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PayTV Neuer eSports-Sender von Sport1 kommt schon im Januar

Der erst vor wenigen Monaten von Sport1 angekündigte eSports-Sender erblickt schon im Januar das Licht der Welt. eSports1, so der Name des Kanals, wird als Pay-TV-Sender Sport1 US ersetzen, im gleichen Atemzug will man Sport1+ breiter aufstellen.

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Sport1 US muss weichen

Sport1 drückt in Sachen eSports mächtig auf die Tube. Erst im August bestätigte der Sender, dass man an einem eigenen eSports-Sender arbeitet (DWDL.de berichtete) und schon im kommenden Januar soll der neue Sender nun tatsächlich schon starten. Wie Sport1 gegenüber DWDL.de bestätigte, geht der Kanal unter dem Titel eSports1 am 24. Januar 2019 in Deutschland, Österreich und der Schweiz on Air. 24 Stunden am Tag soll es dann künftig um bekannte Online-Spiele wie League of Legends, Dota 2, Counter Strike, Overwatch oder Fifa 19 gehen.

eSports1 ist als Pay-TV-Sender angelegt und wird Sport1 US ersetzen, der dem neuen Ableger komplett weichen wird. Als Sparmaßnahme im Bereich US-Sport will man das aber nicht verstanden wissen. Die aktuellen Highlights von Sport1 US, von der NBA bis zur NHL, sollen zu Sport1+ wandern, diesen Sender stellt man mit den neuen Inhalten künftig breiter auf. eSports1 wird zum Start über die Plattformen von Vodafone Deutschland, Telekom, Unitymedia, 1&1, T-Mobile Austria, A1 Telekom, UPC Schweiz und Zattoo verbreitet. Zudem gibt es eine eigene App, auf der die Inhalte ebenfalls verfügbar sein sollen.

2019 will Sport1 auf seinem neuen eSports-Kanal mindestens 1.200 Live-Stunden von internationalen und nationalen eSports-Events übertragen. Geplant sind außerdem Highlight-Sendungen und eigenproduzierte Magazine. Die Programminhalte werden laut dem Sender von der eigenen eSports-Redaktion gemeinsam mit Experten und Influencern aus der deutschsprachigen eSports-Community kuratiert, redaktionell aufbereitet und präsentiert. Einige große Events will man auch auf Deutsch kommentieren.

Highlight zum Start des neuen Senders im Januar ist das Dota-2-Event "The Chongqing Major", in China kämpfen Spieler zwischen dem 19. und 27. Januar in 16 Teams um ein Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar. Weitere Inhalte will eSports1 in den kommenden Monaten kommunizieren, auch Content-Partnerschaften sollen "in Kürze" bekanntgegeben werden. Laut Sport1 sind Kooperationen mit "namhaften Playern" geplant.

"Wir haben eSports im gesellschaftlichen Diskurs von Beginn an konsequent als Sportart klassifiziert und darüber berichtet."
Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Constantin Medien AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Sport1 GmbH

Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Constantin Medien AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Sport1 GmbH, sagt zum neuen Sender: "Mit unserem neuen Sender eSports1 unterstreichen wir unsere Vorreiterrolle im Bereich eSports und bauen unser Engagement weiter aus. Wir haben eSports im gesellschaftlichen Diskurs von Beginn an konsequent als Sportart klassifiziert und darüber berichtet." Tatsächlich setzt Sport1 seit Jahren auf eSports und hat im November 2015 einen entsprechenden Channel auf seiner Webseite eingerichtet. Im Juni 2016 übertrug man erstmals ein Live-Event. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Reichweiten im linearen TV bislang eher überschaubar waren.

