer, ein Australier, ein Italiener und ein Chinese.
Der Leiter der Duisburger Krisenstabs, Wolfgang Rabe, erklärte, er habe am Sonntagmorgen alle seine Unterlagen der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt. Vor der Presse wollte er wegen der bereits begonnenen Ermittlungen keine weiteren Aussagen machen. Die Loveparade von Duisburg endete am Samstag in einer beispiellosen Katastrophe. Mindestens 19 Menschen starben bei einer Massenpanik in einem Tunnel vor dem Veranstaltungsgelände. Mehr als 340 wurden zum Teil schwer verletzt.

Quelle: stern.de
 
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AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

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Es echt traurig was da passiert ist, aber das jetzt dieser Rabe auch noch lügt!

Im Rahmen ihres Ermittlungsverfahrens beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft Unterlagen bei der Stadt, auch Razia genannt.
 
AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

Ist nur Schade, da wird jetzt wieder jeder die Schuld auf den anderen Schieben, und am Schluß trifft es wieder mal nur nen kleinen Beamten der gemacht hatt was der Vorgesetzte wollte.

Eigentlich müßte der komplett Stadtrat weg, da Sie es ja genehmigt hatten.
 
AW: Zehn Tote bei Massenpanik auf Love Parade

Ich bin ja auch der 80' Typ und gehe nicht auf sowas.
Aber ich kenne viele die da hin gefahren sind.
Meine Meinung nach war es unverantwortlich vom Betreiber das die 1,5 Millionen Besucher sich alle durch dieses Nadelöhr zwängen mußten.
Bei sowas ist es vorprogrammiert das es Gedränge und Verletzte gibt.
Sogar die Rettungskräfte mußten zum größen Teil da durch.
Ne, also da fahre ich lieber zu Rock am Ring, oder nach Bonn in die Rheinaue.
Da hat man im Notfall immer mehrere Fluchtwege und wird nicht wie ein haufen Rinder durch eine einzige Engstelle geleitet.
Damit das nicht falsch aufgefaßt wird;
Ich habe nichts gegen die Love Parade , sondern nur generell was gegen die Art und Weise wie sie die letzten 2 mal durchgeführt wurde.
In Berlin hatten die viel mehr Platz und man konnte schneller eingreifen.
In meinen Augen eindeutig eine Unterschätzung der Gefahr bei einer Massenpanik.
Der Veranstalter und die Stadt hätten besser Planen sollen und sich Beispiele von Massenhysterien in Fussballstadien wie sie schon öffters vorkamen mal genauer ansehen sollen.
Spätestens dann hätte die Stadt die Notbremse ziehen sollen und die Genemigung nur geben dürfen wenn genug Fluchtwege sichergestellt sind.
1,5 Millionen Ofizielle Besucher sind kein Papenstiel.

 
Love-Parade-Debakel in Duisburg - Abwimmeln Wegschauen Sparen


Abwimmeln, wegschauen, sparen

Kritiker wurden abgespeist, ihre Anregungen nicht umgesetzt: Duisburg sucht Ursachen für das Todesdrama auf der Love Parade, im Zentrum der Vorwürfe stehen Stadt und Veranstalter. Haben sie ein besseres Sicherheitskonzept allein aus Kostengründen abgelehnt?

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Die Karl-Lehr-Straße in Duisburg führt zur Unglücksstelle. Ehrwürdig-ramponierte Wohnhäuser aus kohlegrauem Backstein säumen den Weg zum Alten Güterbahnhof. Ein Ort voller Ruhrpott-Romantik, der kaum geeignet erscheint für eine Party von mehr als einer Million Menschen. Nach einer Unterführung beginnt der Tunnel. 16 Meter breit, hundert Meter lang. Durch ihn quetschten sich am Samstagnachmittag Hunderttausende Besucher zur Love Parade, bei der 19 Menschen starben.

