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PayTV Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

Bei Pay-TV-Anbietern in Europa könnte bald das große Zähneklappern einsetzen. Schuld daran ist die Wirtin eines Pubs im südenglischen Portsmouth. Sie könnte mit ihrer Klage das Bezahlfernsehen in Europa revolutionieren. Am 4. Oktober will der Europäische Gerichtshof in Luxemburg sein Urteil verkünden.
Die Geschäfte von Fußballklubs und TV-Sendern in Europa könnten vor einer revolutionären Umwälzung stehen. Grund ist eine bevorstehende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Vermarktung der englischen Premier League. Der Fußballverband hatte Karen Murphy, die Wirtin eines Pubs in Portsmouth, wegen einer angeblichen Copyright-Verletzung verklagt.

Murphy hatte in ihrer Kneipe mit einem günstig bei einer griechischen Pay-TV-Plattform abgeschlossenen Abonnement Premiere-League-Fußball gezeigt. Der Grund für den Einsatz der entsprechenden Karte war naheliegend: Die Gebühren, um die Premier-League-Spiele über den britischen Pay-TV-Anbieter BSkyB zu zeigen, belaufen sich für Pubs teilweise auf über 1 000 Pfund im Jahr. Die Wirtin argumentierte, sie könne den griechischen Sender sehen, da sie ein Abo bezahlt habe und der Sender die Übertragungsrechte der Premier League gekauft habe.

Die Wirtin ging gegen die Klage des Vereins vor und wandte sich an den EuGH in Luxemburg. Generalanwältin Juliane Kokott legte dort nun ihre Empfehlung für den Urteilsspruch vor. Die Richterin argumentiert, die exklusiven Senderechte für einzelne Länder zu verkaufen, würde dem Gedanken des Binnenmarktes widersprechen. Es müsse Murphy erlaubt sein, Decoderkarten in anderen europäischen Ländern zu erstehen. Das impliziert: Wenn es Murphy erlaubt ist, müsste dies wohl auch jedem andern Kunden gestattet werden.

Zwar ist diese Empfehlung rechtlich noch nicht bindend, doch im Allgemeinen folgen die Richter den Vorlagen der Generalanwälte. Eine endgültige Entscheidung soll jetzt am 4. Oktober fallen. Sollte im Sinne der Wirtin entschieden werden, könnte das für BSkyB bedeuten, dass der 1,9 Milliarden Euro schwere Deal des Senders über die nächsten drei Jahre ebenso wackelt wie die ergänzenden über 1,2 Milliarden Euro abgeschlossenen Verträge im Ausland.

Zuschauer in ganz Europa fordern bereits seit Jahren den grenzübergreifenden TV-Genuss und somit die Abomöglichkeit von Pay-TV-Paketen innerhalb der Europäischen Union. Während man versucht, die Staaten untereinander immer enger miteinander zu verknüpfen, die Grenzen zu öffnen und die Märkte anzugleichen, ist dies beim Fernsehen kein Thema. Ganz im Gegenteil: Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten und immer teureren Lizenzkosten codieren mehr und mehr Kanäle über Satellit und vermarkten ihre Programme ausschließlich im Heimatland.

Einzig sogenannte Auslandskanäle, sprich Sender, die für im Ausland lebende Bürger gedacht sind, sind in Ländern wie Frankreich oder den Niederlanden noch frei zu empfangen. Andere Staaten wie beispielweise Dänemark, Schweden und Norwegen lassen die Nachbarn gar nicht in den TV-Markt einblicken. Selbst die Auslandsprogramme werden zum Unmut vieler deutscher Zuschauer in diesen Staaten codiert.

Dass grenzübergreifendes Pay-TV bereits heute Wirklichkeit ist, beweisen die Erotikanbieter. Sender wie Free X TV oder das "Redlight"-TV-Paket können über Sat-Shops in ganz Europa zu nahezu identischen Preisen abonniert werden. Ein Unterschied zum klassischen Pay-TV besteht darin, dass diese Anbieter ihre Pakete ausschließlich als Prepaid-Pakete vertreiben, soll heißen, der Kunde bezahlt beim Kauf der Karte einmalig für das Angebot. Nach Einschieben der Karte in Receiver oder CI-Modul wird der Countdown in dieser aktiviert und zählt die verbleibende Zeit herunter.

Weitere Hintergründe zum Pay-TV-Empfang in Europa lesen Sie in unserem Link veralten (gelöscht).

Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

wie ist das jetzt mit ORF u. seinen Live spiele? Kann man die jetzt auch in Deutschland legal ordern?
Ich möchte Ösi-Liga sehen. Oder gehts da nur um SKY ?
 
