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PC & Internet Illegales Krypto-Mining am Stromzähler vorbei

Seit Anfang 2017 soll eine Gruppe in Deutschland Krypto-Mining betrieben haben. Dabei nutzte sie eine Elektroinstallation, die den Stromzähler umging. Doch der hohe Verbrauch war zu auffällig, der Versorger bemerkte das Mining von Bitcoin, Dash und Ethereum.

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Polizei, Staatsanwälte und Steuerfahndung haben acht Gebäude im Vogtland und im Landkreis Zwickau durchsucht, weil dort Kryptomining mit gestohlenem Strom betrieben wurde. Das gab die Staatsanwaltschaft Zwickau bekannt. Durch Manipulation der Stromanlage soll dem Energieversorger ein Schaden von mehr als 220.000 Euro entstanden sein.

Fünf Männer und eine Frau stehen im Verdacht, in Klingenthal seit Anfang 2017 das öffentliche Stromnetz angezapft zu haben, um Kryptowährungen zu schürfen. Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Zwickau ging es um Bitcoin, Dash und Ethereum. "Die Auswertung der Technik läuft, ist aber natürlich noch nicht abgeschlossen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Golem.de auf Anfage. Es besteht der Verdacht, dass in den Jahren 2017 und 2018 jeweils 390.000 kWh verbraucht wurden.

Bei der Durchsuchung in Klingenthal fanden Spezialisten eine Elektroinstallation, die den Stromzähler umging. Es wurde auch eine laufende Computeranlage gefunden, die aus 49 Miningrechnern bestand. 30 dieser Rechner waren spezielle Miningcomputer, die nur für das Schürfen von Kryptowährungen hergestellt werden. In der Anlage waren insgesamt 80 Grafikkarten verbaut. Sie verbrauchte ungefähr so viel Energie wie 30 Haushalte.

Drei Personen wurden vorläufig festgenommen. Ein Mann sollte dem Haftrichter vorgeführt werden. Die vorgefundene Technik wurde beschlagnahmt.

Es waren insgesamt 121 Personen im Einsatz, darunter Beamte des Mobilen Einsatzkommandos und Spezialisten des Cybercrime Competence Center Sachsen (SN4C) am Landeskriminalamt.

Auf die Entziehung elektrischer Energie stehe eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren.

Quelle: Golem
 
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