Auf dem Vorsprung eines Gartenzaunes und dem Gehsteig davor flackern Grablichter im sommerlichen Nieselregen, Sonnenblumen hängen an den Gitterstäben. Ein Seelsorger kümmert sich um die, die Hilfe brauchen. Die Stille wird nur unterbrochen von den TV-Teams, dem Klicken der Fotoapparate. Journalisten aus China, den Niederlanden, Russland und Polen sind angereist. Unter den Toten, sie sind zwischen 20 und knapp 40 Jahre alt, war nach Polizeiangaben jeweils ein Opfer aus Australien, Italien, China und den Niederlanden. Inzwischen sind alle 19 identifiziert. Über die Nationalitäten der mehr als 340 Verletzten ist bislang nichts Genaues bekannt.

Drei Teilnehmer der Riesenparty erlagen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, zwei starben an einer Plakatwand, 14 weitere wurden an ein und demselben Ort gefunden: an der Rampe, die aus den beiden Tunnelröhren zum Veranstaltungsgelände führte. Kriminaltechniker haben die Umrisse ihrer Leichen mit weißer Farbe auf den Asphalt gesprüht. Dazwischen liegen zertrampelte Sonnenbrillen, zerfetzte Kleidungsstücke, einzelne Schuhe, kaputte Handys.

Der Tunnel war ein Nadelöhr, die Rampe danach die tödliche Falle. Von beiden Seiten bewegten sich die Massen in den Tunnel hinein, um in dessen Mitte aufeinanderzustoßen und abzubiegen. Der Strom kommt folglich von zwei Seiten und verdichtet sich dann. Hinzu kamen Besucher, die das Gelände über eben jene Rampe auch wieder verlassen wollten - Stau, Gedränge, ja, wohl auch die Katastrophe waren da bereits programmiert.

Videoüberwachung des Tunnels abgelehnt

Das Sicherheitskonzept geriet schon im Vorfeld zur Farce. Lokaljournalisten, die die Örtlichkeiten bestens kannten, wunderten sich über die Wahl des Veranstaltungsortes. Ihre Kritik auf Pressekonferenzen wurde abgewehrt. Polizei und Feuerwehr legten ein Konzept vor, dass die Sicherheit der Love-Parade-Besucher gewährleistete - ohne Nadelöhr-Situation. "Ich weiß, dass es ganz konkrete Vorschläge gab, die allesamt abgebügelt wurden", sagte ein Beamter SPIEGEL ONLINE. Stadtverwaltung und Veranstalter hätten ihr Veto eingelegt und das mit "Mehrkosten" begründet.

"Sicherheit kostet Geld", konstatiert Panikforscher Michael Schreckenberg, Professor für Physik von Transport und Verkehr, im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Er hatte das vorgelegte Sicherheitskonzept abgenickt. Von ihm erwähnte Kritikpunkte bezüglich des Umfelds seien vorher berücksichtigt worden, sagt er. Wichtig sei gewesen, die Besucher in der Stadt aufzuhalten, damit der Zugang zum Tunnel nicht verstopft wird. "Das Problem ist nicht die Masse, sondern die Dichte", sagt der Physiker, der bereits das Konzept für das Red Bull Air Race in Berlin-Tempelhof testete. Ab sechs, sieben Personen pro Quadratmeter könnten Situationen eskalieren.

Schreckenberg sagt, er habe ausdrücklich zu einer Videoüberwachung in Tunnel und auf der Rampenfläche geraten. "Dann hätte man von außen eine Veränderung sehen und entsprechend reagieren können." Der Veranstalter jedoch habe das abgelehnt beziehungsweise wollte sich selbst darum kümmern.

"Ich habe davor gewarnt", sagt Schreckenberg, räumt aber ein: "Aber vielleicht hätte ich auch stärker warnen müssen. Ich will mich nicht frei von Schuld sprechen."

"Menschen in Feierlaune sind unberechenbar"

Er könne den Veranstalter einerseits verstehen, so der Panikforscher. "Er hat die Erfahrung von vielen Love Parades, bei denen bisher alles gut ging." Und andererseits hätte genau das bei der Planung des Mega-Events mit einfließen müssen: "Man hat die Risikobereitschaft der Besucher unterschätzt", glaubt Schreckenberg. "Menschen in Feierlaune sind unberechenbar."

