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TV SPORT Mega-Deal im Handball: Sender zahlt 80 Millionen für TV-Rechte

Die Internationale Handball-Föderation hat den größten TV-Vertrag in ihrer Geschichte abgeschlossen. Ein Fernsehsender zahlt mehr als 80 Millionen Euro für die Übertragungsrechte. Der Rekorderlös dienst aber auch einem anderen Zweck: Handball soll olympisch bleiben.

Die Geschäftspartner schüttelten sich die Hände und strahlten sich mit einem zufriedenen Lachen an. Der Mega-Deal mit dem neuen Fernsehpartner beIN Sports macht die Internationale Handball-Föderation (IHF) schlagartig zu einem reichen Verband. Für die kommenden vier Jahre zahlt die Tochtergesellschaft des katarischen TV-Imperiums Al Jazeera die Rekordsumme von 100 Millionen Schweizer Franken (ca. 81,9 Millionen Euro) - 66 Prozent mehr als der bisherige Fernsehrechte-Inhaber UFA Sports. "Die deutliche Steigerung ist sehr positiv zu bewerten", sagte Mark Schober, Marketingexperte der Handball-Bundes (HBL), der Nachrichtenagentur dpa.

Doch gerade wegen dieser hohen Steigerungsrate rieben sich nicht Wenige verwundert die Augen. Immerhin beinhaltet der Kontrakt nicht nur die vier WM-Turniere 2015 in Doha/Katar (Männer) und Dänemark (Frauen), 2017 in Frankreich (Männer) und Deutschland (Frauen), sondern auch alle Jugend- und Junioren-Weltturniere. Außerdem sind die Produktionskosten für alle Ereignisse eingeschlossen.

Laut HBL-Prokurist Schober ist die Frage, ob die TV-Rechte wirklich diese enorme Summe wert sind, schwer zu beantworten. "Wie vermarkte ich das weiter? Wie kann ich das Ganze durch Werbung refinanzieren?" nannte er nur zwei Bewertungskriterien. Auch sei es möglich, dass allein in die Zukunft investiert wurde. "Vielleicht ist es ein strategisches Invest", gab Schober zu bedenken.

Nimmt man die Worte von der Vertragsunterzeichnung am Donnerstag in der Verbandszentrale in Basel als Maßstab, ist genau dies der Fall. "Handball ist ein sehr wichtiger Sport für uns. Dieser Vertrag ist sehr wichtig in unseren strategischen Überlegungen", erklärte Nasser Al Khelaifi, Geschäftsführer von beIN Sports.

Sein Unternehmen ist ein weltweit operierendes Netzwerk von Sportsendern. Es betreibt Fernsehkanäle in Nordamerika, Asien und hat durch drei Sender in Frankreich den Sprung nach Europa geschafft. Inzwischen hält beIN Sports unter anderem die Rechte der Fußball-Bundesliga für den französischen Fernsehmarkt und an der Handball-Champions-League. Über ihren Auslandsvermarkter MP & Silva hat die Handball-Bundesliga ihre Rechte für den französischen Markt ebenfalls an die Kataris verkauft.

Die IHF verfolgt mit dem neuen TV-Vertrag neben den finanziellen ebenfalls strategische Pläne. Seit dem jüngsten Kongress in Doha hat die Föderation 199 Mitglieder. Olympisch ist die Sportart dennoch auf dem absteigenden Ast und muss gegen die Gefahr ankämpfen, mangels Universalität aus dem Olympia-Programm gewählt zu werden. "Das langfristige strategische Ziel der IHF ist es, Handball weltweit zu etablieren mit dem klaren Fokus auf Nationen wie die USA, China, Indien und Großbritannien", heißt es im Report der Internationalen Verbände der Programm-Kommission für die Spiele 2016 in Rio. Und weiter: "Das Ziel ist es, Handball attraktiver zu machen für TV-Zuschauer, Spieler und Medien, durch Steigerung der Marketing- und TV-Einnahmen mit neuen Marketing-Instrumenten wie spezifischen Sponsorverträgen, Weiterentwicklungen und professionalisierte Medieninstrumente."

Aus IHF-Sicht kann es keinen besseren Partner geben als beIN Sports, der genau diese Ziele unterstützt. "Wir sind in manchen Ländern wie Pakistan, Indien, USA, China, Australien, Kanada noch schwach. BeIN Sports hat dort Kanäle. Das heißt, mit Hilfe der Zusammenarbeit können wir in den nächsten vier Jahren Handball in alle Haushalte bringen. Ich hoffe, dass wir weltweit alle erreichen können, um unseren Sport weltweit in den schwachen Ländern weiterzuentwickeln", sagte IHF-Präsident Hassan Moustafa. Nach vier Jahren soll alles neu auf den Prüfstand gestellt werden. "Nach vier Jahren müssen wir nochmals evaluieren, wo wir stehen und was wir für Vorteile drausgezogen haben", erklärte der Ägypter.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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