AW: Sport1 HD Demo neu bei HD+
Sport1-HD geht über "HD+"-Plattform von SES Astra auf Sendung
Der Spartensender Sport1 (ehemals: DSF) geht am Montag in einer hochauflösenden Variante über die verbraucherfeindliche "
HD+"-Plattform von SES Astra an den Start. Der Kanal wurde bereits Anfang September im
IPTV-Bouqet "Entertain" der Deutschen Telekom aufgeschaltet, ist dort aber nur mit VDSL-Anschluss zu sehen.
„Die Sportübertragungen in HD-Qualität werten das Angebot von '
HD+' für die Zuschauer weiter auf. Der Start des sechsten Senders unterstreicht zudem die hohe Attraktivität unserer technischen Plattform für private Free-TV-Veranstalter", hoffte Wilfried Urner unlängst, der als Vorsitzender der Geschäftsführung der
HD Plus GmbH fungiert.
Sport1 besitzt unter anderem die Free-TV-Rechte für die 2. Bundesliga und zeigt ein Live-Spiel am Montag abend. Einen höheren Mehrwert für Zuschauer, Werbe- und Lizenzpartner erwartet sich auch Bernhard Burgener durch die künftige HD-Ausstrahlung. Burgener ist Vorstandsvorsitzender bei der Constantin Medien AG, die Sport1 betreibt.
Welche Sendungen künftig in HDTV zu sehen sind und wie hoch der Anteil am Programm insbesondere bei der Live-Schiene ist, bleibt indes abzuwarten. Denn dazu wollte Sport1 bislang keine konkreten Angaben machen. Live-Fußball, Motorsport, Handball und vieles mehr", hieß es nur in den Ankündigungen der vergangenen Wochen. Noch wird ein Großteil in SD-Auflösung hergestellt und ausgestrahlt. Der "
HD+"-Kanal löste in einer bereits ausgestrahlten Demoschleife mit 1.440 x 1.080 Pixel auf, kein gewöhnliches Format.
Die Empfangsparameter des neuen "HD+"-Senders:
Satellit: Astra 19,2 Grad Ost
Kennung: Sport1 HD
Polarisation: horizontal
Frequenz: 10.832,25 MHz
Symbolrate: 22,0 MSymb/s
FEC: 2/3
"HD+"-Sender nicht vollständig in HDTV
Bereits auf Sendung bei "
HD+" sind RTL-HD, Sat.1-HD, ProSieben-HD, Vox-HD und Kabel1-HD. Zum Empfang der hochauflösenden Programme sind spezielle Receiver und eine "
HD+"-Karte erforderlich. Nach einem ersten kostenlosen Jahr müssen die Zuschauer ab dem zweiten jährlich 50 Euro für werbefinanzierte Programme mit einem moderaten hochauflösenden Anteil an Programmformaten berappen.
Diverse Restriktionen sind außerdem mit "
HD+" verbunden, nicht alle werden derzeit genutzt. So untersagen die Betreiber das schnelle Vorspulen, damit Zuschauer zum Ansehen der Werbeblöcke gezwungen werden.
Wie viele Zuschauer sich bislang für "
HD+" entschieden haben ist unklar. SES Astra zufolge hat "
HD+" 1,2 Millionen Empfangskarten an die Hersteller ausgeliefert. Seit dem Marktstart sollen mehr als 300.000 entsprechende Receiver verkauft worden sein. Wieviele davon tatsächlich für den Empfang von "
HD+"-Programmen nach Ablauf eines kostenfreien Jahres genutzt werden, dazu gibt es keine verlässlichen Zahlen.
Interaktives HbbTV an Bord
Ein neuer Sport1-Teletext, der auf dem HbbTV-Standard basiert, geht ebenfalls an den Start. News und Artikel rund um das aktuelle Sportgeschehen sollen so in einer "optisch ansprechenderen Verpackung" auf die Fernseher geholt werden. Über das neue Mediencenter kann der Zuschauer auch Beiträge und Berichte auf Knopfdruck abrufen. Voraussetzung dafür ist eine HbbTV-fähige Settopo-Box. In Deutschland sind die Geräte bisher kaum im Einsatz, erste Fernseher mit diesen Decodern werden zum Weihnachtsgeschäft erwartet.
Quelle: sat+kabel
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