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Microsoft hat auf seiner Professional Developers Conference den Build 6801 seines kommenden Windows 7 verteilt. Naturgemäß ist er noch nicht ausgereift, gibt aber einen Einblick in unser aller Desktop-Zukunft.
Das Setup von DVD ist ein wenig flotter als das von Vista: Ein Rechner im Test läuft nach 18 Minuten unter Windows 7, der andere nach 23. Die Installation unterscheidet sich kaum von der des Vorgängers. Gerüchte, wonach sich größere Komponenten wie Media Center abwählen lassen, bestätigen sich damit nicht. Man bekommt immer das komplette Paket – ob man möchte oder nicht.
Der Desktop in Windows 7 hat im Vergleich zu Vista einige Neuerungen erfahren. Die wenig verwendete Sidebar, die wertvolle Bildschirmfläche verbraucht, ist ersatzlos gestrichen. Erweiterungen werden daher künftig nur noch auf dem Desktop abgelegt.
Die neue Superbar, die der Taskleiste folgen soll, ist in Build 6801 noch nicht zu finden. Sie soll erst in der für Anfang 2009 angekündigten Beta 1 enthalten sein. Eine der Neuerungen ist aber schon jetzt integriert: der überarbeitete Infobereich. Er zeigt künftig nur die Windows-System-Icons Lautstärkeregelung, Action Center, Netzwerk und Energie. Wer Icons von Drittanwendungen und die damit verbundenen Benachrichtigungen sehen möchte, kann sie per Drag and Drop in den Infobereich ziehen.
In Windows 7 findet sich ein nochmalig überarbeiteter Explorer: Am linken Rand sind ähnlich wie unter Mac OS X jetzt die wichtigsten Orte auf dem Desktop verknüpft: Favoriten (frei definierbar), Libraries (Ersatz für "Eigene Dateien"), Homegroups (Heimnetzwerke), Laufwerke sowie vernetzte Computer.
In der jetzt hellblauen Symbolleiste sind überwiegend Textlinks ohne Icon zu finden. Ansichten werden im Windows-7-Explorer am rechten Rand umgestellt, die unter Vista versteckte Preview-Möglichkeit ist jetzt per Mausklick aktivierbar. Sie ermöglicht eine Vorschau auf Dateien, ohne sie zu öffnen.
In Windows 7 macht Microsoft erste Schritte in Richtung virtuelles Dateisystem. Alternativ zu Ordnern können Metadaten wie Erstellungsdatum oder Autor zur Sortierung genutzt werden. Ein Konstrukt namens Library ersetzt Eigene Dateien. Windows 7 definiert standardmäßig fünf Libraries und zwar Dokumente, Bilder, Musik, Downloads. Innerhalb der Libraries können analog zur aktuellen Praxis Ordner und Unterordner definiert werden.
Über ein Drop-Down-Menü ist es möglich, die Inhalte der Library anhand von Metadaten (zum Beispiel Autor) zu ordnen. Der Nutzer kann aber jederzeit wieder zur Ordneransicht zurück. Die Breite des Suchfelds lässt sich unter Windows 7 mit der Maus verstellen. Zudem bietet es in hellgrauer Schrift einen Hinweis, wo man überhaupt sucht. Auch vernetzte Rechner können über das Suchfeld durchstöbert werden.
In Windows 7 hat Microsoft den Dialog zur Arbeit mit mehreren Monitoren modernisiert. Erkennung und Einrichtung verlaufen in der Testumgebung problemlos. Mit der Tastenkombination Windows + P kann man zwischen mehreren Betriebsmodi wählen: gespiegelt, erweitert oder nur auf dem Beamer anzeigen.
Auch bei den mitgelieferten Anwendungen hat sich etwas getan: Paint und Wordpad wurden mit der von Office 2007 bekannten Ribbon-Oberfläche renoviert. Der integrierte Taschenrechner wurde neu designt und bietet nun Zusatzfunktionen wie die Umrechnung von Einheiten und das Berechnen von Zeiträumen.
Kollege Kaufmann berichtet auch von seinen Erfahrungen im mehrtägigen Praxistest: Die Vorabversion zeige sich sehr stabil. Ein Komplettabsturz sei nicht aufgetreten, lediglich der Explorer habe manchmal bei der Arbeit mit Ordnern, die mehrere hundert Bilder enthalten, den Dienst quitiert.
Ab und an sei es zu Grafikfehlern gekommen. Beim Vergrößern von Fenstern erscheine zeitweise eine schwarze Fläche. Erste Kompatibilitätstests mit Virtual PC 2007, Adobe Flash 10, Adobe Reader 9, Firefox, Open Office 3.0 hätten ein positives Bild ergeben: Alle Anwendungen funktionierten ohne Probleme.