"Durch diese Pionierarbeit haben wir uns bei der jungen eSports-Zielgruppe im deutschsprachigen Raum aktuellen Studien zufolge als Leitmedium etabliert und fungieren, dank der Einordnung der Events und der Analysen zu Teams und Akteuren durch unsere eigene eSports-Redaktion sowie Experten und Influencer, als Kompass im komplexen eSports-Kosmos", so Schröder. Durch den Start des neuen Senders wolle man die Präsenz des Themas eSports auch bei den werbungtreibenden Unternehmen sowie Branchenverbänden und in der Politik weiter erhöhen, so Schröder.


Quelle; dwdl
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jetzt Kabelkiosk noch Sport1+ HD aufnimmt, bin ich versöhnt. Sonst können sie sich in Knie fügen ;-)
 
Nur Internet- bzw. Kabelanbieter? Schon bezeichnend, dass Sport1 seine neuen Sender nicht mehr über Satellit verbreitet.
 
Sport1 stellt US-Sportkanal Sport1 US ein

Der Sportsender Sport1 wird Sport1 US, seinen Spartenkanal für die Fans von US-Sport, am 24. Januar 2019 einstellen. Den Programmplatz
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, wie ein Sport1-Sprecher gegenüber InfoDigital bestätigte.
Mit Sport1 US stellt
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der zweite auf US-Sport spezialisierte Spartenkanal den Sendebetrieb ein. Das vom Sportsender
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wurde nicht realisiert, nachdem Sport1 US zentrale US-Sportrechte von ESPN America erwarb, an denen sportdigital für den neuen Sender interessiert war.
„eSports1 wird ab 24. Januar den Platz von Sport1 US übernehmen und neben Sport1+ die zweite Säule im Pay-Angebot von Sport1 bilden“, sagte der Sport1-Sprecher. „US-Sport wird aber weiterhin ein wichtiger Programmbestandteil unseres Pay-TV-Angebots bleiben: Mit der NBA und der NHL werden die zwei bisherigen Programm-Highlights von Sport1 US ab Ende Januar auf Sport1+ live übertragen.“
Zur Frage, weshalb die Einstellung von Sport1 US nicht zusammen mit der Ankündigung des Sendestarts von eSports1 bekannt gegeben wurde, äußerte sich der Sprecher nicht.

