Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Satellit Jubiläum: 30 Jahre deutschsprachiges Satellitenfernsehen auf Astra 19,2° Ost

Das Satellitenfernsehen in Deutschland feiert sein 30-jähriges Jubiläum. Am 7. Dezember 1989 wurden auf dem damals bislang einzigen und ersten SES ASTRA Satelliten die ersten vier deutschsprachigen Programme aufgeschaltet. Es waren drei Programme aus der damaligen Kirch-Gruppe, nämlich SAT.1, ProSieben und Teleclub. Sozusagen eine Minute vor zwölf sprang auch RTL noch auf den letzten freien Astra Transponder auf. Mit dem Start der deutschen TV-Programme gelang für SES schließlich der Durchbruch in Deutschland. Der INFOSAT Verlag begleitete die Entwicklung des Satellitendirektempfangs von Beginn an.

astra_Spiegel_UB655440.jpg

Der Luxemburger Satellitenbetreiber SES (Société Européenne des Satellites) S.A., mit Sitz in Betzdorf/Luxemburg, kann im kommenden Frühjahr auf eine 35 jährige Geschichte zurückblicken. Das Unternehmen wurde am 1. März 1985 offiziell gegründet und unterzeichnete eine Vereinbarung mit dem europäischen Raketendienstleister Arianespace.

Drei Jahre später startete der erste Kommunikationssatellit, namens ASTRA 1A. Der mit 16 ku-Band bestückte Satellit wurde 1988 auf der Orbitalposition 19,2° Ost stationiert, die sich als wichtigste Position für den Satellitenempfang für den deutschen TV Markt sowie weiteren Ländern Europas etabliert hat.

90 HD-Sender unverschlüsselt auf Astra 19,2° Ost

Heute strahlt Astra auf der für Deutschland wichtigsten Orbitalposition 19,2° Ost auf vier kopositionierten Satelliten über 1200 Programme, davon über die Hälfte kostenlos und unverschlüsselt aus, darunter über 90 TV-Programme kostenlos und unverschlüsselt in HD (Quelle:
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!
). Nur Sat-TV bietet so die größte Programmvielfalt in herausragender Bildqualität und das ganz ohne monatliche Grundgebühr und Vertragsbindung.

54 Geo-Satelliten im Einsatz

Weltweit hat SES aktuell rund 54 Satelliten im geostationären Satellitenorbit im Einsatz, die mehr als 355 Millionen Haushalte erreichen.

SES vertreibt laut eigenen Angaben als 8.200 Kanäle über Satellit. Das Playout von SES verwaltet täglich mehr als 525 Kanäle und liefert dabei mehr als 8.400 Stunden Online-Video-Streaming, darunter über 620 Stunden Premium-Sport und Live-Events.

Der SES-Antennenpark in Betzdorf

Auf dem Gelände des SES-Antennenparks in Betzdorf sind auf einer Fläche von rund 34.000 Quadratmetern mehr als 44 Antennen mit Durchmessern von 5.6 bis 13 Metern (Ku-, Ka-, K- und C-Band) im Einsatz und insgesamt 80 für verschiedene Zwecke, natürlich auch für den Satellitendirektempfang der TV- und Radiosender für Deutschland von Astras Satellitenposition 19,2° Ost. Insgesamt können Orbitalpositionen von 65° Ost bis 65° West abgedeckt werden. Sämtliche Antennensysteme sind dabei redundant vorhanden, sodass bei einer Störung oder Ausfällen für Ersatz geschaffen wird. Die Erdfunkstelle erreicht eine jährliche Verfügbarkeit von mehr als 99.9998 Prozent.

Quelle; INFOSAT
 
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!
Nicht zu vergessen, man musste auf dem Anmeldeformular den Satelliten handschriftlich nennen/eintragen, den man mit seiner Anlage empfangen wollte. Die Deutsche Bundespost wollte wissen, was die Bürger mit der Anlage vor hatten.
Damals zahlte man eine monatliche Gebühr von 20 DM an die Post, nachdem man seine Anlage brav angemeldet hatte + eine einmalige Gebühr für den Antrag. Die kassierten praktisch Geld ohne Leistung zu erbringen. Unfassbar, aber wahr. Aber das hielt nicht lange.
So ein Anmeldeformular anno 1986 habe ich irgendwo als Scan auf der Platte.

Das mit der Liste, welche Sender man nicht sehen durfte, hatte einen guten Grund. Die Sender kauften die Senderechte nur für sein eigenes Land, und sollten nur dort gesehen werden.
Verboten war aber weniger das Ansehen der Sender im Ausland, sondern vielmehr das Weiterverbreiten und öffentliches Senden, wie etwa in Bars, in Gemeinschafts-Antennenanlagen etc..
Wenn du in deinem eigenem Wohnzimmer in Deutschland über Eutelsat 1-F 1 z.B. italienische RAI UNO geschaut hast, dann hast du nichts verbrochen. Wenn du deine italienischen Nachbarn, Freunde etc. zu sich eingeladen hast, dann hast du gegen ein Gesetz verstoßen. So war das mitte der 80er Jahre!

West 3 hieß der WDR erst ab 1988. Davor war er das WDF = Westdeutsches Fernsehen.

Der Kabelkanal war sehr wohl über Eutelsat verschlüsselt. Vielleicht nicht in den ersten paar Wochen oder Monaten, ich weiß es nicht mehr, aber final sollten es nur Kabelfernsehenhaushalte empfangen dürfen, und SAT Empfänger ausgeschlossen.

Falls mir noch was einfällt, knall ich es noch nach.
 
Zurück
Oben