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PC & Internet Verfahren gegen schwedischen BitTorrent-Tracker wird nach drei Jahren verhandelt


Eines der größten Verfahren wegen Urheberrechtsverletzung in Schweden wird nach drei Jahren vor Gericht verhandelt. Zwei mittlerweile 23 und 24 Jahre alte Männer müssen sich wegen des Betreibens des privaten Torrent-Trackers XNT.nu verantworten. Da den Verdächtigen die illegale Verbreitung von über 1.000 Filmen vorgeworfen wird, droht sogar eine Haftstrafe.

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Die Ermittlungen der schwedischen Behörden im Fall des BitTorrent-Trackers XNT.nu (eXcelleNT) hatten bereits 2011 begonnen. Da über die Server der Betreiber insgesamt 17.000 Nutzer über 1.000 urheberrechtlich geschützte Filme austauschten, war der Anti-Piraterie-Lobbyverband Antipiratbyrån aktiv geworden und erstattete Anzeige. Betroffen waren unter anderem Werke der beiden Konzerne Warner Bros. und Disney.

Im Mai konnte die Polizei die beiden mutmaßlich Verantwortlichen im schwedischen Borlänge sowie in Stockholm verhaften. Die Server, die den Austausch des geschützten Materials ermöglichten, wurden in Deutschland lokalisiert und durch Zusammenarbeit mit den ansässigen Behörden beschlagnahmt. Eine Untersuchungshaft wurde nicht angeordnet, weshalb die beiden vermeintlichen Täter bereits nach kurzer Zeit wieder frei gelassen wurden.

"Wir gehen davon aus, dass die Polizei jetzt Ermittlungen durchführt. Da sie allerdings über 10 Computer eingezogen haben, wird das eine Weile dauern. In dieser Zeit werden wir unser Leben normal weiterleben. Natürlich ohne den Tracker", schrieb einer der Verdächtigen in einer Stellungnahme.

Die anschließende Analyse der Geräte dauerte tatsächlich einige Zeit. Erst jetzt, nach drei Jahren, wurden die beiden mittlerweile 23- und 24-jährigen Serverbetreiber vor Gericht geladen. "Was die Anzahl an Filmen angeht, ist das einer der größten Fälle", so Staatsanwalt Fredrik Ingblad gegenüber der Nachrichtenagentur Siren. Wegen der großen Ausmaße der Urheberrechtsverletzung müssen die Angeklagten sogar mit Haftstrafen oder zumindest immensen Strafzahlungen rechnen. Laut TorrentFreak ist davon auszugehen, dass beide Verdächtigen ein Geständnis abgeben werden.

Quelle: Gulli
 
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