Sky: Urteil hat zunächst keine Konsequenzen aufs Abo-Geschäft

Sky: Urteil hat zunächst keine Konsequenzen aufs Abo-Geschäft

Der Bezahlsender Sky Deutschland erwartet aus dem Link veralten (gelöscht) zunächst keine Konsequenzen für das eigene Geschäft. Zunächst müsse der Richterspruch in Großbritannien in Recht umgesetzt werden, sagte ein Sprecher am Dienstag in München.

Dann seien die Rechteverkäufer am Zuge, sich Gedanken über die künftige Vermarktung etwa von Sportrechten zu machen. Erst an dritter Stelle sei dann Sky Deutschland an der Reihe. Dann biete der Spruch möglicherweise Chancen, die eigenen Produkte künftig auch in anderen Ländern anzubieten, hieß es sehr optimistisch. Der tief in den roten Zahlen steckende Sender hatte zuletzt bei seinen Abo-Zahlen kräftig zugelegt und hat rund 2,76 Millionen Kunden.

Ein wichtiges Argument für die Kunden sind unter anderem die Rechte für die Live-TV-Übertragungen für die Bundesliga, die Sky noch für die laufende und die kommende Saison hat. Die Verhandlungen für die Zeit danach starten demnächst. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass das EuGH-Urteil die Verhandlungsposition der Sender gegenüber den Ligen sogar stärken könnte, da die vor allem an exklusiven Rechten interessiert seien - die nach dem Urteil nur noch schwer zu garantieren sind. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will eigentlich die Einnahmen aus dem Rechteverkauf deutlich steigern.

Der Aktienkurs von Sky stürzte am Dienstag um zehn Prozent auf 1,55 Euro ab - und rangierte damit so tief wie über ein Jahr nicht mehr. Im Gegensatz zum Bezahlsender erwarten Experten sehr wohl Auswirkungen der EU-Entscheidung auf das Geschäft in Deutschland - und zwar eher negative. Beispielsweise deshalb, weil Kneipenbesitzer in Zukunft nicht mehr auf Sky-Abos bei der Übertragung von europäischen Fußballspielen angewiesen sind, auch das Abonnement eines ausländischen Bezahlsenders wird für TV-Zuschauer tendenziell bald einfacher und wohl auch preiswerter.

Quelle: Sat+kabel
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

"Spekulation ON"

Wenn ich mir die Pressemitteilungen so durchlese, dann würde das Urteil auch Auswirkungen auf die "Zwangsreceiver / Module" haben und diese wären somit Unzulässig, da diese U.u. keine anderen Karten mehr Akzeptieren.
Bzw auch die Einfuhr von ORF,SF oder CzechLink Karten.
Ich spreche hier Ausschlieslich von privater und nicht Gewerblicher/öffentlicher Nutzung.

"Spekulation OFF"

Dr.Nobody
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

[h=1][2. Update] Pub-Besitzerin siegt: Milliardenmarkt in Aufruhr[/h]Im Kampf von David gegen Goliath hat eine Kneipen-Wirtin vor Gericht gegen die Premier League gewonnen. Für die englische Fußball-Liga ist das eine teure Niederlage. Die Bundesliga ist von dem Urteil auch betroffen, ihr drohen aber nur geringe Verluste.

Eine englische Pub-Besitzerin hat den Milliardenmarkt der TV-Sportrechte kräftig durcheinandergewirbelt, der
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drohen aber nur geringe Verluste. Karen Murphy vom "Red White & Blue" in Portsmouth hat in ihrem spektakulären Streit mit der reichen Premier League gesiegt. Ein "Bosman-Urteil für Fernsehrechte" nennen englische Kommentatoren das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom Dienstag, doch ganz so gravierend ist "Murphy's Law" nicht. Trotzdem sanken die Aktienkurse von Sky in Deutschland und dem englischen Anbieter BSkyB unmittelbar nach dem Richterspruch.

"Die Bundesliga muss nicht zittern", sagte Hartmut Zastrow, Vorstand des Marketing-Unternehmens "Sport + Markt": "Das ist kein Erdbeben". Die deutsche Profivereine müssen "mit homöopathischen Einnahmenseinbußen durch den Wegfall der TV-Vermarktung in Europa rechnen." Sicher ist allerdings, dass viele der derzeitigen TV-Verträge in Teilbereichen ungültig sind und die Exklusiv-Vermarktung von Fernsehrechten im Sport geändert werden muss. Das betrifft die europäischen Fußball-Ligen ebenso wie die großen Sport-Verbände.




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Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

Bei dem ganzen darf man einiges nicht vergessen........

Will der " Günstige Ausländische" Pay-TV Anbieter überhaupt nach z.b. DE liefern? (Öffentliche wie ORF eher nicht)

und

Gibt es einen Kommentar in der jeweiligen Landessprache? (Man bedenke was die Leute bei Stream Angeboten aus China anstellen um eine Syncronen Ton in Deutsch zu bekommen).
 
