zughengstin
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Kickers Offenbach erhält keine Lizenz für die kommende Saison in der 3. Fußball-Liga. Dies ist das Ergebnis einer Sitzung des Lizenzierungs-Beschwerdeausschusses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom Montag. Zuvor waren dem OFC wegen Verstößen im Rahmen des Zulassungsverfahrens bereits zwei Punkte abgezogen worden, dennoch schaffte der Traditionsverein den Klassenerhalt. Bereits kurz nach der Entscheidung kündigte der Verein den Gang vor das Ständige Schiedsgericht des DFB an. "Wir haben die Liquiditätslücke geschlossen und gehen jetzt zum Schiedsgericht des DFB. Dort werden wir weiter kämpfen", sagte OFC-Geschäftsführer David Fischer am Montag.
Sicherungsrechte nicht gegeben
Insbesondere wurde eine geforderte Liquiditätsreserve in Höhe von zwei Millionen Euro weder als Guthaben auf einem Bankkonto des DFB eingezahlt, noch eine unwiderrufliche Zahlungsgarantie unter Ausschluss jeglicher Einwendungen und Einreden durch eine Bank zu Gunsten des DFB vorgelegt. Der stattdessen vorgelegte Darlehensvertrag zwischen Kickers Offenbach und einer Bank gewährt dem DFB nicht in vergleichbarer Weise die eingeforderten Sicherungsrechte", sagte DFB-Vize-Präsident Rainer Koch, Vorsitzender des Zulassungsbeschwerdeausschusses, in einer DFB-Pressemitteilung. Bereits am Wochende hatte das Fachmagazin kicker berichtet, dass den Kickers aufgrund eines Formfehlers die Lizenz verweigert werden würde. Der mit neun Millionen Euro verschuldete Club hatte zuvor verkündet, die Lizenzunterlagen am Dienstag fristgerecht beim DFB eingereicht zu haben. Zudem hatte die Stadtverordneten-Versammlung dem Sanierungskonzept des Klubs zugestimmt. ...
Quelle: dpa