Auf der Pressekonferenz im Duisburger Rathaus wiesen die Verantwortlichen am Sonntag in einer jämmerlichen Vorstellung alle Schuld von sich. Oberbürgermeister Adolf Sauerland redete sich mit der Dauerfloskel heraus: "Es gibt viele Fragen, die heute nicht beantwortet werden können." Love-Parade-Veranstalter Rainer Schaller drückte seine Bestürzung und "tiefe Trauer" aus, versprach "eine lückenlose Aufklärung der Tragödie" und verkündete das Ende der Love-Parade-Ära. Sonst aber hatte auch er keine Antworten auf die vielen Fragen.

Polizei-Vizechef Detlef von Schmeling und Leiter des Krisenstabs Wolfgang Rabe rangen sich selten zu klaren Antworten durch, meist verloren sie sich in allgemeinem Schwadronieren.

Warum gab es zur Love Parade in Duisburg nur einen Zugang? Warum ausgerechnet durch einen Tunnel? Schmeling: "Keine Person ist im Tunnel ums Leben gekommen." Der Zulauf zum Gelände sei den ganzen Tag von der Polizei geregelt worden. Dass die Anzahl der Besucher im Tunnel mit zeitweiligen Vollsperrungen reguliert werden müsse, sei "Teil des Sicherheitskonzepts" gewesen.

Wer hat genehmigt, dass es nur einen Zugang gibt? Rabe: "Der gesamte Weg ist mit allen Beteiligten abgesprochen und genehmigt worden."

Wies die Feuerwehr den Oberbürgermeister auf die Gefahren hin? Sauerland: "Es gibt viele Fragen, die heute nicht beantwortet werden können." Und Rabe: "Von einer derartigen Äußerung ist mir nichts bekannt."

Mehrere Teilnehmer behaupten, sie hätten die Polizisten vor einem bevorstehenden, gefährlich werdenden Gedränge gewarnt. Warum hat die Polizei nicht reagiert? Schmeling: "Auf der Rampe kam es zu einer Unfallsituation, weil Besucher das Gelände über andere Wege erreichen wollten."

Sah das Sicherheitskonzept ursprünglich nicht eine strikte Trennung von ankommenden und fortgehenden Besuchern vor? Rabe: "Dazu werde ich mich nicht äußern."

Unter die Journalisten hatte sich auch Fritz Pleitgen gemischt. Der ehemalige WDR-Intendant ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Ruhr.2010 GmbH. Der Schrecken über die tödliche Katastrophe in seiner Geburtsstadt Duisburg stand ihm ins Gesicht geschrieben. Zu SPIEGEL ONLINE sagte er, erst jetzt werde ihm bewusst, welch ein Glück es sei, dass bei der Aktion "Still-Leben" auf der gesperrten A40 vor wenigen Tagen nichts passiert sei. Drei Millionen Besucher hatten daran teilgenommen.

Bilder

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Quelle: Spiegel
 
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Loveparade: Die Verantwortlichen weisen alle Schuld von sich

Deutschland weint um die Opfer der Loveparade. 19 Partygäste wurden zu Tode getrampelt, weil das Sicherheitskonzept für solche Menschenmassen gar nicht ausgelegt war!

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Doch jetzt fühlt sich niemand verantwortlich für die Katastrophe!

Die Staatsanwaltschaft ermittelt, hat alle Akten beschlagnahmt!

Und die sind brisant! Denn Nach Informationen der Deutschen Polizeigewerkschaft hatten die Veranstalter nur 500 000 Menschen angemeldet, die Stadt hatte sogar nur 250 000 Besucher für das Gelände zugelassen! Nach eigenen Angaben der Veranstalter sollen dort aber insgesamt 1,4 Millionen gewesen sein!

Gestern stellten sich die Verantwortlichen auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit. Doch schuld will keiner gewesen sein.

