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PC & Internet SOny Hack: Wikileaks veröffentlicht Zehntausende Dokumente

Wikileaks hat sämtliche Dokumente veröffentlicht, die Hacker bei Sony Pictures gestohlen haben. Zur Begründung hat die Plattform erklärt, diese seien Gegenstand eines geopolitischen Konflikts geworden. Es handelt sich dabei um interne E-Mails, aber auch um persönliche Informationen der Mitarbeiter.
Insgesamt 30.287 Dokumente und 173.132 interne E-Mails des Filmstudios Sony Pictures hat Wikileaks archiviert und in seiner Datenbank veröffentlicht. Sie stammen aus dem Hack auf die Server des Unternehmens, der Ende letzten Jahres bekannt wurde. Sie stünden im Zentrum eines geopolitischen Konflikts und müssten deshalb der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, schreibt Wikileaks Julian Assange dazu. Die USA hatte Nordkorea beschuldigt, hinter dem Einbruch zu stehen und mit Sanktionen gedroht.

Die Hackergruppe Guardians of Peace hatte die Unterlagen in ihrer Rohfassung im November 2014 im Internet verbreitet. Sie zeigten die Verstrickung von Sony Pictures in die US-Politik, etwa durch einen Spendenaufruf für New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo, dem Sony Pictures eine eindeutige Haltung gegen Piraterie bescheinigt. In einer E-Mail wird auch die Vorgehensweise gegen Kim Dotcoms Megaupload diskutiert. Die Dokumente gewährten seltene Einblicke in einen multinationalen Konzern und müssten auch deshalb der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, heißt es bei Wikileaks.
[h=3]Sony Pictures kritisiert die Veröffentlichung[/h]Sony kritisierte die Veröffentlichung umgehend. Es handele sich um Material, das bei einer "böswilligen kriminellen Handlung" gestohlen worden sei und Sony-Mitarbeitern schaden solle. Zuvor hatte Sony Pictures Medien aufgefordert, die Unterlagen sofort zu löschen und nicht zu verwerten. Auch Twitter erhielt eine ähnliche Aufforderung, nachdem Teile der Dokumente dort veröffentlicht wurden.
Kaum ein Hackerangriff hat so weitreichende Reaktionen aus Politik und Gesellschaft ausgelöst wie der auf die Server von Sony Pictures und selten haben US-Strafverfolgungsbehörden so eindeutig ein Land für Cyberattacken verantwortlich gemacht. Neben der Gründung einer neuen Behörde gegen Cyberangriffe wollen die USA künftig mit Wirtschaftssanktionen gegen Hackerangriffe vorgehen.
Die Dokumente können bei Wikileaks über eine neu gestaltete Suchmaschine durchsucht werden.

Golem.de
 
Wikileaks veröffentlicht Dokumente des Hackerangriffs auf Sony Pictures


Ende 2014 wurde Sony Pictures Opfer eines großen Hackerangriffs, in dessen Verlauf viele Dokumente gestohlen und auch häppchenweise veröffentlicht wurden. Nun sind 173.132 E-Mails und 30.287 Dokumente aus diesem Hackerangriff bei Wikileaks veröffentlicht worden. Dabei handelt es sich um geheime und auch persönliche Dinge. Sony zeigt sich alles andere als begeistert.

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Der Hackerangriff auf Sony Pictures Ende des vergangenen Jahres hatte weitreichende Folgen. Der Film "The Interview" wurde zunächst nicht in die Kinos gebracht und Amy Pascal, CEO des Unternehmens, wurde entlassen. Nun dachte man, dass sich die Wogen geglättet hätten.

Sony hat Einfluss auf US-Gesetze

Allerdings tauchten jetzt auf Wikileaks 173.132 E-Mails und 30.287 Dokumente von Sony Pictures auf, die im Rahmen des Hackernagriffs gestohlen worden waren. Laut Wikileaks-Chef Julian Assange sei dies aber nur ein kleiner Teil der Daten und würde entsprechend auch nur einen kleinen Einblick in das Unternehmen geben. Allerdings zeigen die veröffentlichten Dokumente, dass Sony einen nicht geringen Einfluss auf Gesetze in den USA sowie die US-Politik hat. Selbst Verbindungen zum US-Militär besitzt Sony.

So soll Sony Pictures Entertainment mit Tricks die gesetzlich zulässige Spendenhöhe für die Demokratische Partei in den USA umgangen haben. Aus anderen E-Mails würde hervorgehen, dass Sony das US-Militär und den Geheimdienst NSA unterstützen würde. Hinzu kommt, dass man aus Dokumenten herauslesen könne, dass Sony Pictures konkurrierende Filmstudios ausspionieren würde. Daneben sind Daten zu finden, die zeigen, wie hoch die Produktionskosten des Oliver-Stone-Films "Snowden" tatsächlich sind.

Sony Pictures zeigt sich erbost darüber, dass die E-Mails und Dokumente veröffentlicht wurden. Es würden sich darunter private E-Mails von Mitarbeitern befinden sowie geheime Informationen, die nichts an der Öffentlichtkeit zu suchen hätten. Doch Julian Assange sieht dies anders. Er glaubt, dass die Informationen sehr wohl der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssten, sodass jeder hinter die Kulissen des Filmstudios blicken könnte. Wikileaks werde dafür sorgen, dass die Dokumente auch weiterhin verfügbar bleiben.

Quelle: Gulli
 
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