Sport1 startet eSports-Sender Ende Januar

Sport1 startet seinen eigenen eSports-Sender. Am 24. Januar soll der Pay-TV-Kanal „eSports1“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Sendung gehen. In einem 24-Stunden Programm berichtet der Sender dann über bekannte eSport-Titel. Die Programmstruktur besteht dabei aus einer Mischung von Live-Berichterstattung von großen Events, Highlight-Sendungen und eigeneproduzierten Magazinen. Eine kleine Hürde steht jedoch noch aus: Die BLM wird über die Genehmigung des Senders Anfang Dezember entscheiden.
„eSports1“ wird zum Start über die Plattformen von Vodafone Deutschland, Telekom, Unitymedia, 1&1, T-Mobile Austria, A1 Telekom, UPC Schweiz und Zattoo verbreitet. Zudem werden die Inhalte von eSports1 auch auf einer eigenen eSports-App verfügbar sein.
Sport1 ist im eSports-Bereich bereits seit vielen Jahren aktiv. Im November 2015 wurde die Berichterstattung in einem eigenen eSports-Channel auf Sport1.de gebündelt und im Juni 2016 veröffentlichte das Unternehmen die Sport1 eSports App. Ebenfalls im Juni 2016 fand im Free-TV auf Sport1 die Live-Premiere von eSports im deutschen Fernsehen statt – anlässlich der ESL One in Frankfurt. Bereits im August dieses Jahres hatte Sport1 bekannt gegeben, die Planungen für einen eigenen eSport-Sender voranzutreiben.
Die Programminhalte des neuen Senders „eSport1“ werden laut Sport1-Angaben von der eigenen eSports-Redaktion gemeinsam mit Experten und Influencern aus der deutschsprachigen eSports-Community für die Zielgruppe in Deutschland, Österreich und der Schweiz kuratiert, redaktionell aufbereitet und präsentiert. Zahlreiche große eSports-Events sollen auf Deutsch kommentiert und aus einem eigenen eSports-Studio gesendet werden.
Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Constantin Medien AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Sport1 GmbH: „Mit unserem neuen Sender eSPORTS1 unterstreichen wir unsere Vorreiterrolle im Bereich eSports und bauen unser Engagement weiter aus. Wir haben eSports im gesellschaftlichen Diskurs von Beginn an konsequent als Sportart klassifiziert und darüber berichtet. Durch diese Pionierarbeit haben wir uns bei der jungen eSports-Zielgruppe im deutschsprachigen Raum aktuellen Studien zufolge als Leitmedium etabliert und fungieren, dank der Einordung der Events und der Analysen zu Teams und Akteuren durch unsere eigene eSports-Redaktion sowie Experten und Influencer, als Kompass im komplexen eSports-Kosmos.“
Sport1 gab außerdem bekannt, dass sich eSport-Fans innerhalb des Programmportfolios auf die bekannten Spiele der Szene freuen können. Darunter League of Legends, Dota 2, Counter Strike, Overwatch und FIFA 19. Zudem sollen Content-Partnerschaften mit Stars der eSports-Szene in Kürze bekannt gegeben werden.
„Mit dem Start des ersten eSports-Senders im deutschsprachigen Raum werden wir noch stärker dazu beitragen, die Präsenz und Akzeptanz dieser jungen Sportart weiter voranzutreiben – sowohl bei den Zuschauern, als auch bei werbetreibenden Unternehmen, Branchenverbänden aus Wirtschaft, Sport und Medien sowie in der Politik“, erklärte Olaf Schröder weiter.
Zum Senderstart überträgt eSPORTS1 das Dota 2-Event „The Chongqing Major live und in Highlights aus China, bei dem vom 19. bis 27. Januar 16 Teams um ein Preisgeld von einer Million Dollar kämpfen.
 
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Also haben die Kunden tatsächlich ein Sonderkündigungsrecht :)
 
eSports1: Neuer eSport-Deal kurz vor Pay-TV-Startschuss

Der neue Nerd-Bezahlsender von Sport1 geht am Freitag an den Start. Kurz bevor eSports1 die Herzen aller Gaming-Fans höher schlagen lässt, geht das Unternehmen einen umfangreichen Deal mit der ESL ein. Das bedeutet der Deal für das eSports-Programm:

Am Donnerstag (24. Januar) geht Sport1 mit dem Pay-TV-Kanal eSports1 an den Start. Damit wird ein Sender nur für Gaming und Themen aus dem Videospielkosmos Realität. Kurz vor Anpfiff des neusten Sport1-Projekts, gibt die Sendeanstalt einen weiteren eSport-Deal bekannt: Das Unternehmen weitet die Partnerschaft mit ESL aus.

Demnach hat die Sport1 GmbH mit der ESL eine neue umfangreiche Lizenzvereinbarung für zwei Jahre geschlossen. Bereits seit 2016 machen die Unternehmen gemeinsame Sache und schmieden nun neue Pläne. So umfassen die plattformneutralen und TV Medienrechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz unter anderem Live- und Highlight-Berichterstattung über sämtliche ESL One Events, beide European Masters und das "Red Bull M.E.O. powered by ESL".

Erst vor wenigen Tagen hatte Sport1 bereits eine Kooperation mit der DFL Deutsche Fußball Liga zur TAG Heuer Virtual Bundesliga bekannt gegeben. Der "Red Bull M.E.O. powered by ESL" soll das erste große deutsche Event werden, das live auf eSports1 übertragen wird. Das weltweite Turnier für die Mobile-Gaming-Szene wird am 2. und 3. Februar ausgetragen. Der Startschuss für eSports1 fällt bereits am Donnerstag (24. Januar).

