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Handy - Navigation Fünf vor Zwölf Fünfte Beta von Android 12 erschienen

Google präsentierte in den vergangenen Jahren meist im September eine neue Generation von Smartphones, die dann die ebenfalls neue Android-Version an Bord hatten. Auch Android 12 wird im Herbst das Licht der Welt erblicken: Unlängst hatte Google die fünfte Beta veröffentlicht, nach Googles Fahrplan der Release Candidate.

Eine sichtbare Neuerung ist das Live-Space-Widget für den Home Screen. Es wird vermutlich das bisherige At-a-Glance-Widget ersetzen und auch wieder dynamische Inhalte wie Wetter, Abfahrtszeiten oder Termine einblenden. Die neue Optik ist der umfassendste Tapetenwechsel bei Android seit der Einführung des Material Design in 2014. Der Clou: Das ganze Farbschema soll sich automatisch am ausgewählten Hintergrundbild ausrichten – zumindest auf den Google-eigenen Pixel-Smartphones.

Darüber hinaus gibt es ein Privacy-Dashboard, über welches man einen Überblick über die Berechtigungen einzelner Apps bekommt und diese gleich an eigene Bedürfnisse anpassen kann – flexibler als bei Android 11. Hinzu kommen praktische Funktionen, etwa eine virtuelle rote Aufnahme-LED in der Statusleiste, die stets gut sichtbar signalisiert, wenn eine App gerade auf die Kamera oder das Mikrofon zugreift.

Apropos Benachrichtigungsleiste: Auch die hat Google bei Android 12 umgekrempelt. Die von dort erreichbaren Schnelleinstellungen lassen sich nun bequem über größere Kacheln statt kleiner Schaltflächen erreichen. Dort liegt auch die aufgebohrte integrierte Such-App, die neben Apps auch lokale Dateien indexiert.

Mit der letzten Beta geht es nur noch darum, die Systemstabilität zu erhöhen, bevor dann voraussichtlich in den kommenden Wochen die finale Version erscheint – wie in der Vergangenheit üblich zunächst auf den Pixel-Smartphones von Google. Die Geräte anderer – updatewilliger – Hersteller dürften Android 12 frühestens gegen Jahresende, die meisten eher im Frühjahr bekommen.

Google Pixel 6​

Offenbar wird das für Oktober erwartete Pixel 6 wieder im High-End-Bereich angesiedelt sein, während die vorherigen Modelle eher in der oberen Mittelklasse rangierten. Kennern zufolge soll das Pixel 6 ein 6,4-Zoll-OLED mit 90 Hz haben und mit 8 GByte RAM ausgestattet sein. Als Flash-Speicher sollen wahlweise 128 und 256 GByte zur Verfügung stehen. Darüber hinaus dürfte es ein Pixel 6 Pro geben, dessen Display es auf 6,7 Zoll bringt und eine Wiederholrate von 120 Hz erreicht. Der Arbeitsspeicher wächst auf 12 GByte, beim internen Speicher sollen als dritte Konfiguration sogar 512 GByte hinzukommen.

In dem Teaser-Video ist ein ausladender Kamerabuckel zu erkennen, der sich über die ganze Gehäusebreite erstreckt – womit das Design leicht an das damalige Nexus 6P von Google erinnert. Der Buckel nimmt eine 50-MP-Weitwinkelkamera mit 4-fachem optischem Zoom und eine 12-MP-Ultra-Weitwinkelkamera auf. Das Pixel 6 Pro soll zudem noch eine Makrolinse mit 48 Megapixeln besitzen.

Mit dem Pixel 6 verabschiedet sich Google von Qualcomm und dessen Snapdragon-Chips. Stattdessen sollen die Smartphones mit eigenem SoC ausgestattet sein, die Google als Tensor bezeichnet. Gerüchten zufolge sollen die Chips in Zusammenarbeit mit Samsung entstanden sein. Die im Mai verkündete enge Zusammenarbeit zwischen Samsung und Google bei Wear OS und Smartwatches lässt das Gerücht zumindest plausibel erscheinen. Laut Rick Osterloh (Googles Senior Vice President Devices und Services) soll der Chip eine hohe Leistung bei KI-Anwendungen erreichen und so KI-Anwendungen ermöglichen, die direkt auf dem Smartphone ausgeführt werden, ohne auf die Google-Cloud zurückgreifen zu müssen – etwa bei der Sprach- und der Bilderkennung.

Bislang sind die Pixel-Telefone nicht als Langläufer bekannt. Die neuen Modelle sollen Akkus mit 4614 mAh beziehungsweise 5000 mAh haben. Geladen wird per Kabel angeblich mit 33 statt bisher 18 Watt. Drahtloses Laden nach dem Qi-Standard dürfte ebenfalls wieder unterstützt werden.

Verpackt wird die Hardware in ein Alu-Gehäuse mit schmalem Displayrahmen, abgerundeten Ecken und den Farben Mint, Coral oder Schwarz. All das wird voraussichtlich seinen Preis haben: In einem Interview mit dem Spiegel verriet Osterloh, dass das Pixel 6 im Premiumbereich angesiedelt sein wird und teurer sein werde als das Pixel 5. US-Medien gehen davon aus, dass das 6 Pro in Vollausstattung an der 1000-US-Dollar- beziehungsweise -Euro-Marke kratzen dürfte. (spo@ct.de)

Quelle: c‘t
 
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