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Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

TV Pirat

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Skandal: Die Stadt Essen will Alkoholkranke künftig mit Freibier bezahlen


Was den Essener Sozialdezernenten, Peter Renzel, zu diesem neuen Vorhaben bewegt hat, ist schwer nachvollziehbar. Zukünftig soll der Willy-Brandt-Platz in der Ruhrpott-Metropole von schwer Alkoholkranken Hartz IV-Beziehern sauber gehalten werden. Die Betroffenen erhalten neben einer kleinen Aufwandsentschädigung Freibier für Ihre Arbeit. Ein ähnlicher Modellversuch wurde vor gut einem Jahr in Amsterdam gestartet. Laut der „taz“ soll der Startschuss für das Essener Projekt im Mai fallen.

Bier soll nicht als Arbeitslohn angesehen werden

In Amsterdam sorgen 19 schwer Alkoholkranke regelmäßig für saubere Grünanlagen und Straßen. Dafür erhalten Sie zehn Euro pro Tag sowie Tabak und maximal fünf Dosen Bier. Die Behörden der niederländischen Hauptstadt scheinen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. „Diese Menschen bekommen damit eine Aufgabe, einen geregelten Tagesablauf", erklärte ein Amsterdamer Bezirkssprecher gegenüber „Spiegel Online“. Das Bier soll dabei aber nicht als Arbeitslohn angesehen werden.

In Essen will man diesem Modell folgen. Renzel (CDU) zufolge soll der Alkohol vielmehr dazu dienen, um die Projekt-Teilnehmer zu halten. „Mit Speck fängt man Mäuse", zitiert „Spiegel Online“ aus einer Stellungnahme des Sozialdezernenten. Die Teilnehmer seien ohnehin nicht in der Lage ohne Alkohol, die Arbeiten durchzuführen und durchzuhalten. Zudem würde eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden. „Über diesen Betrag können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbstverständlich frei verfügen", zitiert das Magazin den Sozialdezernenten weiter.

Alkoholiker sollen von Jobcenter und Suchthilfe ausgesucht werden

Das Essener Pilotprojekt, bei dem der Willy-Brand-Platz in Bahnhofsnähe sauber gehalten werden soll, ist für ein Jahr geplant. Die Aufsicht vor Ort soll ein sogenannter Umfeld-Manager übernehmen, der die Teilnehmer kennt und eine Autorität in der Szene darstellt. Bis zu zehn Alkoholiker sollen Renzel zufolge als Reinigungskräfte mitmachen. „Es geht um ein Arbeitsmarktprojekt für langzeitarbeitslose Menschen, die alkoholabhängig oder chronisch mehrfach abhängig sind", zitiert das Magazin weiter aus der Stellungnahme. Die Alkoholabhängigen sollen vom Jobcenter und der Suchthilfe ausgewählt werden.

Das Projekt sorgt bereits jetzt für viel Wirbel und Kritik. So sagte der Geschäftsführer der Obdachlosenhilfe linker Niederrhein, Horst Renner, gegenüber der „taz“: „Es kann nicht sein, dass eine Stadt Schwerstalkoholabhängige ohne nennenswerte Bezahlung für sich arbeiten lässt und dann auch noch mit Suchtmitteln versorgt.“

Pfändung von Sozialleistungen ausgeschlossen

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

...........„Es kann nicht sein, dass eine Stadt Schwerstalkoholabhängige ohne nennenswerte Bezahlung für sich arbeiten lässt und dann auch noch mit Suchtmitteln versorgt.“
Als würden sie den Stoff nicht ohnehin Saufen.
Selbst im Krankenhaus bekommen Alkis ihr Bier damit sie nicht ganz austicken, diese künstlich Empörung über das Vorhaben läßt mich mal wieder nur den Kopf schütteln.

bebe
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

Ein Vorhabe ist was anderes, als dessen gesetzlich zulässige Umsetzung.

Ich hätte auch viele "Vorhaben" für Alkoholiker oder Suchtkranke ganz allgemein, aber ich kann es nicht durchsetzen und ein Sozialdezernent der Stadt Essen wird sein Vorhaben auch nicht realisieren können.

Ein Skandal für die Stadt Essen ist das Vorhabn des Sozialdezernenten aber auf jeden Fall. Ich würde ihn als Stadtrat der Stadt Essen sofort absetzen und mir einen neuen, sozialdenkenden Sozialdezernenten suchen.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

Was bitte schön ist daran unsozial, wenn ich Menschen am Rande der Gesellschaft, die, sich die Selbige nur im Alkoholrausch antun wollen/können, noch ein kleines Gefühl der Mitmenschlichkeit gebe? Der Alkoholiker kommt an seinen Stoff und kann im Gegenzug die Grünflächen säubern. Na, sozialer und günstiger geht es wohl ja nimmer. ;-)

Gruß
claus13
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

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Da stelle ich mal fest das Du Dich damit gaaaanz genau auskennnst. Ist doch absoluter Blödsinn. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Typisch diese Einstellung und Meinung. Einen Drogen Kranken zum Selbstzweck ausnutzen und ausbeuten.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

...was heißt da ausnutzen?
Sie bekommen ihren Stoff, genau wie Heroinabhängige ihr Methadon, und dazu noch ein paar Euros wenn sie sich nützlich machen.
Sie halten ja im Prinzip ihr Wohn-u.Schlafzimmer sauber.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

Erstaunlicherweise sieht man die alkoholabhängigen Mitmenschen immer dort, wo das Suchtmittel unverhältnismäßig teuer ist. Anstatt im Aldi die 0,5 L Flasche für 40 Cent zu kaufen, treffen sich die Alkis vor dem Büdchen wo für 0,5 Liter Bier 2,30€ verlangt wird. Seltsamerweise scheint zu dem Preis aber immer Stoff verfügbar zu sein.

