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Hellmuth Karasek ist tot

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Literatur-Star Hellmuth Karasek ist im Alter von 81 Jahren in Hamburg gestorben, wie unterschiedliche Medien unter Berufung auf seine Familie melden.



Literaturkritiker, Schriftsteller und TV-Star Hellmuth Karasek ist am Dienstag im Alter von 81 Jahren in Hamburg gestorben, wie unterschiedliche Medien unter Berufung auf seine Familie melden. Einem breiten Publikum bekannt wurde der gebürtige Brünner, Mähren, Tschechoslowakei, als Widerpart des verstorbenen Literatur-Papstes Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) in der Erstauflage der TV-Sendung "Das Literarische Quartett" (1988-2001, ZDF).

Während des Zweiten Weltkrieges floh er mit seiner Familie aus Oberschlesien nach Sachsen-Anhalt. Nach dem Abitur 1952 zog er nach Westdeutschland. In Tübingen studierte er Germanistik, Geschichte und Anglistik. 1960 begann er bei der "Stuttgarter Zeitung" seine Karriere als Journalist. 1968 wechselte er zur Wochenzeitung "Die Zeit" nach Hamburg. Mitte der 1970er-Jahre übernahm er beim Magazin "Spiegel" das Kultur-Ressort, das er mehr als 20 Jahre leitete. Ab Mitte der 1990er Jahre war er Mitherausgeber des Berliner "Tagesspiegels". 2004 wechselte er zum Axel-Springer-Verlag.

Doch Karasek kritisiert nicht nur Literatur, Theaterstücke und Co., er verfasste selbst regelmäßig eigene Bücher und Biografien; zuletzt erschienen "Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe" (2013) und "Frauen sind auch nur Männer" (2013). Aufsehen erregte auch sein Roman "Das Magazin" (1998), in dem er seine Zeit beim "Spiegel" verarbeitete. Für sein Werk ist er mehrfach ausgezeichnet worden: Erstmals 1974 mit dem Theodor-Wolff-Preis, 1991 mit dem Bayerischen Fernsehpreis, 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz, 2012 mit dem Elbschwanenorden und zuletzt 2012 mit dem Best Human Brand Lifework.

Hellmuth Karasek hinterlässt seine Frau Armgard Seegers, mit der er in zweiter Ehe verheiratet war und vier Kinder, darunter den Kieler Theaterregisseur und Intendanten Daniel Karasek (*1959) sowie die Hamburger Anwältin und Schriftstellerin Laura Karasek-Briggs (*1982, "Verspielte Jahre" ).

Quelle: Freenet
 
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