Quelle; Digitalfernsehen
 
eSPORTS1 geht ab Donnerstag auf Sendung

Es ist soweit: eSPORTS1, der erste lineare TV-Sender für eSports in Deutschland, Österreich und der Schweiz, geht am morgigen Donnerstag, den 24. Januar auf Sendung. Zum Start wird eSPORTS1 über die Plattformen von Vodafone Deutschland, Telekom, Unitymedia, 1&1, T-Mobile Austria, A1 Telekom, UPC Schweiz und Zattoo verbreitet. Zudem sind die Programminhalte auch auf der neuen eSPORTS1 App verfügbar.

Zum Senderstart berichtet eSPORTS1 live ab 20:00 Uhr über das Dota 2-Event „The Chongqing Major“ aus China. Bereits live ab 19:30 Uhr stellt SPORT1 den neuen Pay-TV-Sender in einer Welcome-Sendung im Free-TV vor.

Das Programm von eSPORTS1 umfasst in diesem Jahr laut Angaben von SPORT1 mindestens 1.200 Live-Stunden von internationalen und nationalen eSports-Events sowie Highlight-Sendungen und eigenproduzierte Magazine. Das neue Magazin „Inside eSports“ soll dabei ab Mittwoch, den 30. Januar in der Regel alle zwei Wochen auf eSPORTS1 und jeweils einen Tag später auf SPORT1 im Free-TV zu sehen sein. Laut SPORT1 gibt das Magazin einen kompakten Überblick zu allen bekannten Titeln und Wettbewerben und versorgt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit aktuellen News und Hintergrundberichten.

Mit der ESL, dem weltweit größten eSports-Unternehmen, ist seit gestern auch ein weiterer hochkarätiger Content-Partner an Bord (InfoDigital berichtete). Die Kooperation für zwei Jahre umfasst dabei Live- und Highlight-Berichterstattung über sämtliche ESL One Events (Dota 2), beide European Masters (League of Legends) und das „Red Bull M.E.O. powered by ESL“ (Clash Royale).

Zudem sind dank einer Kooperation mit der DFL Deutsche Fußball die Highlights der neu strukturierten TAG Heuer Virtual Bundesliga (VBL) in dieser Saison regelmäßig im Magazin „Inside eSports“ im Free-TV auf SPORT1 und auf eSPORTS1 zu sehen. Highlight-Videos zur VBL sind auf SPORT1.de und in den SPORT1 Apps verfügbar.

Zum Senderstart von eSPORTS1 wird SPORT1 auch das neue eSports-Studio einweihen. Sowohl die Welcome-Sendung im Free-TV als auch die ersten zwei Stunden zum Dota 2-Turnier „The Chongqing Major“ auf eSPORTS1 werden live aus dem neuen eSports-Studio gesendet. Technisches Highlight des Studios ist die Möglichkeit, mit Augmented Reality zu arbeiten. Zudem kooperiert SPORT1 im Rahmen des Chongqing Major auch mit dem Datendienstleister Shikenso, der während des Turniers interessante Daten zu den einzelnen Spielern liefert.

Unter den 16 Teams, die beim Dota 2-Turnier „The Chongqing Major“ vom 19. bis zum 27. Januar um ein Preisgeld von einer Million Dollar kämpfen, sind auch zwei deutsche Spieler. Kuro „KuroKy“ Salehi Takhasomi, Deutschlands erster eSports-Millionär, tritt dabei für das Team Liquid an. Team Alliance dagegen setzt auf den Deutschen Max „gojqva“ Bröcker, der erst seit vergangenem Jahr für das europäische Line-up spielt. eSPORTS1 überträgt das Turnier von Freitag, 25. Januar, bis Sonntag, 27. Januar, täglich live ab 05:00 Uhr.

Quelle; INFOSAT
 
Aktuell läuft auf Sport1US HD (in meinem Fall bei NetCologne Kabel) eine Trailerschleife, die auf den bevorstehenden Start des neuen Senders heute um 20:00 Uhr hinweist.
 
