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PC & Internet Neuer James-Bond-Film - Überführung von Raubkopierern mit Nachtsichtgeräten


Die Veröffentlichung des neuen James-Bond-Films "Spectre" im nächsten Monat geht mit einem enormen Sicherheitsaufwand einher, der dafür soll, dass das Werk nicht illegal im Internet veröffentlicht wird. Die in Großbritannien zuständige Anti-Piraterie-Organisation FACT nutzt sogar Nachtsichtgeräte, um in Kinosälen während der Vorstellung feststellen zu können, ob einer der Besucher den Film mitschneidet.

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Der neue James-Bond-Streifen "Spectre" wird als erstes in den Ländern Großbritannien und Irland erscheinen. Um die Zahl an erwarteten Zuschauern in anderen Staaten nicht zu schmälern, will die englische Anti-Piraterie-Organisation FACT ab dem 26. Oktober alle Register ziehen, um eine illegale Veröffentlichung des Werks im Internet zu verhindern.

Wie der Direktor der Lobby-Gruppe Kieron Sharp in einer Stellungnahme bekanntgab, stelle der James-Bond-Film "ein großes Risiko" dar und entsprechend werde die Organisation mit den Kino-Betreibern zusammenarbeiten, um der illegalen Vervielfältigung des Films vorzubeugen.

Eines der Hauptbedenken Hollywoods scheint darin begründet zu sein, dass "Spectre" in anderen Ländern und insbesondere in Amerika erst knapp zwei Wochen nach dem britischen Release erscheint. Um zu verhindern, dass vermeintliche Kriminelle den Film von der Leinwand aufzeichnen, sollen FACT-Mitarbeiter in einigen Vorstellungen anwesend sein. Um Personen mit bösen Absichten zu identifizieren, ist sogar der Einsatz von Nachtsichtgeräten geplant, sodass sich Raubkopierer nicht in der Dunkelheit des Kinosaals verstecken können.

Ob der offensichtlich hohe Personalaufwand der FACT tatsächlich notwendig ist, sei dahingestellt. Letztlich können nicht alle Kinovorführungen von James Bond landesweit akribisch überwacht werden. Zudem die kurz nach Release erscheinenden, verwackelten Amateur-Aufnahmen von Kinofilmen in den seltensten Fällen eine Alternative zum legalen Kinobesuch darstellen. Das vermeintliche finanzielle Risiko einer illegalen Version im Netz könnte bereits damit reduziert werden, dass der Film weltweit zum gleichen Tag anläuft. So würde kein Fan der James-Bond-Reihe bevorzugt und das Interesse, dem US-Release im Netz zuvorkommen zu können, minimiert werden.

Quelle: Gulli
 
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