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Riester schließt die Renten-Lücke nicht

TV Pirat

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17.08.2013

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Berlin (dpa) - Mit der Riester-Rente sorgen die Deutschen nach einem Zeitungsbericht bei weitem nicht ausreichend genug vor, um das sinkende Niveau der gesetzlichen Rente auszugleichen.

Dies gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, schreibt die «Rheinischen Post». Eigentlich müssten abhängig Beschäftigte vier Prozent ihres Bruttoeinkommens in eine private Vorsorge investieren, um die schmaler werdende gesetzliche Rente aufzustocken. Die Einzahlungen in die Riester-Rente entsprächen «rechnerisch» aber nur gut einem Prozent, heißt es dem Bericht zufolge in der Antwort der Regierung.

Der Rentenexperte der Linksfraktion, Matthias Birkwald, sah darin einen weiteren Beweis dafür, «dass das Versprechen, dass die Niveauabsenkung der gesetzlichen Rente durch Riester und Co. kompensiert werden wird, falsch war».

Quelle: nachrichten.de
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Mal ein paar Nachteile der Riesterrente im Überblick:


  • Das Riester-Geld kann nicht in jedem Falle vererbt werden.
  • Für manchen Geringverdiener lohnt sich Riester überhaupt nicht, da die
    Grundsicherung eventuell greift.
  • Eine Auszahlung auf einen Schlag ist nicht möglich.
  • Eine Kündigung oder ein Wechsel kann sehr teuer werden.
  • Im Ausland geht die Förderung gänzlich verloren.
  • Ein Dauerantrag verhindert oft die optimale Förderung.
  • Bei der Riester-Variante Fondssparen hat man keinen Einfluss auf
    Anlagepolitik.
  • Die sogenannte staatliche Förderung (natürlich vorher selbst eingezahlt) kann
    ich in anderen Vorsorgemodellen besser anlegen.
Und schließlich ist es mal wieder Geld für die Altersvorsorge, was ich dem Staat gebe.

Das Geld für die erste Rente wurde von diesem Staat bereits zweckentfremdet, bei Riester heißt es nun: Das wird aber für euer Alter nicht reichen.

Wie dumm sollte ich also sein, denselben Leuten nochmals meine Altersvorsorge anzuvertrauen?

So banal es klingt, aber in Zeiten wie diesen erlebt der gute, alte Sparstrumpf eine wundersame und sichere Wiederauferstehung.

Gruß

Fisher
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

die Rentenkasse war seinerzeit ein Selbstbedienungladen da wurden die Gelder für was anderes genommen und die
Rentenkasse war leer, ihr meint doch nicht das es mit der Riester-Rente anders ist. Und wie waren da mal die schönen
Worte ? die Riester-Rente ist unantastbar ha ha ha soll ich lachen.

Wer ne Riester-Rente hat schenkt der Regierung noch lustig sein Geld und wenn man in Rente geht guckt man blöde
aus der Wäsche, so läuft der Hase wie Fisher schon schreibt am bessten die Kohle in einen Sparstrumpf stecken und
man hat auch am ende das Geld was man in den Sparstrumpf eingezahlt hat, da kommt kein Herr Schäuble und sagt nun
mal lustig her mit der Riester Steuer.
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Wenn man es unter das Kopfkissen legt, dann sollte es schon aus Gold oder Silber sein, denn Zahlen auf Papier können sehr schnell Altpapier werden....
Bei einer eventuellen Währungsreform, wie nach 45, wäre man dann froh, wenn man etwas Gold auf die hohe Kante gelegt hat. Ich kann jedem nur dazu raten.

