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Handy - Navigation Sky ECC: Richterbund rechnet mit weiterem entschlüsselten Daten-Erhalt aus Krypto-Handys

Der Deutsche Richerbund erwartet aus der Quelle des Verschlüsselungs-Dienstes Sky ECC neue abgeschöpfte Daten für deutsche Strafverfolger.

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Die Entschlüsselung von EncroChat-Handys im Juli letzten Jahres zog die Verhaftung Hunderter Verdächtiger nach sich. Gemäß Informationen der Deutschen Richterzeitung hält der Deutsche Richterbund ein weiteres, ähnliches Szenario in absehbarer Zeit für wahrscheinlich. Demnach sollen die entschlüsselten Daten aus Sky ECC mit Mio. Krypto-Handys-Chats demnächst an die Polizei gehen, berichtet dpa-infocom.

Erwartet wird ein viermal so großer Datenbestand wie bei der EncroChat Daten-Entschlüsselung. Somit sei eine zweite, noch größere Verfahrenswelle auf die Strafjustiz zu erwarten. Erste Berichte wiesen im Frühjahr dieses Jahres darauf hin, dass es Europol bereits gegen Ende 2020 gelungen ist, die Verschlüsselung von Sky ECC zu knacken. Davon betroffen sind Millionen Chat-Nachrichten von Nutzern weltweit, die in einigen Ländern schon zu großflächigen Razzien führten.

Sky ECC: führt neue Chat-Datenflut zu Justizüberlastung?


Eine Umfrage der Richterzeitung weist darauf hin, dass hinsichtlich der EncroChat-Datenauswertung in den Bundesländern bisher „mehrere Tonnen Cannabis, hunderte Kilogramm Kokain und mehr als 300 Schusswaffen“ eingezogen hat. Gemäß Bekanntgabe des LKA Berlin gab es in Deutschland immerhin rund 4.600 EncroChat-User. Zunehmend mehr Verfahren gehen inzwischen auf eine EncroChat-Datenauswertung zurück. Die zahlreichen Verfahren und der Riesenmenge an Daten bringen die Deutsche Justiz immer mehr an die Grenzen des Machbaren. Um künftigen Anforderungen diesbezüglich zu erfüllen, rüsten deutsche Strafverfolger infolge auf.

Seit Mitte Oktober liefen bezüglich der EncroChat-Datenauswertung allein in Berlin 650 Ermittlungsverfahren. In Brandenburg befinden sich 33 Tatverdächtige bereits in Haft. Die Brandenburger Polizei führt seit 2020 mehr als 50 Ermittlungsverfahren. „In Hamburg sind es mehr als 200, in Bremen knapp 150 Verfahren. In Nordrhein-Westfalen ermittle die Polizei in hunderten Fällen, ein Schwerpunkt liege mit rund 300 Fällen in Dortmund. Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz meldeten dreistellige Fallzahlen, Sachsen-Anhalt knapp 100 Verfahren. Alle anderen Länder hätten zweistellige Verfahrenszahlen mit steigender Tendenz“.

Sky Global war ein Kommunikationsnetzwerk- und Serviceanbieter mit Sitz in Vancouver, Kanada. Deren Produkte umfassten die sichere Messaging-Anwendung Sky ECC. Ein erheblicher Teil der Nutzer seiner Systeme waren internationale kriminelle Organisationen, die am Drogenhandel beteiligt waren. Bei einer Reihe von Razzien gegen kriminelle Organisationen in mehreren Ländern Anfang 2021 hat man Teile der Sky-Infrastruktur in Westeuropa demontiert. Das US-Justizministerium erließ einen Haftbefehl gegen den CEO des Unternehmens, Jean-François Eap. Am 19. März 2021 hat das Unternehmen offenbar den Betrieb eingestellt, nachdem BlackBerry Inc. es von seinen Diensten abgeschnitten hatte. Die Website hat das FBI dann beschlagnahmt.

Quelle;Tarnkappe
 
Sky ECC: Polizei soll Millionen Chats von Krypto-Handys kriegen

Nach der Entschlüsselung der Encrochat-Handys von Kriminellen und der Verhaftung Hunderter Verdächtiger rechnet der Deutsche Richterbund mit dem Erhalt abgeschöpfter Daten eines zweiten Krypto-Handy-Anbieters namens Sky ECC.

Die deutschen Strafverfolger gehen nach Informationen der Deutschen Richterzeitung davon aus, dass die Polizei diese Daten demnächst erhalte, wie der Deutsche Richterbund am Montag mitteilte. Der Datenbestand des Verschlüsselungs-Dienstes Sky ECC soll bis zu viermal so groß sein wie der Encrochat-Fund. Auf die Strafjustiz rolle bereits eine zweite, noch größere Verfahrenswelle zu.

Im Frühjahr hatte es erste Berichte gegeben, dass die europäische Polizei Europol Ende 2020 die Verschlüsselung von Sky ECC geknackt und viele Millionen Chat-Nachrichten auf Handys von Nutzern aus der ganzen Welt gesichert habe. In einigen Ländern gab es bereits umfangreiche Razzien.

Gleichzeitig laufen gegen Nutzer des entschlüsselten Krypto-Handy-Dienstes Encrochat in Deutschland inzwischen mehr als 2700 Ermittlungsverfahren, so der Richterbund mit Bezug auf das Bundeskriminalamt (BKA). Es gehe vor allem um groß organisierten Drogenhandel sowie Handel mit Pistolen und schwereren Schusswaffen. In mehr als 1.000 Fällen säßen die Verdächtigen in Untersuchungshaft. BKA-Präsident Holger Münch hatte vor rund einer Woche von mehr als 900 Haftbefehlen gesprochen. Nach Angaben des Berliner LKA gab es in Deutschland rund 4.600 Encrochat-Nutzer.

Polizei knackt Encrochat und Sky ECC und sichert Chats auf Handys weltweit

Laut Umfrage der Richterzeitung bei den Bundesländern beschlagnahmte die Polizei bisher tonnenweise Cannabis, hunderte Kilogramm Kokain und über 300 Schusswaffen. Vermögenswerte von mehr als 280 Millionen Euro seien gesichert worden. Wegen der vielen Verfahren und der großen Datenmengen gerät die Justiz unter Druck. Die Ermittlungen müssen zügig geführt werden, weil die Verdächtigen in Untersuchungshaft sitzen, was zeitlich nur begrenzt möglich ist.

In Berlin liefen demnach Mitte Oktober 650 Ermittlungsverfahren, in Hamburg waren es wegen des Hafens, in dem Drogen ankommen, mehr als 200, in Bremen knapp 150 Verfahren. In Nordrhein-Westfalen ermittle die Polizei in hunderten Fällen, ein Schwerpunkt liege mit rund 300 Fällen in Dortmund. Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz meldeten dreistellige Fallzahlen, Sachsen-Anhalt knapp 100 Verfahren. Alle anderen Länder hätten zweistellige Verfahrenszahlen mit steigender Tendenz.

Die Kryptierungssoftware der Firma Encrochat galt zunächst als nicht entschlüsselbar und war deshalb bei Kriminellen sehr beliebt. Die Polizei in den Niederlanden und Frankreich knackte im Frühjahr 2020 die Software. So konnte man einige Monate lang mehr als 20 Millionen geheimer Chat-Nachrichten abgeschöpft.


Quelle; digitalfernsehen
 
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