• Wolfgang Rabe, Leiter des Krisenstabs: „Der gesamte Weg ist genehmigt und abgesprochen worden. Der Festplatz war zu keinem Zeitpunkt gefüllt.“

• Loveparade-Geschäftsführer Rainer Schaller: „Das Sicherheitskonzept, das mit der Polizei und der Stadt aufgestellt wurde, hat eigentlich hier keine Bedenken ergeben.“

• Auch DuisburgsOberbürgermeister Adolf Sauerland wies jede Schuld von sich: Es „lag nicht am Sicherheitskonzept, das nicht gegriffen hat, sondern wahrscheinlich an individuellen Schwächen.“

• Polizeipräsident Detlef von Schmeling: „Die Polizei hat sehr intensiv in den Besucherstrom eingegriffen. Zum Zeitpunkt des Unfallgeschehens gab es noch Bewegungsmöglichkeiten auf der Rampe.“

Bewegungsmöglichkeiten? Die Bilder von eingequetschten Menschenmassen vorm Zugang sprechen eine andere Sprache!

• Wolfgang Orscheschek (51) von der Polizeigewerkschaft: „Der Veranstalter hat 500 000 Menschen angemeldet, wir haben sogar mit 1,5 Millionen gerechnet. Das Gelände ist groß genug für 250 000 Menschen. Wer diese Zahlen kennt, musste wissen: Das passt nicht!“ Der Trick: in der Planung war man einfach davon ausgegangen, die 500 000 Besucher würden sich über die gesamte Stadt verteilen!

• Gewerkschafts-Sprecher Orscheschek: „Man wollte durch ein besonderes Sicherheitskonzept die Massen entzerren. Man baute lange Umwege und unterwegs Bühnen, damit dort schon Menschen stehen bleiben. Außerdem hoffte man, dass die ersten schon wieder gehen, wenn die große Masse kommt. Diese Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Im Präsidium hatten alle Bedenken und Sorgen vor diesem Tag.“

• Auch die Feuerwehr hatte gewarnt! Bereits im Oktober 2009 soll der Stadt in einem internen Vermerk mitgeteilt worden sein, dass es zu gefährlich sei, die Besucher durch den Tunnel zu schicken, berichtet die „Kölner Rundschau“.
Panikforscher Prof. Michael Schreckenberg, an der Planung des Festivals beteiligt, räumte gestern Fehler ein: „Wir haben gewarnt. Aber wir hätten vielleicht stärker warnen müssen.“

Der Tunnel habe nur eine Kapazität von 20 000 Menschen pro Stunde. Der Professor: „Dass der Tunnel eine gefährliche Engstelle sein könnte, darauf habe ich hingewiesen. Es hatte aber detaillierte Planungen für Zu- und Abstrom der Besucher gegeben. Warum das nicht funktioniert hat, weiß ich nicht. Vielleicht haben sich die Menschen gegenseitig blockiert.“

Die schwersten Vorwürfe erhebt Thomas Wenner (62), früherer Polizeipräsident von Bochum.
Er glaubt, dass die Verantwortlichen die Gefahr kannten, sagt: „Ich zeige den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, die leitenden Beamten der Stadt und die Veranstalter an.“ Er hatte im vergangenen Jahr die Loveparade in Bochum abgesagt: „Ich wollte die Sicherheit nicht opfern auf dem Altar der Spaßgesellschaft. Genau das ist nun geschehen.“

Auch von Opfer-Anwälten gingen inzwischen erste Anzeigen ein.

Loveparade-Chef Rainer Schaller verkündete gestern das Ende des Techno-Spektakels: „Aus Respekt gegenüber den Toten und deren Familien werden wir die Veranstaltung nicht mehr fortsetzen. Das bedeutet auch das Aus der Loveparade.“

Quelle: bild.de
 
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AW: Love-Parade-Debakel in Duisburg - Abwimmeln Wegschauen Sparen

Der Gipfel war ja die Pressekonferenz, als es hieß: "Die Zahl von 1,4 Mio. Besucher können wir nicht bestätigen, wir berufen uns auf die Deutsche Bahn, die hat nur ca. 105000 Personen befördert und somit können auch nicht mehr auf dem Gelände gewesen sein, das hätte man auch vom Hubschrauber aus so sehen können". Für wie bekloppt werden die Menschen eigentlich gehalten, unglaublich!!!
 
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