AW: Sat-Receiver bis 300€
Ich sag 's mal so:
Wer Unmengen an Aufnahmen macht und wem diese Aufnahmen dann auch wichtig erscheinen, der nimmt ein
NAS mit redundanten RAID 1 oder RAID 5 Disksystemen im Netzwerk als Aufnahmespeicher. Zum Aufnehmen und wiedergeben reicht da auch ein 100MBit LAN-Anschluss des Receivers und man braucht auch keine interne Disk oder eine USB/eS-ATA Disk am Receiver. Wenn dann das
NAS selber einen GBit LAN-Anschluss hat und in einem GBit Netzwerk mit Computern verbunden ist, reicht dies für ein schnelles Umkopieren.
Wer nur gelegentlich was aufnimmt, kommt mit einer USB-Disk am Receiver gut zurecht und eS-ATA bringt da auch keinerlei Vorteile.
Eine im Receiver interne Disk ist dann was für Leute, die zwar was aufnehmen, aber die Aufnahmen außer zum mal Ansehen auch nicht weiterverarbeiten und schon gar nicht alle Aufnahmen jahrelang behalten wollen.
In Teilen gebe ich Dir da Recht.
Die Aufnahmen auf dem Receiver verarbeite ich in aller Regel
nicht weiter. Sie werden gemacht, irgendwann angeguckt und dann gelöscht. In ganz seltenen Fällen muß ich meiner Frau mal einen Ausschnitt aus einer Sendung x zum Behalten rausschneiden, dann ziehe ich diese Sendung mal auf den PC rüber und schneide sie dort.
Ich kann es natürlich nicht für die Allgemeinheit wissen, aber soweit ich das überblicken kann, ist das auch das übliche Nutzungsverhalten: Aufnehmen, gucken, löschen.
Daneben habe ich aber noch ein
NAS (Eigentlich meinen durchlaufenden Rechner) mit ein wenig Extraspeicher (Derzeit 22 TB), von dem geguckt wird, diese Filme/Serien/Dokus und "Dokus" haben aber in der Regel keine Aufnahme meiner Receiver als Ursprung (Wink) ...
Für das angenommene übliche Nutzungsverhalten, also aufnehmen, gucken und wieder löschen, kann es nichts besseres geben als ein lokales Medium. Wieso sollte ich das Gelingen einer Aufnahme unnötig von externen Faktoren wie Netzwerkkabeln, Netzwerkprotokollen, dem
NAS, usw. usf. abhängig machen, wenn eine lokale Platte einfach da ist und im Schnitt auch am zuverlässigsten funktioniert?
Daß entweder NFS oder CIFS oder CIFS gelegentlich nicht funktioniert, kommt bei E2-Images immer wieder vor.
Dazu kommt, daß es eher
eine Minderheit ist, die über eine
anständige Vernetzung mit Cat.6 in jeden Raum verfügt. Ich kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber es sind in genug Heimnetzen
WLAN und PowerLAN involviert. Von denen würde ich eine erfolgreiche Aufnahme erst recht nicht abhängig machen wollen.
Mal ein kleiner Gedanke hierzu:
Wenn das alles so toll funktionieren
würde, warum hantiert dann noch nicht längst jeder auch am PC mit servergespeicherten Profilen rum?
Zu eSATA vs. USB:
Wenn wir von USB am Receiver reden, dann meist von USB 2.0, aber selbst wenn es USB 3.0 wäre, wäre immer noch nicht anzunehmen, daß auch volle USB 3.0-Geschwindigkeit rauskommt.
Ich traue USB 2.0 nicht zu, vier parallele HD-Aufnahmen (Schreiben) zu verkraften und ggf. noch eine andere anzugucken (Lesen).
Außerdem stellt sich die Frage nicht:
Bei mir am PC kann es aussehen wie bei den Flodders, aber nicht im Wohnzimmer. Häßliches Gebaumel von externen Platten an den Geräten würde ich bei der Designministerin gar nicht durchkriegen, selbst wenn ich es wollte.
Ein anständiger Receiver hat
im "Normalbetrieb" ein autarkes, einteiliges System und kein Gerätefuhrpark zu sein <Punkt>.