Viele iPhone-Besitzer sind unzufrieden darüber, dass Apple nur bestimmte Funktionen und ausgewählte Apps auf dem Hightech-Smartphone zulässt. Daher greifen einige zu einem Jailbreak, um das iPhone 4 noch besser nutzen zu können. Wer dabei allzu sorglos vorgeht und ohne sich zu informieren den erstbesten Hack ausprobiert, könnte sich allerdings leicht einen Trojaner auf das iPhone 4 holen.
Das Interesse an Jailbreaks für Apples iOS 4 Geräte steigt ständig an. Viele User möchten nicht nur Software installieren dürfen, die Apple offiziell in seinem App Store verkauft. Außerhalb des App Store werden auf Plattformen wie Cydia, Rock oder Icy hunderte Apps angeboten, die es so nicht im Apple App Store gibt. Darunter befindet sich beispielsweise Tethering-Software, mit der man die Datenflatrate des Handys für das Surfen mit dem Laptop nutzen kann.
Wo viele User ein großes Interesse an einer bestimmten Software haben, sind aber auch kriminelle Hacker nicht weit. Derzeit wartet die Gemeinde der
iPhone-Besitzer auf einen Jailbreak namens Greenpois0n, der in den nächsten Tagen herauskommen soll. Dass niemand weiß, wann Greenpois0n genau veröffentlicht wird, machen sich Hacker nun zu Nutzen und programmieren Trojaner mit dem Namen Greenpois0n.
Wer sich ein solches Programm herunterlädt, gibt im schlimmsten Fall persönliche Daten preis. Der Internet-Sicherheitsexperte Costin Raiu von der der Firma Kaspersky Lab sagte gegenüber zdnet.com, dass derzeit alle Treffer für “Greenpois0n” auf Torrent-Seiten auf Trojaner-Software verweisen. Diese Trojaner seien darauf programmiert, Passwörter und private Daten zu stehlen.
Doch Gefahr droht nicht nur für sensible Daten, sondern auch für den Geldbeutel: Einige Anbieter vertreiben angebliche Jailbreak-Software für 25 bis 40 Dollar. Freilich funktioniert der Jailbreak nach der Bezahlung nicht.