Angriff auf Versandhändler Pearl - wer hat die IT-Systeme gehackt?
Der Versandhändler Pearl.de war nach einem ominösen Hacker-Angriff vorübergehend offline. Details zu dem "Hack" nennt Pearl bisher nicht. Man hatte aber vorsorglich den Online-Shop deaktiviert, ihn aber mittlerweile wieder zurück ins Netz gebracht.
Was war passiert?
Statt günstigen Elektrokrempel gab es für Fans von Pearl.de am Wochenende teilweise nichts auf der Webseite des Anbieters zu sehen. Die Informationen zu dem Hackerangriff hat die Pearl GmbH selbst veröffentlicht. Demnach wurden die IT-Systeme am 5. Juni wurden von Hackern angegriffen. Die Unbekannten erlangten Zugriffe auf virtuelle Server und Maschinen des Unternehmens. "Unsere IT-Experten haben daraufhin umgehend und vorsorglich alle Zugänge gesperrt, den Netzwerkzugriff getrennt und die Server und Systeme heruntergefahren, um weiteren Schaden abzuwenden", informiert Pearl über den Vorfall.
Einzelheiten sind unklar
Wie es denn unbekannten Hackern gelang, Zugriff zu erhalten wurde jedoch nicht gesagt. Die Vermutung liegt nah, dass es sich um Phishing und das Ausnutzen bekannter Schwachstellen gehandelt hat, aber dazu hat das Unternehmen bisher noch nichts gesagt. Pearl holte sich zur schnellen Klärung des Angriffs externe IT-Spezialisten und IT-Security Experten mit an Bord. Die konnten der Lage allem Anschein nach schnell wieder Herr werden und arbeiten jetzt am Netzwerk des Händlers.
Man hat jedoch zunächst einmal vorsorglich den Online-Shop deaktivert, um die Kundendaten zu schützen. So weit bekannt ist, wurden laut der Auskunft von Pearl keine Kunden-Datenbanken kompromittiert. Es gibt aktuell auch keinen Hinweis, dass die Hacker bei dem Angriff Daten gestohlen haben oder auf Kundendaten zugreifen konnten. Pearl ist gestern Abend wieder in den normalen Betriebsmodus zurückgekehrt und hat seinen Shop wieder online gebracht. Ein eigens eingerichteter Krisenstab arbeitet nun an dem Vorfall. Man hat bereits Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt.
Quelle; winfuture