Nachdem Sam Bankman-Fried Zeugen manipuliert haben soll, hat ein US-Richter seine Kaution widerrufen und den FTX-Gründer ins Gefängnis geschickt.
Ein US-Richter hat die Kaution des FTX-Gründers Sam Bankman-Fried widerrufen. (Bild: Michael M. Santiago/Getty Images)
Am Freitag hat ein US-Richter die Kaution von Sam Bankman-Fried, dem Gründer der seit November 2022 insolventen Kryptowährungsbörse FTX, widerrufen und ihn inhaftieren lassen. Grund dafür sei ein hinreichender Verdacht, dass der Angeklagte in mehreren Fällen gezielt Zeugen manipuliert habe.
Einem Bericht von Reuters zufolge sah die Staatsanwaltschaft darin, dass Bankman-Fried private Nachrichten seiner ehemaligen Lebensgefährtin Caroline Ellison mit einem Reporter der New York Times teilte, eine Grenzüberschreitung. Demnach habe der Angeklagte die Schriften verbreitet, um Ellison zu schikanieren und andere Zeugen von einer Aussage abzuhalten, indem er den Eindruck erweckte, er könne unvorteilhafte Informationen über sie an die Presse weitergeben.
Die Tatsache, dass er dem Reporter die Nachrichten im Rahmen eines persönlichen Treffens anstatt in Form überwachbarer elektronischer Nachrichten übergab, habe die Vermutung untermauert, dass er mit diesem Schritt böse Absichten verfolgt habe. "Er wollte seine Spuren verwischen", so der zuständige US-Bezirksrichter Lewis Kaplan.
Richter lehnte Aufschub der Inhaftierung ab
Einen Antrag der Verteidigung, die Inhaftierung des FTX-Gründers bis zur Berufung gegen die Entscheidung aufzuschieben, habe der Richter abgelehnt. Anschließend habe Bankman-Fried einige seiner Gegenstände abgelegt und sich von Mitgliedern des U.S. Marshals Service in Handschellen aus dem Gerichtssaal führen lassen.
Der FTX-Gründer hatte durch seine Kryptowährungsgeschäfte einst ein Vermögen von schätzungsweise 26 Milliarden US-Dollar aufgebaut. Der Zusammenbruch von FTX stürzte aber auch Bankman-Fried in die Pleite. Seit seiner Verhaftung im Dezember 2022 lebte er im Haus seiner Eltern in Kalifornien. Er hatte eine Kaution in Höhe von 250 Millionen US-Dollar hinterlegt und stand fortan unter Hausarrest.
Die eigentliche Gerichtsverhandlung, in der Sam Bankman-Fried sich mehreren Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit der FTX-Pleite stellen muss, beginnt am 2. Oktober 2023.
Quelle; golem
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Ein US-Richter hat die Kaution des FTX-Gründers Sam Bankman-Fried widerrufen. (Bild: Michael M. Santiago/Getty Images)
Am Freitag hat ein US-Richter die Kaution von Sam Bankman-Fried, dem Gründer der seit November 2022 insolventen Kryptowährungsbörse FTX, widerrufen und ihn inhaftieren lassen. Grund dafür sei ein hinreichender Verdacht, dass der Angeklagte in mehreren Fällen gezielt Zeugen manipuliert habe.
Einem Bericht von Reuters zufolge sah die Staatsanwaltschaft darin, dass Bankman-Fried private Nachrichten seiner ehemaligen Lebensgefährtin Caroline Ellison mit einem Reporter der New York Times teilte, eine Grenzüberschreitung. Demnach habe der Angeklagte die Schriften verbreitet, um Ellison zu schikanieren und andere Zeugen von einer Aussage abzuhalten, indem er den Eindruck erweckte, er könne unvorteilhafte Informationen über sie an die Presse weitergeben.
Die Tatsache, dass er dem Reporter die Nachrichten im Rahmen eines persönlichen Treffens anstatt in Form überwachbarer elektronischer Nachrichten übergab, habe die Vermutung untermauert, dass er mit diesem Schritt böse Absichten verfolgt habe. "Er wollte seine Spuren verwischen", so der zuständige US-Bezirksrichter Lewis Kaplan.
Richter lehnte Aufschub der Inhaftierung ab
Einen Antrag der Verteidigung, die Inhaftierung des FTX-Gründers bis zur Berufung gegen die Entscheidung aufzuschieben, habe der Richter abgelehnt. Anschließend habe Bankman-Fried einige seiner Gegenstände abgelegt und sich von Mitgliedern des U.S. Marshals Service in Handschellen aus dem Gerichtssaal führen lassen.
Der FTX-Gründer hatte durch seine Kryptowährungsgeschäfte einst ein Vermögen von schätzungsweise 26 Milliarden US-Dollar aufgebaut. Der Zusammenbruch von FTX stürzte aber auch Bankman-Fried in die Pleite. Seit seiner Verhaftung im Dezember 2022 lebte er im Haus seiner Eltern in Kalifornien. Er hatte eine Kaution in Höhe von 250 Millionen US-Dollar hinterlegt und stand fortan unter Hausarrest.
Die eigentliche Gerichtsverhandlung, in der Sam Bankman-Fried sich mehreren Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit der FTX-Pleite stellen muss, beginnt am 2. Oktober 2023.
Quelle; golem