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Handy - Navigation OnePlus: Der Smartphone-Hersteller und das Daten sammeln

Laut einer Mitteilung des britischen Sicherheitsforschers Christopher Moore erhebt die Software des Smartphones vom chinesischen Anbieters OnePlus verschiedene Telemetriedaten der User. Allerdings werden diese nicht anonymisiert, wie es gewöhnlich üblich wäre.

Wie eine aktuelle Analyse Christopher Moores zeigt, sendet das Betriebssystem OxygenOS von OnePlus solche sensiblen Nutzerdaten an Server nach China, wie den zeitlichen Verlauf der Bildschirmaktivitäten, die Nutzung einzelner Apps, die Namen geöffneter Apps, Daten dazu, wann bestimmte Apps geöffnet und wieder geschlossen wurden, den Akku-Füllstand, sowie auch Zeitstempel zur Aktivierung des Gerätes. Verbunden sind diese Angaben dann jeweils mit MAC-Adressen, IMEI- und IMSI-Codes, den Namen der genutzten WLANs und der Telefonnummer, die mit dem Smartphones verbunden ist. Anhand dieser Informationen kann man ein exaktes Aktivitätsprofil der User erstellen. Weder ahnten die Nutzer etwas davon, noch konnten sie dagegen Widerspruch einlegen.

Bekannt geworden ist das Senden von Daten zwar auch bei anderen Systemen, der Unterschied zeigt sich in dem Fall aber darin, dass hier die Daten auch Rückschlüsse auf die Identität des Anwenders zulassen, da sie immer in Kombination mit der Seriennummer des Geräts versendet werden. So sind die übermittelten Informationen nicht anonym. Auf Nachfrage von AndroidAuthority gab OnePlus bekannt, man sammle die Daten nur zu diesen Zweck, um mehr Informationen zum Verhalten der User zu haben, sodass man diesen ein besseres Nutzererlebnis ermöglichen könne.

Will der Nutzer die Datenübertragung unterbinden, so ist das nur mit einigem Aufwand möglich. Das OnePlus-Smartphone muss zu diesem Zweck in einen Debugging-Modus versetzt werden. Über Android Debug Bridge und eine USB-Kabelverbindung wird ein Terminal auf dem PC zugänglich gemacht, von dem aus es dann über den Befehl pm uninstall -k –user 0 net.oneplus.odm möglich wird, die Deinstallation des entsprechenden Moduls, der Device Manager App von Oneplus, vorzunehmen.

Diese Mitteilung verursachte einigen Wirbel, sodass der Mitgründer Carl Pei von Oneplus
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bekannt gab, dass ab Ende Oktober bei der Einrichtung von Oxygen OS eine Opt-out-Möglichkeit, nämlich die Option „User Experience Program“, angeboten werden soll. Zudem wird auf eine Erhebung von Telefonnummern, Mac-Adressen und WLAN-Informationen künftig verzichtet. So wäre ein Opt-out schon jetzt zu nutzen gewesen, nur eben in den „Erweiterten Einstellungen“ unter dem Punkt „Join user experience program“, sehr versteckt. Wer das Opt-out bereits einsetzt, dessen Daten würden nicht mit den Geräteinformationen verknüpft. Der Mitarbeiter versichert weiterhin, dass Oneplus alle gesammelten Daten sicher überträgt und nicht mit Dritten teilt. So würden die Nutzungsdaten und die Geräteinformationen in zwei verschiedenen Paketen jeweils „sicher“ übertragen werden. Außerdem ließe man den Usern die Wahl, ob sie an einer Datenauswertung teilnehmen möchten oder nicht.

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Quelle; tarnkappe
 
Verstehe nicht, warum jetzt wieder geheult wird? Es ist bekannt, also nutzt es nicht, wenn es euch stört... fertig...
 
Das Lese ich zum ersten mal dass ONEPLUS nicht anonymisierte Daten sammelt, dazu noch so detailiert.
 
@Mik3.Lit0ri5

Bekannt und bekannt sind 2 verschiedene Dinge.

Das Hersteller oft gewisse Daten sammeln, ist sicherlich nicht neu. Neu ist die "Qualität" der gesammelten Daten, sprich was und wie viele Daten der Hersteller tatsächlich abzwackt. OnePlus hat dabei jetzt den Vogel abgeschossen, es maßlos übertrieben und den User darüber in Unkenntnis gelassen.

OnePlus hatte garantiert gehofft, dass deren "Sammelleidenschaft" länger unentdeckt bliebe. Jetzt wird der Rückwärtsgang eingeworfen.

bebe hat die fadenscheinige Begründung (wie von jedem anderen Schnüffel-Hersteller auch) sehr schön kommentiert. ;)

Zudem sehe ich es nicht als Geheule an, wenn Angeschmierte sich darüber berechtigt beschweren.

Und am Rande frage ich mich, ob Du immer weißt, dass der Hersteller Deiner Wahl nicht schnüffelt bzw. was er ausspioniert ????

Wenn ja, kaufst du entweder nichts oder bist ein Hellseher! :rolleyes:


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Weiß ich, ob er schnüffelt? Nein, weiß ich nicht, aber da mittlerweile von allen Seiten her Daten gesammelt werden, wäre es das einfachste, wenn man komplett offline lebt und gar nicht mehr aus dem Haus raus geht, wenn man Angst vor so was hat...
 
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Damit kann man sich aber nicht einfach abfinden und der Gesetzgeber ist gefragt.
Ich bin mir dabei auch bewusst das man damit den Bock zum Gärtner macht, da ja der Staat in Sachen Sammelwut weit vorne mitmischt. Aber jedesmal dann zu hören es sei im Kundeninteresse kotzt einen nur noch an, da ja kein Kunde nach seinen Interessen gefragt wurde.
 
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