IMG Removed
Der Bezahlfernsehsender Premiere hat überraschend seine Prognose für das kommende Jahr ausgesetzt. Der Grund dafür ist die Unsicherheit vor der erst im kommenden Frühjahr anstehenden Ausschreibung der Bundesliga-Rechte, wie das MDAX-Unternehmen aus Unterföhring bei München am Dienstag bei der Vorstellung der Drittquartalszahlen bekannt gab.
Spätes Bieterverfahren
Das Bieterverfahren beginnt deutlich später als geplant, weil eine Agentur zwischengeschaltet wurde. Das hat laut Premiere Einfluss auf das Kundenverhalten. Im dritten Quartal überraschte Premiere indes mit einem Gewinn. Die Aktie gab bis zum Mittag 1,3 Prozent auf 13,78 Euro nach.
Neubewertung latenter Steuern
Für Juli bis September, dem ersten Quartal in dem der Bezahlfernsehsender über eine Sublizenz des Konkurrenten Arena wieder die Bundesliga-Rechte innehatte, wies der Bezahlsender einen Ergebnisrückgang nach Steuern von 5,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 0,1 Millionen Euro auf. Allerdings hatten zuvor befragte Analysten im Schnitt einen Nachsteuerverlust von 15 Millionen Euro erwartet. Premiere profitierte im dritten Quartal von einem nicht zahlungswirksamen Effekt aus der Neubewertung latenter Steuern im Zuge der Unternehmenssteuerreform von 12,8 Millionen Euro.
Vermarktung gefördert
Premiere begründete die rückläufige Ergebnisentwicklung mit verstärkten Marketingaufwendungen, nachdem der Sender seit Sommer wieder Live-Bundesliga-Fußball präsentieren kann. "Premiere hat im dritten Quartal die Vermarktung höherwertiger Paketkombinationen durch Kaufanreize gezielt gefördert", sagte Premiere-Chef Michael Börnicke. Zum Beispiel hätten 70 Prozent der Kunden, die ein Bundesliga-Abo abschlossen, gleich ein Komplett-Paket gebucht. Ein guter Teil der Umsätze fließe deshalb erst ab dem vierten Quartal zu, langfristig werde so aber die Basis für nachhaltiges Umsatzwachstum gestärkt, erläuterte Börnicke.
Quelle: ddp
Der Bezahlfernsehsender Premiere hat überraschend seine Prognose für das kommende Jahr ausgesetzt. Der Grund dafür ist die Unsicherheit vor der erst im kommenden Frühjahr anstehenden Ausschreibung der Bundesliga-Rechte, wie das MDAX-Unternehmen aus Unterföhring bei München am Dienstag bei der Vorstellung der Drittquartalszahlen bekannt gab.
Spätes Bieterverfahren
Das Bieterverfahren beginnt deutlich später als geplant, weil eine Agentur zwischengeschaltet wurde. Das hat laut Premiere Einfluss auf das Kundenverhalten. Im dritten Quartal überraschte Premiere indes mit einem Gewinn. Die Aktie gab bis zum Mittag 1,3 Prozent auf 13,78 Euro nach.
Neubewertung latenter Steuern
Für Juli bis September, dem ersten Quartal in dem der Bezahlfernsehsender über eine Sublizenz des Konkurrenten Arena wieder die Bundesliga-Rechte innehatte, wies der Bezahlsender einen Ergebnisrückgang nach Steuern von 5,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 0,1 Millionen Euro auf. Allerdings hatten zuvor befragte Analysten im Schnitt einen Nachsteuerverlust von 15 Millionen Euro erwartet. Premiere profitierte im dritten Quartal von einem nicht zahlungswirksamen Effekt aus der Neubewertung latenter Steuern im Zuge der Unternehmenssteuerreform von 12,8 Millionen Euro.
Vermarktung gefördert
Premiere begründete die rückläufige Ergebnisentwicklung mit verstärkten Marketingaufwendungen, nachdem der Sender seit Sommer wieder Live-Bundesliga-Fußball präsentieren kann. "Premiere hat im dritten Quartal die Vermarktung höherwertiger Paketkombinationen durch Kaufanreize gezielt gefördert", sagte Premiere-Chef Michael Börnicke. Zum Beispiel hätten 70 Prozent der Kunden, die ein Bundesliga-Abo abschlossen, gleich ein Komplett-Paket gebucht. Ein guter Teil der Umsätze fließe deshalb erst ab dem vierten Quartal zu, langfristig werde so aber die Basis für nachhaltiges Umsatzwachstum gestärkt, erläuterte Börnicke.
Quelle: ddp