Olaf Schröder: "Irgendwann muss man Fakten schaffen"

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Schon seit einiger Zeit hat Sport1 das Thema eSports für sich entdeckt, am Donnerstag startet nun mit eSports1 ein eigener Pay-TV-Sender. Mit DWDL.de spricht Sport1-Chef Olaf Schröder über das neue Vorhaben, den Rechte-Markt und Sport abseits des Fußballs.

Herr Schröder, am Donnerstag starten Sie Ihren Pay-TV-Kanal eSports1. Ist der Markt in Deutschland dafür schon groß genug?

eSports hat sich in den letzten Jahren zu einem großen Thema entwickelt, deswegen blicke ich dem Start von eSports1 mit großer Vorfreude entgegen. Es wird ja schon lange darüber diskutiert, ob eSports nun Sport ist oder nicht. Aber irgendwann muss man die Diskussionsebene verlassen und Fakten schaffen. Ein journalistisches Haus wie Sport1, das sich neben eSports hauptsächlich um Kernsportarten wie Fußball, Motorsport, Eishockey, Basketball, Volleyball, Darts und US-Sport kümmert, mit einer solchen Aufgabe zu beschäftigen, war redaktionell und produktionstechnisch eine große Herausforderung – unser Dank gilt unserem Projektteam, das diese Aufgabe hervorragend gemeistert hat. Ich kenne das Senderprojekt und die geplanten Formate aus der Vorarbeit, die schon seit rund zwölf Monaten läuft, und bin davon überzeugt, dass eSports1 großartige Unterhaltung für die Zuschauer garantieren wird.

Wie ist die Idee entstanden?

Wir haben uns zusammen mit Daniel von Busse, unserem COO TV bei Sport1, die Frage gestellt, was man in dieser wahnsinnig fragmentierten Medienwelt mit spannenden Themen Neues gestalten kann. Da lag das bei uns bereits etablierte Thema eSports mit seinem großen Potenzial bei jungen Zielgruppen auf der Hand. In unseren Gesprächen mit den Plattformbetreibern sind wir schnell auf positives Feedback gestoßen und haben uns daher entschieden, das Senderprojekt zügig voranzutreiben.

Sie sprechen mit eSports1 ein sehr junges Publikum an. Was macht Sie so sicher, dass diese Zielgruppe überhaupt Geld für diese Art von Fernsehen ausgeben wird?

Ich bin mir gar nicht sicher, ob es immer nur die junge Zielgruppe ist, die mit einem solchen Angebot angesprochen wird. Zunächst einmal liegt es in der Hand unserer Plattformpartner, in welche Pakete sie diesen Pay-TV-Sender einfließen lassen. Nach meiner Auffassung passt eSports1 als Ergänzung auch sehr gut in Sport- oder Familienpakete, die Sender für alle Altersgruppen anbieten. Unabhängig davon werden wir parallel dazu eine eSports1-App auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich um ein Freemium-Modell mit einem kostenlosen Einstieg und der Möglichkeit, das 24/7-Programm für 5,99 Euro im Monat dazuzubuchen.

Bleibt eSports denn auch ein Thema fürs Free-TV? Die Quoten der bisherigen Übertragungen waren ja doch recht überschaubar.

Selbstverständlich bleibt eSports auch für das Free-TV als Teil unserer 360°-Plattform Sport1 wichtig. Um die komplette Verwertungskette abzubilden, wird es weiterhin Liveübertragungen und Magazine auch im Free-TV geben. Das wollen wir auch dazu nutzen, um den Pay-TV-Channel und die mobile Applikation mit crossmedialer Promotion zu unterstützen. Die Quoten fand ich im Übrigen gar nicht so negativ. Natürlich war die Gesamt-Reichweite mit meist unter 100.000 Zuschauern überschaubar, aber diese kamen besonders aus der jungen Zielgruppe – mit Marktanteilen von zum Teil über vier Prozent bei den 14- bis 29-jährigen Männern. Insofern liefen die Übertragungen bei den für den Werbemarkt besonders interessanten Zielgruppen durchaus erfolgreich. Dennoch wird es in Zukunft im Free-TV bei Einzel-Events bleiben, der Fokus liegt auf den genannten Kernsportarten.

