Der Computer-Hersteller Asus hat versehentlich hunderttausende Laptops mit Schadcode versorgt. Nachdem Hacker mehrere Update-Server des Unternehmens übernehmen konnten, wurden die Aktualisierungs-Pakete mit einer Backdoor infiziert. Die Lücke wurde vor Monaten entdeckt.
Das haben Sicherheitsforscher von Kaspersky Lab bekanntgegeben. Asus wurde im Januar 2019 über die Attacke informiert. Laut Motherboard wird der Hack auch als "Operation ShadowHammer" bezeichnet. Die Durchführung soll bereits zwischen Juni und November 2018 stattgefunden haben. Insgesamt wurde auf Computern von mehr als 57.000 Nutzern Malware gefunden. Der Konzern kann hierbei selbstverständlich nur die Kunden, welche das eigene Produkt Kaspersky Antivirus auf ihrem Rechner installiert haben, zählen.
Es wird davon ausgegangen, dass weltweit etwa 500.000 Nutzer von Asus-Geräten betroffen sind. Das Update-Tool ist auf einem Großteil der neuen Laptops des Herstellers vorinstalliert. Sofern Aktualisierungen zur Verfügung stehen, werden diese standardmäßig automatisch installiert. Beim Herunterladen der infizierten Update-Pakete hat das Programm keine Warnmeldung ausgegeben, da die Hacker ein gültiges Sicherheits-Zertifikat von Asus verwendet haben. Dies war auf einem der übernommenen Server zu finden.
Malware gleicht MAC-Adressen ab
Obwohl mehr als 500.000 Computer das infizierte Paket erhalten haben, wollten die noch unbekannten Hacker anscheinend nur vergleichsweise wenige Nutzer treffen. Die Malware vergleicht die MAC-Adresse des Computers mit einer Datenbank. Diese umfasst etwa 600 Adressen. Sollte ein Treffer gefunden werden, wird weitere Malware heruntergeladen und auf dem Rechner installiert. Dabei kommuniziert die Backdoor mit einem Server der Angreifer, über welchen sich das infizierte System steuern lässt.
Asus hat sich bislang nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert. Die Kunden wurden zu keinem Zeitpunkt über das Sicherheitsrisiko informiert. Zudem sind die entwendeten Sicherheits-Zertifikate nicht gesperrt worden, sodass sich die kompromittierten Update-Pakete womöglich weiterhin unbemerkt im Umlauf befinden und Schaden anrichten könnten.
Quelle; winfuture
Das haben Sicherheitsforscher von Kaspersky Lab bekanntgegeben. Asus wurde im Januar 2019 über die Attacke informiert. Laut Motherboard wird der Hack auch als "Operation ShadowHammer" bezeichnet. Die Durchführung soll bereits zwischen Juni und November 2018 stattgefunden haben. Insgesamt wurde auf Computern von mehr als 57.000 Nutzern Malware gefunden. Der Konzern kann hierbei selbstverständlich nur die Kunden, welche das eigene Produkt Kaspersky Antivirus auf ihrem Rechner installiert haben, zählen.
Es wird davon ausgegangen, dass weltweit etwa 500.000 Nutzer von Asus-Geräten betroffen sind. Das Update-Tool ist auf einem Großteil der neuen Laptops des Herstellers vorinstalliert. Sofern Aktualisierungen zur Verfügung stehen, werden diese standardmäßig automatisch installiert. Beim Herunterladen der infizierten Update-Pakete hat das Programm keine Warnmeldung ausgegeben, da die Hacker ein gültiges Sicherheits-Zertifikat von Asus verwendet haben. Dies war auf einem der übernommenen Server zu finden.
Malware gleicht MAC-Adressen ab
Obwohl mehr als 500.000 Computer das infizierte Paket erhalten haben, wollten die noch unbekannten Hacker anscheinend nur vergleichsweise wenige Nutzer treffen. Die Malware vergleicht die MAC-Adresse des Computers mit einer Datenbank. Diese umfasst etwa 600 Adressen. Sollte ein Treffer gefunden werden, wird weitere Malware heruntergeladen und auf dem Rechner installiert. Dabei kommuniziert die Backdoor mit einem Server der Angreifer, über welchen sich das infizierte System steuern lässt.
Asus hat sich bislang nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert. Die Kunden wurden zu keinem Zeitpunkt über das Sicherheitsrisiko informiert. Zudem sind die entwendeten Sicherheits-Zertifikate nicht gesperrt worden, sodass sich die kompromittierten Update-Pakete womöglich weiterhin unbemerkt im Umlauf befinden und Schaden anrichten könnten.
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