@deniz12
Investiere lieber in mehr PV-Leistung und einen intelligenten Energiemanager als in einen überdimensionierten Speicher, der bei deinem Ladeverhalten nicht ausgelastet ist. Wirtschaftlich und ökologisch ist das derzeit die bessere Wahl.
Ich würde daher kein Speicher erweitern in deinem Fall, weil zu teuer und zu selten genutzt. Stattdessen würde ich die PV-Anlage sinnvoll erweitern (Ost/West), wenn möglich. Den Fronius Energiemanager + passende Wallbox verwenden, um PV-Überschussladen zu automatisieren. Wenn du das Auto z. B. samstags nachmittags oder sonntags lädst, hättest du einen größeren PV-Ertrag und es wäre kein Speicher nötig.
Warum sage ich das?
Ein 10 kWh-Speicher kostet über 8.000 €, bringt aber in deinem Fall kaum nennenswerte Ersparnis. Du bist nur 2–3 Mal pro Woche beim Elternhaus und verlädst dann nur 8–12 kWh pro Ladevorgang. Der Speicher steht die meiste Zeit ungenutzt. Die Amortisationszeit liegt unter diesen Bedingungen oft bei 15–20 Jahren oder länger, also kaum wirtschaftlich.
Mehr Fläche = mehr Eigenstrom tagsüber Gerade bei Ost/West-Ausrichtung gewinnst du mehr nutzbare Leistung morgens und abends, perfekt für Ladezeiten, wenn du z. B. nachmittags/abends bei deinen Eltern bist. Dazu hast du geringere Kosten je kWp als beim Speicher. Desweiteren hast du einen besseren Return on Investment langfristig. Mit dem Fronius Energiemanager kannst du gezielt die Wallbox priorisieren, um tagsüber direkt den Smart zu laden, ohne Umweg über einen Speicher.
Dazu nochmals zurück zu deinem Ladeverhalten in Bezug auf deinen Smart (62 kWh) Du nennst bzw. ist deine Aussage: 40–60 km pro Tag ≈ 8–12 kWh pro Ladevorgang. Selbst bei 3 Ladevorgängen pro Woche sind das max. 36 kWh. Mit 5 kWp PV kannst du (übers Jahr gemittelt) etwa 4.500–5.000 kWh/Jahr erzeugen. Bei kluger Steuerung reicht das oft schon aus, ohne Speicher!