Skyline01
Elite Lord
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"Wir sind einfach zu lieb für die Meisterschaft"
Das Spiel gegen Hannover 96 verloren, die Meisterschaft aber noch immer im Blick: Mit zwei Punkten Rückstand auf den FC Bayern München hat der FC Schalke 04 weiterhin alle Möglichkeiten auf den ganz großen Wurf in Jahr eins unter Felix Magath. Der Meister-Macher selbst hält sich nach zwei Niederlagen in Folge jedoch mit einer Kampfansage Richtung München zurück. Zum Meistertitel fehle es seiner Mannschaft vor allem an Erfahrung und an Führungsspielern, sagte der 56-Jährige im "Doppelpass" bei Sport1.
Eigentliches Ziel: besser als Platz neun
"Wir sind nicht mit dem Anspruch in die Saison gegangen, Meister zu werden und die Bayern zu schlagen. Wir sind in die Saison gegangen und haben gesagt: Hoffentlich sind wir jetzt besser als letztes Jahr", betonte Magath. Besser als letztes Jahr zu werden – da hätte aber schon Platz acht gereicht. Doch seit Wochen träumt ganz Gelsenkirchen vom ersten Titel seit Gründung der Bundesliga – an der Qualifikation für die Champions League zweifelt niemand mehr.
"Geben lieber den Bayern die Meisterschaft"
Nur will Magath das Thema Meisterschaft öffentlich nicht mehr ganz so ernsthaft kommentieren. "Wir sind zu gut für die Meisterschaft", sagt er da lieber und verweist auf den guten Charakter seiner jungen Mannschaft. "Wir sind einfach zu lieb und geben die Meisterschaft lieber den Bayern, als dass wir sie nach Schalke holen wollen." Dahinter steckt jedoch tatsächlich ein ernsthaftes Problem, das Magath in dieser Saison nicht mehr wird beheben können.
Schalker Verjüngungskur mit Folgen
Magath hat den FC Schalke 04 radikal verjüngt, mittlerweile spielt auf Schalke das zweitjüngste Team der Bundesliga. Gegen Hannover waren Kevin Kuranyi und Neuzugang Peer Kluge mit 28 bzw. 29 Jahren die ältesten Spieler und führten eine Elf, die durchschnittlich 23,4 Jahre alt war. Im Laufe der Saison haben sich Jugend- und Amateurspieler wie Lukas Schmitz (21), Joel Matip (18 ) und Christoph Moritz (20) in den Fokus gespielt – unterstützt von Magaths Philosophie, die etablierten, aber nur bedingt erfolgreichen Kräfte wie Gerald Asamoah, Halil Altintop und Levan Kobiashvili abzulösen. Wie schon in Wolfsburg hatte Magath zu Beginn knallhart ausgemistet und ohne Rücksicht auf einen zu großen Kader junge, hungrige Spieler verpflichtet, die dem FC Schalke 04 mittelfristig ein neues Gesicht verleihen sollen.
"Da kann ich so viel gestikulieren, wie ich will"
Kurzfristig jedoch entstand so ein Vakuum im Team, da nur noch wenige der verbliebenen erfahrenen Spieler auch Magaths Vertrauen genossen. Marcelo Bordon erkämpfte sich seinen Status erst nach anfänglichen Abwanderungsgedanken wieder zurück – sein Fehlen wegen Gelb-Rot machte sich gegen Hannover deutlich bemerkbar. Den Ausfall von Jermaine Jones versuchte Magath erfolglos durch die Verpflichtung des Brasilianers Mineiro abzufangen. Und Kevin Kuranyi machte das, was alle erhofft hatten: Tore schießen. Doch unter dem Strich sagt auch Magath: "Die Mannschaft hat ein Problem mit der Führung. Wir haben wenig Spieler, die so gestanden sind, dass sie auch die Mannschaft führen können. Die brauchst du aber auf dem Platz, da kann ich von draußen so viel gestikulieren, wie ich will."
"Bayern hat die besseren Spieler"
Nach zwei Niederlagen in Folge glaubt Magath jedoch daran, dass die Mannschaft wieder in die Spur finden wird. "Zwei Niederlagen hintereinander sind betrüblich, aber das haben die Bayern in dieser Saison auch schon erlebt. Da war dann auch Totentanz und Gejammer angesagt und jetzt sind sie wieder vorne. Wir haben trotzdem eine überragende Saison gespielt und werden uns auch dementsprechend aus dieser Spielzeit verabschieden." Dass dieser Abschied aus der Saison aber auch mit der Meisterschale in der Hand ablaufen wird, will Magath nicht mehr so recht glauben. "Es ist doch klar: Wenn Bayern uns ernst nimmt, und das haben sie am Ende getan, dann haben sie die besseren Spieler. Und das bestätige ich Uli Hoeneß auch gerne, wenn er das braucht."