"Der größte Feind liegt meistens im eigenen Bett."
Olaf Schröder

Wenn wir auf Sport1 schauen, dann fällt auf, dass der Sender im vergangenen Jahr Marktanteile eingebüßt hat. Worauf führen Sie das zurück?

Das Jahr 2018 sehe ich als Übergangsjahr, inklusive der ersten Jahreshälfte 2019. Das Grundkonzept von Sport1 als linearer TV-Sender ist noch immer gut und attraktiv, auch wenn uns nach dem Verlust der Europa League in der zweiten Jahreshälfte noch einige Live-Höhepunkte fehlten. Aber mit der Gesamtentwicklung bin ich richtig zufrieden, zumal es uns gelungen ist, ab der kommenden Saison als erster privater Free-TV-Sender Spiele des DFB-Pokals live zeigen zu können, dazu umfangreiche Highlights und Magazine auch auf unseren digitalen Plattformen. Zudem sind wir mit unseren Formaten gut aufgestellt, insbesondere mit dem "Doppelpass", dem "Fantalk", "Bundesliga Pur" und den Zweitliga-Highlights. Und mit "Bundesliga Aktuell" gehen wir seit diesem Jahr neue Wege.

Wie sehen diese Wege aus?

Wir fahren eine neue News-Strategie und haben uns dazu entschieden, "Bundesliga Aktuell" nicht mehr um 18:30 Uhr zu senden, sondern dienstags, mittwochs und donnerstags ab 23:15 Uhr sowie freitags ab 23:30 Uhr. Sonntags und montags sowie ausgewählt auch an den anderen Tagen gehen wir mit kleineren News-Sendungen zu einer Kurz-Berichterstattung über, meist angedrockt an unsere Liveübertragungen. Das geschieht vor dem Hintergrund einer endgültigen Verzahnung von TV- und Online-Redaktion.

Woran macht sich das bemerkbar?

"Bundesliga Aktuell" entscheidet sich künftig nicht mehr morgens um 9 Uhr am Newsdesk, sondern bekommt seine thematische Richtung aus der Digitalwelt. Der größte Feind liegt ja meistens im eigenen Bett – und das ist in diesem Fall der Erfolg unserer Online- und Mobile-Distribution von News via Sport1.de und unseren News- und Video-Apps. Der TV-Konsum für Sportnachrichten nimmt erst am späten Abend wieder zu, wenn der Zuschauer nicht mehr so gerne sein eigener Programmdirektor ist, sondern entspannt zusammenfassend informiert werden möchte.

Auf welche Flughöhe soll Sport1 im Free-TV perspektivisch kommen?

Ich möchte mich davon lösen, nur über Zielgrößen im Bereich Reichweiten und Marktanteile zu sprechen. Ich möchte Sport1 weiterhin als relevanten linearen Channel in der deutschen Medienlandschaft etablieren und das ist uns 2018 trotz des Rechte-Verlustes und trotz der Fußball-WM bei ARD und ZDF gelungen. Wenn man sieht, dass wir in unserer Kernzielgruppe 1,3 Prozent Marktanteil erzielt haben, dann ist das ein ordentlicher Wert – gerade im Vergleich zu den anderen beiden Free-TV-Sportsendern. In der Gesamtbetrachtung ist Sport1 natürlich viel mehr als nur ein linearer Free-TV-Sender – sondern auch Dachmarke für unsere beiden Pay-TV-Sendern, Sport1.de und die News- bzw. Video-Apps sowie unsere Social-Media-Kanäle.

