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PC & Internet YouTube prangert Provider öffentlich für Ruckler an


Google hat damit begonnen, Internet Service Provider öffentlich für ruckelnde Videos verantwortlich zu machen. In mehreren Ländern werden Benutzern, bei denen die Internetgeschwindigkeit bei YouTube nicht für einen flüssigen HD-Stream ausreicht, kritische Statistiken über den zugehörigen Anbieter angezeigt. Zuverlässige Provider erhalten währenddessen die Auszeichnung "YouTube HD Verified".

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Video-Streaming-Dienste stehen weltweit in der Debatte mit den lokalen Internetanbietern. Insbesondere große Videoportale wie YouTube verursachen enorme Mengen an Traffic, die die zuständigen Internet Service Provider (ISP) in ausreichender Geschwindigkeit an die Nutzer übertragen müssen. Kommt es bei Leistungsspitzen zu Rucklern, geben die Dienste häufig den Providern die Schuld.

Das Videoportal YouTube hat nun damit begonnen, die Internetdienstleister direkt beim Betroffenen anzuprangern. Kann ein Video in 720p HD-Qualität nicht flüssig abgespielt werden, erscheint am unteren Bildschirmrand eine Mitteilung, die dem User weitere Informationen zu dem Problem bietet. Auf einer verlinkten Webseite zeigt Google genaue Statistiken, die offenbaren, ob der jeweilige Provider zum aktuellen Zeitpunkt mit der Nutzlast überfordert ist. Zusätzlich werden dem Betroffenen für seinen aktuellen Standort Vergleichswerte anderer Provider angezeigt. Besonders zuverlässige Netzanbieter erhalten die Auszeichnung "YouTube HD Verified".

Inwiefern sich die Provider die Beschuldigung gefallen lassen, bleibt abzuwarten. Auch der Video-on-Demand-Dienst Netflix hatte vor mehreren Wochen Mitteilungen wie "Das Verizon Netzwerk ist aktuell überlastet" angezeigt, woraufhin der ISP sofort rechtliche Schritte ankündigte. Netflix verteidigte die Maßnahme zwar zuerst, deaktivierte das Feature dann aber dennoch. Ob Google ebenfalls mit dem Anwalt gedroht wird, bleibt abzuwarten. Zumindest sorgen die genauen Statistiken für eine größere Transparenz, als eine bloße Meldung, die den Providern anprangert.

Der Service ist bislang nur in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar. Ob bald auch die Deutsche Telekom oder UPC Austria von YouTube öffentlich für lästiges Video-Buffering verantwortlich gemacht werden, ist noch nicht bekannt. Die Informationsseiten zum Thema stellt Google bereits weltweit zur Verfügung.

Quelle: Gulli
 
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