Quelle: t-online
Das Spiel gegen Hannover 96 verloren, die Meisterschaft aber noch immer im Blick: Mit zwei Punkten Rückstand auf den FC Bayern München hat der FC Schalke 04 weiterhin alle Möglichkeiten auf den ganz großen Wurf in Jahr eins unter Felix Magath. Der Meister-Macher selbst hält sich nach zwei Niederlagen in Folge jedoch mit einer Kampfansage Richtung München zurück. Zum Meistertitel fehle es seiner Mannschaft vor allem an Erfahrung und an Führungsspielern, sagte der 56-Jährige im "Doppelpass" bei Sport1.
Eigentliches Ziel: besser als Platz neun
"Wir sind nicht mit dem Anspruch in die Saison gegangen, Meister zu werden und die Bayern zu schlagen. Wir sind in die Saison gegangen und haben gesagt: Hoffentlich sind wir jetzt besser als letztes Jahr", betonte Magath. Besser als letztes Jahr zu werden – da hätte aber schon Platz acht gereicht. Doch seit Wochen träumt ganz Gelsenkirchen vom ersten Titel seit Gründung der Bundesliga – an der Qualifikation für die Champions League zweifelt niemand mehr.
"Geben lieber den Bayern die Meisterschaft"
Nur will Magath das Thema Meisterschaft öffentlich nicht mehr ganz so ernsthaft kommentieren. "Wir sind zu gut für die Meisterschaft", sagt er da lieber und verweist auf den guten Charakter seiner jungen Mannschaft. "Wir sind einfach zu lieb und geben die Meisterschaft lieber den Bayern, als dass wir sie nach Schalke holen wollen." Dahinter steckt jedoch tatsächlich ein ernsthaftes Problem, das Magath in dieser Saison nicht mehr wird beheben können.
Schalker Verjüngungskur mit Folgen
Magath hat den FC Schalke 04 radikal verjüngt, mittlerweile spielt auf Schalke das zweitjüngste Team der Bundesliga. Gegen Hannover waren Kevin Kuranyi und Neuzugang Peer Kluge mit 28 bzw. 29 Jahren die ältesten Spieler und führten eine Elf, die durchschnittlich 23,4 Jahre alt war. Im Laufe der Saison haben sich Jugend- und Amateurspieler wie Lukas Schmitz (21), Joel Matip (18 ) und Christoph Moritz (20) in den Fokus gespielt – unterstützt von Magaths Philosophie, die etablierten, aber nur bedingt erfolgreichen Kräfte wie Gerald Asamoah, Halil Altintop und Levan Kobiashvili abzulösen. Wie schon in Wolfsburg hatte Magath zu Beginn knallhart ausgemistet und ohne Rücksicht auf einen zu großen Kader junge, hungrige Spieler verpflichtet, die dem FC Schalke 04 mittelfristig ein neues Gesicht verleihen sollen.
"Da kann ich so viel gestikulieren, wie ich will"
Kurzfristig jedoch entstand so ein Vakuum im Team, da nur noch wenige der verbliebenen erfahrenen Spieler auch Magaths Vertrauen genossen. Marcelo Bordon erkämpfte sich seinen Status erst nach anfänglichen Abwanderungsgedanken wieder zurück – sein Fehlen wegen Gelb-Rot machte sich gegen Hannover deutlich bemerkbar. Den Ausfall von Jermaine Jones versuchte Magath erfolglos durch die Verpflichtung des Brasilianers Mineiro abzufangen. Und Kevin Kuranyi machte das, was alle erhofft hatten: Tore schießen. Doch unter dem Strich sagt auch Magath: "Die Mannschaft hat ein Problem mit der Führung. Wir haben wenig Spieler, die so gestanden sind, dass sie auch die Mannschaft führen können. Die brauchst du aber auf dem Platz, da kann ich von draußen so viel gestikulieren, wie ich will."
"Bayern hat die besseren Spieler"
Nach zwei Niederlagen in Folge glaubt Magath jedoch daran, dass die Mannschaft wieder in die Spur finden wird. "Zwei Niederlagen hintereinander sind betrüblich, aber das haben die Bayern in dieser Saison auch schon erlebt. Da war dann auch Totentanz und Gejammer angesagt und jetzt sind sie wieder vorne. Wir haben trotzdem eine überragende Saison gespielt und werden uns auch dementsprechend aus dieser Spielzeit verabschieden." Dass dieser Abschied aus der Saison aber auch mit der Meisterschale in der Hand ablaufen wird, will Magath nicht mehr so recht glauben. "Es ist doch klar: Wenn Bayern uns ernst nimmt, und das haben sie am Ende getan, dann haben sie die besseren Spieler. Und das bestätige ich Uli Hoeneß auch gerne, wenn er das braucht."
Quelle: t-online