Die Europa League läuft inzwischen bei Nitro, ProSieben Maxx ist mit der NFL erfolgreich und hat jüngst angekündigt, U21-Länderspiele zeigen zu wollen. Sind Sie besorgt, dass da Konkurrenten heranwachsen, die nicht als klassische Sportsender gestartet sind?

Konkurrenz schadet nicht, sondern treibt Menschen wie mich täglich an, darüber nachzudenken, wie wir uns weiter verbessern können. Nitro ist ja nicht erst seit der Europa League zu einem Sender mit Sportinhalten herangewachsen, sondern auch schon durch die Übertragung von internationalen Qualifikationsspielen und die Bundesliga-Sendung. Nach meiner Auffassung befindet sich Nitro gerade in der Findungsphase und wird sich genau anschauen, wie die Europa League läuft. Im Spannungsfeld zwischen Lizenzzahlungen und Reichweiten-Erwartung gehört auch ein wenig Glück dazu. Ohne das abwerten zu wollen, aber wir waren drei Jahre lang mit Dortmund, Schalke und Gladbach auch vom Glück geküsst – mit einer Top-Reichweite von über sechs Millionen Zuschauern. Oft blieben und bleiben die Leistungen der deutschen Klubs in der Europa League auch hinter den Erwartungen zurück. Was die NFL bei ProSieben Maxx angeht, ziehe ich meinen Hut.

Apropos US-Sport: eSports1 nimmt ja den Sendeplatz von Sport1 US ein. Wo finden NBA und NHL künftig statt?

Mit der NBA und der NHL werden die zwei bisherigen Programm-Highlights von Sport1 US ab 24. Januar live auf unserem Pay-TV-Sender Sport1+ übertragen. Auch die Highlight-Magazine "NBA Action" und "NHL On The Fly" werden auf Sport1+ zu sehen sein.

Hätten Sie die NFL auch gerne im Programm?

Natürlich würde die NFL auch gut in unser Sonntags-Line-up passen, aber das ist kein Must have, auch angesichts unserer Programmierung unter anderem mit den Highlights der 2. Bundesliga. Aber ja, ich interessiere mich natürlich für alle relevanten Sportrechte.

Was Ihnen auch fehlt, sind die Montagsspiele der 2. Liga. Die werden Sie ganz sicher nicht zurückbekommen, nachdem sich die Vereine dazu entschieden haben, die Montagsspiele abzuschaffen.

Ich halte den Schritt der 2. Bundesliga insbesondere für die Liga selbst für falsch, sowohl mit Blick auf den Zeitpunkt als auch auf die Markenbildung. Vor allem wenn man bedenkt, wohin sich die 2. Liga in den letzten 25 Jahren auch dank der regelmäßigen Verbreitung im Free-TV entwickelt hat. Die Diskussion ist mit Sicherheit noch nicht beendet und die Ausschreibung ist noch nicht auf dem Markt. Aber Sie haben recht: Die Tendenz geht dahin, dass das Montagsspiel nicht mehr existieren wird.

"Die Schuld im Versagen von Sportarten beginnt immer in der Entscheidung, wie man Wettbewerbe konzipiert, inszeniert und distribuiert."
Olaf Schröder

Sind Sie manchmal selbst davon überrascht, dass die Regionalliga in Deutschland besser läuft als die erste Bundesliga anderer Sportarten?

Wirklich überrascht bin ich nicht, weil wir es in der 3. Liga und der Regionalliga mit vielen Traditionsvereinen zu tun haben. Grundsätzlich haben es die Sportarten aber selbst in der Hand. Nehmen Sie die DEL, die sich mit der Telekom eine Vollabdeckung geschaffen hat, aber gleichzeitig das Spiel der Woche im Free-TV ausgestrahlt wird und Highlights auf unseren Digitalkanälen gezeigt werden. Auch die Volleyball-Bundesliga ist auf ähnliche Weise nach Jahrzehnten wieder ans Tageslicht gekommen. Um die Vereine bekannt zu machen, braucht es neben Geduld in erster Linie eine große Reichweite, für die im ersten Schritt bei der Rechtvergabe die Verbände verantwortlich sind.

