Es wird allgemein empfohlen, zuerst das USB-Ladegerät in die Steckdose zu stecken und anschließend das zu ladende Gerät per USB-Kabel anzuschließen. Dies hat folgende Gründe:
1. Stabilisierung der Spannung:
Wenn das Ladegerät zuerst mit der Steckdose verbunden wird, kann es seine Ausgangsspannung stabilisieren, bevor das Gerät angeschlossen wird. Dies verringert das Risiko von kurzzeitigen Spannungsspitzen, die theoretisch Elektronik belasten könnten (auch wenn moderne Geräte hier gut geschützt sind).
2. Vermeidung von Funkenbildung (Arcing):
Beim Einstecken des Ladegeräts in die Steckdose kann es zu kleinen Funken kommen, die durch den plötzlichen Stromfluss entstehen. Wenn das Gerät bereits angeschlossen ist, könnte dieser Effekt (selten!) die USB-Ports belasten. Umgekehrt ist das Risiko minimal, wenn das Ladegerät bereits eingesteckt ist.
3. Physische Schonung der Anschlüsse:
Durch das spätere Anschließen des Geräts vermeidet man mechanische Belastung am USB-Port des Ladegeräts oder der Steckdose, da das Kabel nicht "wackelt", während es bereits unter Spannung steht.
4. Herstellerempfehlungen:
Einige Hersteller raten explizit zu dieser Reihenfolge, um die Gerätelebensdauer zu erhöhen, insbesondere bei älteren oder preiswerten Ladegeräten mit geringerer Schutzschaltung.
Ausnahme:
Bei modernen Geräten mit hochwertigen Ladegeräten und Schutzschaltungen (Überspannungsschutz, Spannungsregler) ist die Reihenfolge oft egal. Dennoch bleibt die "Steckdose zuerst"-Methode die konservativere und sicherere Option.
Praktischer Tipp:
Um auch die USB-Buchse des Geräts zu schonen, sollte das Kabel nicht mit Gewalt eingesteckt oder bewegt werden, während es unter Last steht.