Die letzte Folge der Serie Friends wurde vor über einem Jahrzehnt ausgestrahlt. Der Rechteinhaber Warner Bros. wird dennoch nicht müde, vermeintliche Filmpiraterie der Produktion weiterhin abzumahnen. In den vergangenen Wochen wurden mehreren Schwarzkopierern automatisiert Schreiben zugesendet, in dem der Milliardenkonzern 20 US-Dollar für den Download einer Folge verlangt.
Wie auch viele andere Hollywood-Studios sieht Warner Bros. in Online-Piraterie eine große Bedrohung für das eigene Geschäft. Torrent-Webseiten wie The Pirate Bay sind dem Konzern bereits seit Jahren ein Dorn im Auge. Entsprechend ist man bemüht, vermeintliche Verluste aus Urheberrechtsverletzungen mit kostenpflichtigen Abmahnungen zu kompensieren.
Kürzlich startete der Milliarden-Konzern eine Aktion gegen Downloader der Serie Friends. Obwohl das Format bereits seit über einem Jahrzehnt abgesetzt ist, gingen mehreren Schwarzkopierern in den letzten Wochen Abmahnungen von Warner Bros. zu. In einem Fall, der Torrentfreak vorliegt, muss der BitTorrent-Downloader einer Folge aus dem Jahre 1995 eine Zahlung von 20 US-Dollar leisten. "Obwohl Warner Bros. es versteht und begrüßt, dass Sie ein Fan der Serie sind, ist das unerlaubte up- und downloaden von urheberrechtlich geschütztem Material eine ernste Angelegenheit", heißt es in der Benachrichtigung.
Obwohl der durch die Verbreitung via Torrent entstandene Schaden 20 Dollar weiter übersteigen würde, könne der Empfänger der Nachricht durch Begleichung der Rechnung, alle Forderungen aus der Welt schaffen. Verglichen mit horrenden Beträgen, die andere Abmahnkanzleien von vermeintlichen Online-Piraten fordern, sind die umgerechnet rund 17,90 Euro ein versöhnlicher Betrag. Allerdings fordert Warner Bros. selbstverständlich, dass in Zukunft keine weiteren Verstöße auftreten. Bemerkenswert ist derweil das Alter der Serie, das deutlich macht, dass auch illegale Downloads vermeintlich vergessener Formate mit der Gefahr verbunden sind, zur Kasse gebeten zu werden.
Quelle: Gulli
