Das russische Innenministerium hat eine Prämie von mehr als 80.000 Euro für eine Technik ausgelobt, mit der Nutzer des Anonymisierungsdienstes Tor enttarnt werden können.
Für die Ausschreibung ist eine im russischen Innenministerium ansässige Technologie- und Kommunikationsabteilung zuständig. Bis 13. August können Vorschläge eingereicht werden, berichtet die Moscow Times. Die Gewinner sollen eine Woche später bekannt gegeben werden.
Tor-Nutzung stark gestiegen
Die Nutzung von Tor war in Russland zuletzt sprunghaft angestiegen. Allein im Juni ist die Nutzerzahlen innerhalb von zwei Wochen von 80.000 auf 200.000 gestiegen. Dafür sei die strenge Internet-Gesetzgebung der russischen Regierung verantwortlich, so die Zeitung. Zahlreiche Websites würden als extremistisch eingestuft und blockiert. Populäre Blogger müssen sich bei den Behörden registrieren.
"Polizeiliche Ziele"
Offen ist, was Russland mit der angestrebten De-Anonymisierung von Tor bezweckt. Stanislav Sharikov von der russischen Piratenpartei vermutete gegenüber Global Voices, dass es wohl eher um polizeiliche Ziele als um politische Repression gehe. Darauf deute jedenfalls der Umstand hin, dass die Ausschreibung durch das Innenministerium und nicht durch den Inlandsgeheimdienst FSB erfolgt sei.
Quelle: futurezone
Für die Ausschreibung ist eine im russischen Innenministerium ansässige Technologie- und Kommunikationsabteilung zuständig. Bis 13. August können Vorschläge eingereicht werden, berichtet die Moscow Times. Die Gewinner sollen eine Woche später bekannt gegeben werden.
Tor-Nutzung stark gestiegen
Die Nutzung von Tor war in Russland zuletzt sprunghaft angestiegen. Allein im Juni ist die Nutzerzahlen innerhalb von zwei Wochen von 80.000 auf 200.000 gestiegen. Dafür sei die strenge Internet-Gesetzgebung der russischen Regierung verantwortlich, so die Zeitung. Zahlreiche Websites würden als extremistisch eingestuft und blockiert. Populäre Blogger müssen sich bei den Behörden registrieren.
"Polizeiliche Ziele"
Offen ist, was Russland mit der angestrebten De-Anonymisierung von Tor bezweckt. Stanislav Sharikov von der russischen Piratenpartei vermutete gegenüber Global Voices, dass es wohl eher um polizeiliche Ziele als um politische Repression gehe. Darauf deute jedenfalls der Umstand hin, dass die Ausschreibung durch das Innenministerium und nicht durch den Inlandsgeheimdienst FSB erfolgt sei.
Quelle: futurezone