Gruß
claus13
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Mal ein paar Nachteile der Riesterrente im Überblick:


  • Das Riester-Geld kann nicht in jedem Falle vererbt werden.
  • Für manchen Geringverdiener lohnt sich Riester überhaupt nicht, da die
    Grundsicherung eventuell greift.
  • Eine Auszahlung auf einen Schlag ist nicht möglich.
  • Eine Kündigung oder ein Wechsel kann sehr teuer werden.
  • Im Ausland geht die Förderung gänzlich verloren.
  • Ein Dauerantrag verhindert oft die optimale Förderung.
  • Bei der Riester-Variante Fondssparen hat man keinen Einfluss auf
    Anlagepolitik.
  • Die sogenannte staatliche Förderung (natürlich vorher selbst eingezahlt) kann
    ich in anderen Vorsorgemodellen besser anlegen.
Und schließlich ist es mal wieder Geld für die Altersvorsorge, was ich dem Staat gebe.

Das Geld für die erste Rente wurde von diesem Staat bereits zweckentfremdet, bei Riester heißt es nun: Das wird aber für euer Alter nicht reichen.

Wie dumm sollte ich also sein, denselben Leuten nochmals meine Altersvorsorge anzuvertrauen?

So banal es klingt, aber in Zeiten wie diesen erlebt der gute, alte Sparstrumpf eine wundersame und sichere Wiederauferstehung.

Gruß

Fisher
Da sind aber viele Wissenslücken drin.
Das Geld bekommt nicht der Staat, sondern die von dir gewählte Gesellschaft (Bank, Versicherung, Fondsgesellschaft, Bausparkasse).
Bei welcher Anlageform entscheidest du denn, wie die Kohle angelegt wird?
Die staatliche Förderung musst du nicht bezahlen, die bekommst du auf deinen Sparvertrag gebucht.
Auch im Ausland ist die Förderung nicht in jedem Fall verloren.
Eine Auszahlung auf einen Schlag soll doch gerade verhindert werden, da es eine Rente ist.
Wäre aber, abzüglich der Förderung, trotzdem möglich.

Die Riesterrente ist ein sehr gutes Steuersparmodell für Besserverdienende, das ist der eigentliche Fehler.
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Zunächst möchte ich Dich bitten, die Kollegen von Stern, Spiegel und Frankfurter Allgemeinen, die genau diese Nachteile im Laufe der Jahre mehrfach angeprangert haben, direkt über ihre Wissenslücken zu informieren.

Diese Rentenform wurde vom Staat nach der Absenkung des Nettorentenniveaus auf 67 % eingeführt und im Gesetz verankert. Egal, bei wem das Geld angelegt wird, die Rente ist staatlich initiiert, gefördert und entsprechend beeinflußt.

Die staatliche Förderung kann ich natürlich nur kassieren, wenn in die Rente einbezahlt wurde. Sprich: Ich muss z.B. 3600 Euro p.a. einbezahlen, um 300 Euro an Förderung zu erhalten. Mir wird also ein Teil des von mir einbezahlten Geldes zurückerstattet. Der Staat macht nun einmal keine Geschenke.

Auszahlung auf einen Schlag ist abzüglich der Förderung trotzdem möglich? Falsch.

Zu Rentenbeginn kann - je nach Vertrag - maximal 30 Prozent des gesparten Gesamtkapitals ausgezahlt werden. Der Rest folgt in monatlichen Raten; es gibt keine Chance, vorher an das Geld zu kommen.

Diese Auszahlung soll gerade verhindert werden, weil es eine Rente ist? Ebenfalls falsch. Die Auszahlung soll verhindert werden, damit mit dem einbezahlten Geld weiter gearbeitet werden kann und nach dem Ableben des Anspruchsberechtigten die Restsumme sicher beim Anleger verbleibt.

Außerdem wird Jeder in Not Geratene oder gar schwerst Kranke dieses "Argument" mit Freuden vernehmen. Es ist meine Sache, ob ich den einbezahlten Betrag auf einen Schlag wieder haben will oder nicht.

Und letztlich ging es im Ursprungsbeitrag um ein staatliches Versprechen: Wenn wir das Rentenniveau senken und ihr die Riesterrente abschließt, ist die Rentenlücke geschlossen. Eine doppelte staatliche Lüge, das ist der eigentliche Fehler.