Indem man den Suchtkranken ihren Stoff direkt zugängig macht, erspart man sich erhebliche Kosten.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

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So wie ich das lese ist das auf freiwilliger Basis, also kann von ausbeuten und ausnutzen keine rede sein.
Ich bin mir sicher das auch eine Alkoholkranker gerne eine Tätigkeit ausüben würde, wenn er nur die Möglichkeit dazu bekäme. Derjenige der an dem Projekt teilnimmt ist sich ja bewußt das er "nur" eine Aufwandsentschädigung und ein paar Flaschen Bier bekommt.
Was willst du mit den Leuten machen? Nix, und da ist schon mal das Problem. Hauptsache dagegen, dann ist deine Welt wieder in Ordnung.

bebe

P.S. Nebenbei, das Bild in der Meldung ist ebenso eine Frechheit. Soll damit suggeriert werden dass der Essener Sozialdezernent ein Depp ist so wie die ganze Bevölkerung in dem Dorf?
Da wird wegen jedenm Mist eine Kuh durchs Dorf getrieben, dass kann ich auch!
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

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Ein Alkoholkranker wird sein Prob. nicht in den Griff bekommen solange er weiter Alkohol trinkt.!
Das ein "paar Flaschen Bier" für Alkoholiker mit Methadon für Heroinabhängige verglichen wird ist doch Quatsch. Nach einer Entgiftung im Krankenhaus mit Medikamenten Unterstützung (gegen Entzugserscheinungen)ist man recht schnell wieder auf die Beine. Das Schwierige danach ist, nicht wieder anzufangen mit Alk.
Wer das schafft und dann für solche Projekte in Frage kommt(ohne 5 Flaschen Bier), dem ist dann geholfen. Dann ist die "Welt wieder in Ordnung"
Ich bin absolut nicht gegen diese Vorschläge. Ein Suchtkranker der dazu steht, sollte sich einer Selbsthilfegruppe anschließen. Wenn man sich nicht von seinen Saufkumpanen verabschiedet wird das nie etwas.
Sich aber mit "Gleichgesinnten" nach Feierabend sein Bierchen zu genemigen ist bestimmt nicht der richtige Weg.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

...das welche mit Saufen aufhören wollen trifft aber für die wenigsten zu.
Möglichkeiten dazu gibt es genug, ist wie mit dem Rauchen aufhören, gehört nur etwas Charakter dazu.
Aber für die, die so weiter machen wollen ist das mit dem Park säubern doch OK.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

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Sorry, wenn ich mich ob solcher Aussagen etwas echauffiere, aber stammt das aus der Chronik des fortlaufenden Schwachsinns?

Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit, die man nicht im Vorbeigehen mit "etwas Charakter" bekämpft und die im Übrigen unheilbar ist.

Und genau darin liegt die Problematik des Vorschlages: Durch das in Artikel 20,1 des Grundgesetzes festgeschriebene Sozialstaatsprinzip ist der Staat verpflichtet, Leistungen gegenüber dem Einzelnen zu erbringen. Unter anderem die Gesundheitsvorsorge.

Wenn derselbe Staat nun an kranke Menschen krankmachende oder die Sucht fördernde Präparate ausgibt, handelt der Staat gegen sein eigenes Gesetz.

Gruß

Fisher
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

wenn du einen Alkoholkranken von heute auf morgen den Stoff endziehst läust du gefahr das er ins Koma fällt und das hat wenig
mit willen zu tun, ein Alkoholkranker brauch bei einen endzug hilfe und das geht nur stationär.

Da sollte die Stadt Essen sich mal was besseres einfallen lassen, z.b. den Menschen mit Alkoholproblemen einen endzug anbieten
und wenn sie den geschafft haben ihnen einen Job beim Grünflächenamt besorgen als belohnung.
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

...ich kann aber niemanden zu seinem Glück zwingen, muss jeder selbst entscheiden, und die meisten auf der Straße haben sich nun mal entschieden.
Es muss in Deutschland auch niemand auf der Straße leben, es steht jedem eine Wohnung und Hartz zu, aber sie haben sich eben auch entschieden.
Zu einem Entzug kann ich niemanden mit Handschellen hinschleppen, was soll das bringen?
 
AW: Alkoholkranke sollen mit Bier bezahlt werden

das sagt ja auch keiner nur "könnte" die Stadt Essen das ja auch anders angehen und mal versuchen mit den Betroffenen
zu reden und diese hilfe mit aussicht auf einen Job anbieten, das es freiwillig sein muss ist schon klar.
 
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