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Off Topic Neuer (W)LAN-Rekord: Datenübertragung mit 10 Gigabit pro Sekunde

Neuer (W)LAN-Rekord: Datenübertragung mit 10 Gigabit pro Sekunde


Erscheinungsdatum: 6 Oktober 2009
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Wissenschaftler des Vodafone Stiftungslehrstuhls "Mobile Nachrichtensysteme" an der Technischen Universität (TU) Dresden stellen heute erste Ergebnisse des Forschungsprojektes EASY-A vor. Dabei demonstrieren die Mobilfunkexperten um Professor Gerhard Fettweis erstmals eine Datenübertragung mit einer Rate von 10 Gigabit pro Sekunde.

Die Dresdener Wissenschaftler präsentieren eine programmierbare Demonstrator-Plattform, mit der sie auch die Übertragungsqualität messen können. Die Datenübertragung erfolgt (noch) kabelgebunden; der Demonstrator verwirklicht allerdings schon das an der TU Dresden entwickelte Konzept für die Funkübertragung bei 60 GHz.

"Das Konzept ist äußerst energieeffizient", erläutert Professor Fettweis. "Sender und Empfänger benötigen für die Übertragung nur 1 bit Auflösung. Dennoch ist es möglich, sehr große Datenmengen - in diesem Falle sind es zum Beispiel acht Gigabyte - in sehr kurzer Zeit, nämlich innerhalb von 6,4 Sekunden drahtlos zu übertragen. Das wird mit dem Demonstrator live nachgewiesen. Die gesendeten Signale belegen ca. 4 GHz Bandbreite und entsprechen dem europäischen 60-GHz-Standard ECMA-387".

Die Nutzung der Frequenzen bei 60 GHz wurde in Europa erst vor wenigen Wochen reguliert. Mit den angepeilten Datenraten von 10 Gigabit pro Sekunde lassen sich beispielsweise Musik-CDs in weniger als einer Sekunde, und Video-DVDs in weniger als fünf Sekunden drahtlos übertragen. Das ermöglicht unter anderem das Überspielen von Musik und/oder kompletten Spielfilmen von einem "Daten-Kiosk" auf ein Mobilgerät wie das Handy, womit Datenträger wie CD und DVD dereinst abgelöst werden könnten.

Der Demonstrator soll bis zum Ende des Forschungsprojektes EASY-A mit 60-GHz-Funkkomponenten erweitert werden und damit als erster Prototyp für das "Daten-Kiosk"-Szenario dienen. Angestrebt wird eine Reichweite von bis zu einem Meter. Die Wissenschaftler der TU Dresden arbeiten dazu sehr eng mit ihren Projektpartnern zusammen. Kommerzielle Geräte, die das demonstrierte Konzept inklusive der 60-GHz-Funkkomponenten umsetzen, dürften noch vor 2015 verfügbar sein.

Projekt EASY-A:
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