Also sind die Verbände selbst schuld, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommen?

Die Schuld im Versagen von Sportarten beginnt immer in der Entscheidung, wie man Wettbewerbe konzipiert, inszeniert und distribuiert. Da sind wir dann wieder bei der 2. Liga. Wenn man sie komplett ins Pay-TV transferiert, dann lässt die öffentliche Wahrnehmung automatisch nach. Diesen vermeintlichen Fehler – sich aus dem Free-TV zurückzuziehen, weil man in erster Linie kurzfristig denkt, aber die nachhaltige Entwicklung der Marke in der öffentlichen Wahrnehmung dabei vernachlässigt – haben schon viele Sportarten gemacht, die Eishockey-Bundesliga ebenso wie die Basketball-Bundesliga. Aktuell muss sich die Handball-Bundesliga die Frage gefallen lassen, ob es nicht doch ein Fehler war, fast komplett auf Pay-TV und nur punktuell und nicht regelmäßig auf Free-TV-Spiele zu setzen. Vor allen Dingen, wenn man sich gerade das öffentliche Interesse an der Handball-WM anschaut.

In den letzten Monaten haben Sie gleich mehrere Mitarbeiter in Führungspositionen verloren: Ihr langjähriger Digitalchef Robin Seckler ist weg, Digitalchef Ivo Hrstic ging nach 18 Jahren und Vermarktungschef Patrick Fischer arbeitet jetzt für Onefootball. Ganz schön viel los bei Ihnen, oder?

Da haben Sie Recht, mit den Drei sind Kollegen gegangen, die in ihren Positionen maßgeblich zum Erfolg in der Vergangenheit beigetragen haben. Es ist auch normal und im Übrigen sehr wichtig, dass Menschen immer nach neuen Herausforderungen suchen, ob im Konzern oder außerhalb. Grundsätzlich würde ich aber den Begriff "Verlust" vermeiden, da wir alle Positionen mit großen Verstärkungen neu besetzt haben, ohne dass ein Vakuum entstand – was sich glücklicherweise bereits in den aktuellen Leistungswerten der jeweiligen Bereiche widerspiegelt. Das Heft des Handelns hatten wir also selbst in der Hand und die Nachfolge frühzeitig geregelt.

Sie selbst sind schon sehr lange da, inzwischen auch an der Spitze von Constantin Medien.

Bisher haben mich andere Angebote inhaltlich noch nie so gereizt wie die in der Constantin Medien-Gruppe, um einen Wechsel in Betracht zu ziehen. Constantin Medien und unsere Sportgesellschaften sind für mich eine Herzensangelegenheit. Gerade in den vergangenen Jahren haben wir hier im Team zusammen mit meinem Vorstandskollegen Dr. Matthias Kirschenhofer einiges bewegt, um unseren Konzern in die richtige Richtung zu lenken. Und trotz der Doppelbelastung würde mich jederzeit wieder so entscheiden, wie ich es getan habe – weil die Aufgaben eben auch doppelte Freude bereiten.

Herr Schröder, vielen Dank für das Gespräch.

Quelle; dwdl
 
bei VFKD läuft auch der info trailer.
senderkennung ist umgestellt und EPG
ist auch schon aktuell.
auf SPORT1 US in SD hinweistafel, das
der sender eingestellt wird.
 
Bei NetCologne läuft jetzt Sport1+HD !? Können die EIN mal klipp und klar sagen, was jetzt wo wechselt? Auf 9°E (Kabelkiosk) iat auch umgestellt (incl. ID), Sport 1+ HD statt 1US oder esport1
 
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