Kapitel 4.1 - eigene Fritz!Box
In dieser Betriebsart bleibt der
Genexis-Router der eigentliche Router und somit auch
für die Adressvergabe, Firewall bzw. Freigaben, Namensauflösung (DNS-Proxy), etc. pp. zuständig.
Die
Fritz!Box wird ein reiner Client in dem Netz des Genexis-Routers,
als solcher wird sie
bestimmte Aufgaben nicht mehr ausführen (können), die in "Plastikrouter"-Umgebungen üblicherweise von diesen ausgeführt werden:
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Adressvergabe (DHCP, DHCPv6, Router Advertisements)
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Firewall & Freigaben
Darüber hinaus verliert die Fritz!Box noch folgende Funktionen,
die sie theoretisch durchaus noch ausüben könnte, was aber in der AVM-Firmware im IP-Client-Modus nicht vorgesehen ist:
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VPN (Funktioniert aber eh nicht mit IPv6)
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DNS-Proxy
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DynDNS-Updates incl. dem Update von MyFritz!-Adressen
Folgende Funktionen bleiben erhalten:
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Telefonie (Festnetz und VoIP)
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WLAN (Die Fritz!Box kann zusätzlich zum oder statt des Genexis-Routers das WLAN bereitstellen)
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NAS/Fritz!NAS
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Druckserver (Ein an die Fritz!Box angeschlossener USB-Drucker kann als Netzwerkdrucker bereitgestellt werden)
Darüber hinaus arbeiten die Netzwerkschnittstellen
LAN2 bis LAN4 wie ein an den Genexis-Router angeschlossener Switch,
d.h. unabhängig davon ob verkabelte Geräte am Genexis oder an der Fritz!Box angeschlossen werden befinden sie sich im selben Netz.
Wichtiger Hinweis!
Sofern/sobald während des Umstellungsvorgangs Netzwerk- und/oder Routeradressen geändert werden, können die Router (Genexis bzw. Fritz!Box) dadurch vom Client-PC aus unerreichbar werden.
In diesem Fall ist die Netzwerkverbindung neu herzustellen (Adapter deaktivieren/reaktivieren, ifdown/ifup unter Linux, Kabel ziehen und neu stecken oder notfalls Rechner neu starten), damit der Client eine neue IP aus dem (nun) richtigen Netz bezieht.
Der Client-PC sollte direkt mit der Fritz!Box verbunden sein (Über LAN) und darf hierzu nicht die Buchse LAN1 der Fritz!Box nutzen.