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Bei ORF wird es glaube ich nicht gehen aber was ist mit AustriaSat? Durch das Urteil könnte man jetzt doch AustriaSat ausserhalb Österreich bestellen oder?
 
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hi zusammen,
man muss schon sehen wo das hingefuehrt hat,
habt ihr gelesen was die pub besitzer in england fuer sport im pub im monat bezahlen? 1000 pfund = fast 1000 €!!!
das kann sich ein kleines pub wahrscheinlich ganz einfach nicht leisten.
hat einen nachteil der eigentlich nicht fair ist, fussball ist fuer alle nicht nur fuer die obere klasse.
somit find ich das super.
nachteil ist wenn die zb englische premiere league weniger verdient, koennen sie sich die weltklasse spieler nicht mehr leisten und das spektakel leidet ein bisschen.
trotzdem da europa ja den ton angibt im fussball weltweit, werden die guten spieler weiterhin kommen, den wenn wer zahlt denn fuer die grossen stars?
italien, spanien, england...
und die ligas koennen wir alle bald sehen, somit YES
fussball wird nicht sterben wegen dem jetzt.
auch keine gefaehrlichen zeiten kommen, wird doch kein krieg ausbrechen wegen dem urteil jetzt.
vielleicht verdient jemand ein bisschen weniger, statt 30 nur 25 millonen, mir kommen gleich die traenen.
so schlimm wirds nicht werden.
gruesse
el pirate
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

Also auf Turksat 42E werden auf TRT HD (nicht auf TRT3!) jedes Wochenende 5 Partien live gezeigt, sogar mit originaler, deutscher Tonspur (Sky-Kommentator). Bis vor wenigen Wochen wurden auch auf TRT3 Spiele live gezeigt, aber da die Anstalt mehrere TV-Rechte besitzt (u.a. Formel 1, 2.türkische Liga, spanische Basketball-Liga, etc.) und es meist zu Terminüberscheidungen kommt, so dass Ankündigungen nicht eingehalten werden, hat man beschlossen, die Bundesliga ausschließlich auf TRT HD zu übertragen (wie gesagt, auch mit deutscher Tonspur).
 
Gericht kippt die TV-Vermarktung

Hi zusammen,
wie z.B. hier zu lesen ist, kann man in Zukunft jeden PayTV verwenden:
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Wie sind eure Erfahrungen. Ist es einfach z.B. einen österreichischen PayTV Sender in D zu abonieren? Bekommt man da überhaupt Karten?
Oder braucht man einen Wohnsitz, etc.

Nes
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

freu dann kann ich mir HD+ um 50 € in AT legal abonnieren
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

...das wär echt geil, denn damit hätte sich HD-Austria mit dieser vertrottelten CI+ Geschichte selbst die Eier weggeschossen :))))))

Razorback
 
AW: Europaweites Pay-TV ohne Grenzen? EuGH entscheidet am 4. Oktober

[h=1]Pay-TV-Urteil: Sky optimistisch[/h]Sky-Sportvorstand Carsten Schmidt versucht einen Weg zu finden, der nicht zu Umsatzeinbußen der Bundesliga führen wird.

Tag 1 nach dem Pay-TV-Urteil des Europäischen Gerichtshofs: Fortan wird es den Fußball-Fans wohl möglich sein, auch ausländische Pay-TV-Sender zu abonnieren, wenn sie sie nur privat nutzen. In Kneipen darf über ausländisches Pay-TV nur das Spiel an sich, nicht aber etwa Hymnen oder Highlight-Beiträge gesendet werden.

Die Bundesliga befürchtet durch Billig-Anbieter aus dem Ausland nun geringere Exklusivität für ihre Vertragspartner in Deutschland – allein von Sky kommen in dieser Saison weit mehr als 200 Millionen Euro. Bei der DFL gab man sich ob des Urteils am Dienstag wenig überrascht. "Die DFL hat sich gemeinsam mit ihrer Vertriebstochter DFL Sports Enterprises in den vergangenen Monaten intensiv mit der Thematik befasst und Vorkehrungen getroffen, um Auswirkungen sowohl auf die nationalen als auch die internationalen Medienrechte soweit wie möglich einzuschränken." Mögliche Konsequenzen dieses Urteils sollen nun geprüft werden, wurde am Dienstagnachmittag in einer Erklärung mitgeteilt.

Auch Pay-TV-Sender Sky, größer Geldgeber der Liga, hat sich zu Wort gemeldet – Sportvorstand Carsten Schmidt versuchte in einem kurzen Statement gegenüber der Bild die Sorgen der Proficlubs zu lindern. „Die Bundesliga und Sky werden einen Weg finden, dass die Einkünfte der Bundesliga keinen Schaden nehmen“, erklärte er. In wenigen Wochen beginnen die Verhandlungen für eine neue Rechteperiode, die ab Sommer 2013 gilt.

Quelle: Quotenmeter
 
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