Giga000
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In China kann die Todesstrafe bereits verhängt werden, wenn man 12.700 Euro Bestechungsgeld annimmt. Ein Mann ist nun wegen Betruges exekutiert worden – seine Familie wurde nicht informiert.
Die Hinrichtung eines Mannes in China ohne vorherige Benachrichtigung seiner Familie hat empörte Reaktionen ausgelöst. Wie die "Peking Times" berichtete, wurde der 2011 wegen Betrugs und illegaler Geldbeschaffung zum Tode verurteilte Geschäftsmann exekutiert. Seine Tochter beklagte im Kurznachrichtendienst Weibo, das Gericht im zentralchinesischen Changsha habe die Familie nicht informiert. Das Gericht antwortete daraufhin über den Dienst, das Gesetz schreibe dies nicht vor.
[h=3]Todesstrafe wegen 12.700 Euro Bestechungsgeld[/h]Es folgte ein Sturm der Entrüstung im Internet über die "eiskalte" Antwort des Gerichts. Dieses bat daraufhin in einem zweiten Posting um Entschuldigung, in einer dritten Botschaft hieß es dann, Zeng sei angeboten worden, seine Familienangehörigen noch einmal zu sehen. Er habe dies aber abgelehnt. Die Weibo-User gaben sich damit nicht zufrieden. Zengs Tochter erklärte, für das Verhalten der Gerichtsbehörde gebe es keine Entschuldigung.
Präsident Xi Jinping und Regierungschef Li Keqiang waren im März mit dem Versprechen angetreten, die grassierende Korruption in der Volksrepublik zu bekämpfen. Gemäß chinesischem Recht kann die Todesstrafe schon bei Annahme von mehr als 100.000 Yuan Bestechungsgeld (umgerechnet 12.700 Euro) verhängt werden. Xis Versprechen, die Justiz transparenter und fairer zu gestalten, wurde bislang kaum eingelöst. Viele brisante Justizfälle werden nach politischen Vorgaben entschieden.
In keinem Land auf der Welt wurden im vergangenen Jahr so viele Menschen hingerichtet wie in der Volksrepublik China. Das Reich der Mitte hat sogar mehr Menschen exekutieren lassen, als der Rest der Welt zusammen. Das geht aus einem Todesstrafe-Bericht von Amnesty International hervor.
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Die chinesische Justiz spricht weltweit die meisten Todesurteile. (Foto: RTR)
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Die Hinrichtung eines Mannes in China ohne vorherige Benachrichtigung seiner Familie hat empörte Reaktionen ausgelöst. Wie die "Peking Times" berichtete, wurde der 2011 wegen Betrugs und illegaler Geldbeschaffung zum Tode verurteilte Geschäftsmann exekutiert. Seine Tochter beklagte im Kurznachrichtendienst Weibo, das Gericht im zentralchinesischen Changsha habe die Familie nicht informiert. Das Gericht antwortete daraufhin über den Dienst, das Gesetz schreibe dies nicht vor.
[h=3]Todesstrafe wegen 12.700 Euro Bestechungsgeld[/h]Es folgte ein Sturm der Entrüstung im Internet über die "eiskalte" Antwort des Gerichts. Dieses bat daraufhin in einem zweiten Posting um Entschuldigung, in einer dritten Botschaft hieß es dann, Zeng sei angeboten worden, seine Familienangehörigen noch einmal zu sehen. Er habe dies aber abgelehnt. Die Weibo-User gaben sich damit nicht zufrieden. Zengs Tochter erklärte, für das Verhalten der Gerichtsbehörde gebe es keine Entschuldigung.
Präsident Xi Jinping und Regierungschef Li Keqiang waren im März mit dem Versprechen angetreten, die grassierende Korruption in der Volksrepublik zu bekämpfen. Gemäß chinesischem Recht kann die Todesstrafe schon bei Annahme von mehr als 100.000 Yuan Bestechungsgeld (umgerechnet 12.700 Euro) verhängt werden. Xis Versprechen, die Justiz transparenter und fairer zu gestalten, wurde bislang kaum eingelöst. Viele brisante Justizfälle werden nach politischen Vorgaben entschieden.
In keinem Land auf der Welt wurden im vergangenen Jahr so viele Menschen hingerichtet wie in der Volksrepublik China. Das Reich der Mitte hat sogar mehr Menschen exekutieren lassen, als der Rest der Welt zusammen. Das geht aus einem Todesstrafe-Bericht von Amnesty International hervor.