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PC & Internet TLS - Sicherheitslücke bei Client-Authentifizierung

Erneut gibt es Probleme mit dem TLS-Protokoll. Mit der Triple Handshake-Attacke kann ein bösartiger HTTPS-Server einem weiteren Server vorgaukeln, er hätte das Zertifikat eines Nutzers. Die meisten Anwender sind von dem Angriff vermutlich nicht betroffen.
Ein Team von Forschern hat eine Reihe von subtilen Problemen im TLS-Protokoll entdeckt. Ein mögliches Angriffsszenario des Triple-Handshake-Angriffs besteht darin, dass ein HTTPS-Webserver, zu dem ein Nutzer mit einem Client-Zertifikat eine verschlüsselte Verbindung aufbaut, sich einem anderen Webserver gegenüber als Nutzer mit dem Zertifikat ausgeben kann.
Das von den Autoren beschriebene Angriffsszenario auf HTTPS betrifft lediglich Nutzer, die sich gegenüber Webseiten mit einem Clientzertifikat authentifizieren. Nur wenige Webseiten machen von einer derartigen Möglichkeit Gebrauch und die meisten Internetnutzer haben überhaupt kein Client-Zertifikat. Auch andere auf TLS aufbauende Protokolle, bei denen sich der Nutzer authentifiziert, könnten von dem Problem betroffen sein, die Autoren erwähnen PEAP, SASL und Channel ID.
Das Problem tritt im Zusammenhang mit der sogenannten Renegotiation von TLS auf. Damit kann eine TLS-Verbindung zwischendurch neu ausgehandelt und Parameter der Verbindung geändert werden. Die Renegotiation galt schon in der Vergangenheit als problematisch, bereits 2009 gab es eineSicherheitslücke in TLS, die eine Veränderung am Protokoll nötig machte. Was hier zum Problem wird: Bei der Renegotiation kann der Server sein Zertifikat wechseln - und bisher prüften Browser in so einem Fall nicht, ob das neue Zertifikat auch für den entsprechenden Server gültig ist. Die Autoren schlagen allen Entwicklern von HTTPS-Clients vor, diese Prüfung nachzurüsten.
Der Chrome-Entwickler Adam Langley hat auf seinem Blog einen Test bereitgestellt, mit dem Anwender prüfen können, ob ihr Browser bereits eine entsprechende Zertifikatsprüfung durchführt. Langley hat in seinen Blogeintrag ein Bild eingebunden, das zunächst eine Verbindung mit einem korrekten Zertifikat aufbaut und dann per Renegotiation auf ein ungültiges Zertifikat wechselt. Ein Browser, der das Zertifikat bei jeder Renegotiation prüft, sollte das entsprechende Bild also nicht anzeigen. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung haben die Autoren des Angriffs verschiedene Browserhersteller kontaktiert und auf das Problem hingewiesen, in unseren Tests waren Chrome, Firefox und Opera bereits geschützt. Der Internet Explorer ist aktuell noch verwundbar.
Für die grundlegenden Probleme des TLS-Protokolls schlagen die Autoren eine Erweiterung vor, diese soll auf dem zur Zeit stattfindenden Treffen der IETF am Dienstag vorgestellt und diskutiert werden.
Die Probleme wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts entdeckt, bei dem die Forscher versuchen, die Sicherheit von TLS unter bestimmten Annahmen zu beweisen. Beteiligt sind daran das französischen Forschungsinstitut INRIA (Institut national de recherche en informatique et en automatique) und einige Mitarbeiter der Forschungsabteilung von Microsoft.

golem.de

 
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