Kaufmanns Fazit: "Die Prä-Beta von Windows 7 hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Das neue OS zieht seinem Vorgänger schon jetzt in allen entscheidenden Punkten davon: Die teils aggressive Benutzerkontensteuerung wird auf ein sinnvolles Maß zurückgeschraubt, Performanceverbesserungen in vielen Disziplinen ermöglichen flüssigeres Arbeiten. Schon jetzt sind sichtbare Verbesserungen am Interface zu begrüßen."
Quelle und Bildgalerien
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Das Setup von DVD ist ein wenig flotter als das von Vista: Ein Rechner im Test läuft nach 18 Minuten unter Windows 7, der andere nach 23. Die Installation unterscheidet sich kaum von der des Vorgängers. Gerüchte, wonach sich größere Komponenten wie Media Center abwählen lassen, bestätigen sich damit nicht. Man bekommt immer das komplette Paket – ob man möchte oder nicht.
Der Desktop in Windows 7 hat im Vergleich zu Vista einige Neuerungen erfahren. Die wenig verwendete Sidebar, die wertvolle Bildschirmfläche verbraucht, ist ersatzlos gestrichen. Erweiterungen werden daher künftig nur noch auf dem Desktop abgelegt.
Die neue Superbar, die der Taskleiste folgen soll, ist in Build 6801 noch nicht zu finden. Sie soll erst in der für Anfang 2009 angekündigten Beta 1 enthalten sein. Eine der Neuerungen ist aber schon jetzt integriert: der überarbeitete Infobereich. Er zeigt künftig nur die Windows-System-Icons Lautstärkeregelung, Action Center, Netzwerk und Energie. Wer Icons von Drittanwendungen und die damit verbundenen Benachrichtigungen sehen möchte, kann sie per Drag and Drop in den Infobereich ziehen.
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In Windows 7 macht Microsoft erste Schritte in Richtung virtuelles Dateisystem. Alternativ zu Ordnern können Metadaten wie Erstellungsdatum oder Autor zur Sortierung genutzt werden. Ein Konstrukt namens Library ersetzt Eigene Dateien. Windows 7 definiert standardmäßig fünf Libraries und zwar Dokumente, Bilder, Musik, Downloads. Innerhalb der Libraries können analog zur aktuellen Praxis Ordner und Unterordner definiert werden.
Über ein Drop-Down-Menü ist es möglich, die Inhalte der Library anhand von Metadaten (zum Beispiel Autor) zu ordnen. Der Nutzer kann aber jederzeit wieder zur Ordneransicht zurück. Die Breite des Suchfelds lässt sich unter Windows 7 mit der Maus verstellen. Zudem bietet es in hellgrauer Schrift einen Hinweis, wo man überhaupt sucht. Auch vernetzte Rechner können über das Suchfeld durchstöbert werden.
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Auch bei den mitgelieferten Anwendungen hat sich etwas getan: Paint und Wordpad wurden mit der von Office 2007 bekannten Ribbon-Oberfläche renoviert. Der integrierte Taschenrechner wurde neu designt und bietet nun Zusatzfunktionen wie die Umrechnung von Einheiten und das Berechnen von Zeiträumen.
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Kollege Kaufmann berichtet auch von seinen Erfahrungen im mehrtägigen Praxistest: Die Vorabversion zeige sich sehr stabil. Ein Komplettabsturz sei nicht aufgetreten, lediglich der Explorer habe manchmal bei der Arbeit mit Ordnern, die mehrere hundert Bilder enthalten, den Dienst quitiert.
Ab und an sei es zu Grafikfehlern gekommen. Beim Vergrößern von Fenstern erscheine zeitweise eine schwarze Fläche. Erste Kompatibilitätstests mit Virtual PC 2007, Adobe Flash 10, Adobe Reader 9, Firefox, Open Office 3.0 hätten ein positives Bild ergeben: Alle Anwendungen funktionierten ohne Probleme.
Kaufmanns Fazit: "Die Prä-Beta von Windows 7 hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Das neue OS zieht seinem Vorgänger schon jetzt in allen entscheidenden Punkten davon: Die teils aggressive Benutzerkontensteuerung wird auf ein sinnvolles Maß zurückgeschraubt, Performanceverbesserungen in vielen Disziplinen ermöglichen flüssigeres Arbeiten. Schon jetzt sind sichtbare Verbesserungen am Interface zu begrüßen."
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