Gruß

Fisher
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Zunächst wäre es doch hilfreich gewesen, die eigentliche Quelle der Meinung zu verlinken. So wirkt es, als ob das eigene Erkenntnisse wären.
Stern, Spiegel und auch die Frankfurter Allgemeine benötigen Auflage, also werden häufig plakative Aussagen auch nur wiedergegeben.
Woher soll ich nun wissen, ob die angedeuteten Quellen überhaupt Erstquellen sind? Das würde ich sogar stark anzweifeln.

Es bleibt aber faktisch falsch zu behaupten, es gäbe keinerlei Möglichkeiten sich die Rente auszahlen zu lassen. Die gibt es, egal ob diese Quellen was anderes behaupten.
Sie ist auch nicht in vielen Fällen sinnvoll.
Aber sollte ein Single, der keinen Erben hat, aber über 30 Jahre den Höchstbeitrag für die optimale Förderung eingezahlt haben, dann sprechen wir durchaus über eine hohe fünf- bis sechsstellige Summe.
Sofern dieser Single weiß, dass sich der Rentenbezug für ihn nicht rechnet, kann er vor Rentenbeginn das Guthaben abzüglich Förderung und Steuervorteile auszahlen lassen.

Bereits die erste Seite beim Googeln bietet mir dieses Ergebnis. Stern, Spiegel und FAZ finde ich nicht dabei, obwohl die ja wohl unwissentlich als maßgebliche Referenz zu akzeptieren sind.

Wo wir uns einig sind, ist, dass die Riester-Rente kein Rentenproblem löst, sondern höchstens im Gesamtkonstrukt dazu beitragen kann.
Wenn man aber schon für das Alter vorsorgt und dabei auf Versicherungen zurückgreift, sollte man diesen Baustein in der Betrachtung nicht außen vor lassen.
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Der Titel des Threads ist eine sehr wichtige Aussage für all jene die es noch nicht selbst bemerkt haben. Es gibt ja nicht den Riestervgertrag. Jeder beliebige Anbieter kann seinen Riestervertrag gestalten. So gibt es natürlich große Unterschiede.
Wer einen guten Anbieter mit den besten Konditionen erwischt, bei dem könnte es die Lücke vielleicht schon schließen. Das wird aber wohl eher selten der Fall sein, weil die Banken und Versicherungen in erster Linie ihren eigenen Gewinn im Sinn haben und nicht eine tolle Rente für ihre Kunden.

Aber als ein Baustein zur Altersvorsorge kann riestern durchaus sinnvoll sein. Meine Persönliche Gewichtung schaut nach der gesetzlichen Rente so aus:

1. Selbstbewohntes, schuldenfreies Wohneigentum (Mietfreies Wohnen)
2. Betriebliche Altersvorsorge (Endgeldumwandlung)
3. Riesterrente (Steuervorteile + staatl. Zuschüsse)
4. Private Rentenversicherung
 
AW: Riester schließt die Renten-Lücke nicht

Bei der Reihenfolge kann man sicherlich diskutieren, aber auf jeden Fall sollte die Entgeltumwandlung vor der Riester-Rente stehen.
In Bayern ist eine eigene Immobilie sicherlich unabdingbar, ich könnte ich mir aber auch eine vermietete Immobilie auch als guten Baustein vorstellen. Natürlich entscheidet hier die Lage.
Und sofern man eine eigene Immobilie hat, sollte das notwendige Kleingeld für anstehende Reparaturen nicht vergessen. Häufig wird zu Bausparverträgen geraten, um dann zinsgünstig ein Darlehn aufnehmen zu können. Besser wäre es jedoch, sofort ein kleines Wertpapierdepot o. ä. zu besitzen.
Wobei auch eine private Rentenversicherung mit Fonds diesen Zweck erfüllen kann und steuerlich interessante Aspekte bietet.
 
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