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IPTV Netflix setzt eigene "Frame Rate Conversion" gegen Ruckelbilder ein

Netflix optimiert die Bildwiedergabe für seine Produktionen jetzt auch mit einer selbstentwickelten "Frame Rate Conversion". Diese kommt dann zum Einsatz, wenn z.B. bei Verwendung eines Amazon Fire TV Stick in Verbindung mit einem Fernseher keine automatische Frame Rate-Anpassung via HDMI möglich ist oder vom Nutzer nicht aktiviert wurde. Wie Netflix in einem recht umfassenden
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erklärt, werden für den Streaming-Dienst bislang nur vereinzelt "High Frame"-Inhalte mit 50 fps oder 60 fps produziert und der Großteil der Inhalte liegt mit 23.97 bis 30 fps vor. Vor allem in den alten PAL-Regionen mit einer Voreinstellung auf 50 fps sorgt eine Konvertierung dieses Quellmaterials häufig für ruckelige Bilder. Die "Frame Rate Conversion" von Netflix nutzt zur Optimierung einen neuen Ansatz, der die Bildwiederholungsrate nicht für jede einzelne Sekunde sondern über einen etwas längeren Zeitraum von drei Sekunden anpasst:

Für Inhalte mit einer nativen Bildrate von 24 fps muss das Quellgerät in einem Zeitraum von 3 Sekunden 72 Bilder von der Streaming-Anwendung erhalten. Anstatt nun 24 Bilder pro Sekunde im regulären Sekundenrhythmus zu senden, kann die Netflix-Anwendung nun für jede 3-Sekunden-Periode entscheiden, 25 Bilder in den ersten 2 Sekunden (25 x 2 = 50) und 22 Bilder in der 3. Sekunde zu senden, um insgesamt 72 (50+22) Frames in 3 Sekunden darzustellen. Dieser Ansatz erzeugt in den ersten 2 Sekunden eine gleichmäßige Frame Rate Conversion (25 Bilder werden zweimal gleichmäßig repliziert) und in der dritten Sekunde kann das Quellgerät eine FRC mit 22 bis 50 fps ausführen, was im Vergleich zu der gegebenen FRC mit 24 -> 50 fps durch ein gleichmäßigeres Frame-Replikationsmuster weniger visuelles Ruckeln erzeugt.

Ruckeln wird auch bei diesem Verfahren nicht vollkommen eliminiert aber es sollte zumindest weniger auffallen weil die komplexere Frame Rate-Conversion nicht mehr in jeder einzelnen Sekunde erforderlich ist. Netflix bewertet die Effizienz der "Judder Reduction" für dieses Verfahren mit 3/5 Punkten im Vergleich zur HDMI Frame Rate-Anpassung mit 5/5 Punkten, die das Ruckeln weitaus besser minimiert. Die Zielgruppe dürften somit auch vornehmlich Kunden sein, die sich mit solchen technischen Details erst gar nicht befassen.



Quelle; areadvd
 
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