Fußball auf ARD und ZDF gehören genauso dazu wie die Nachrichten, der Tatort oder Dokumentationen. Jetzt werden Stimmen laut, nachdem der Lieblingssport der Deutschen aus dem Programm der Öffentlich-Rechtlichen verschwinden soll.
Fußball bei ARD und ZDF: auf Dauer zu teuer?
In der Diskussion um die notwendige Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sorgt die Geschäftsführerin des angesehenen Grimme-Instituts in Marl, Frauke Gerlach, für neue Denkanstöße. Sie äußert sich skeptisch darüber, ob ARD und ZDF weiterhin Fußballübertragungen ausstrahlen sollten, mit dem Ziel, die Akzeptanz der Sender bei den Bürgern zu steigern. Gerlach betonte gegenüber der „Neuen Ruhr/Rhein Zeitung“ in klaren Worten: „Natürlich benötigen wir Akzeptanz, und Fußball hat eine verbindende Wirkung. Aber dies ist eine Perspektive, die sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk langfristig nicht mehr leisten kann und wird.“.
ARD und ZDF wollen sich den Fußball weiter leisten…
Experten zufolge wird die Finanzierung von Fußballübertragungen aus Rundfunkgebühren zunehmend hinterfragt. Gerlach argumentiert, dass dies aus medienrechtlicher Sicht fragwürdig sei und sich auch gesellschaftspolitisch immer mehr kritische Stimmen erheben. Die Frage, ob Gebührengelder für Fußball verwendet werden sollten, muss daher gestellt werden dürfen.
Die finanzielle Belastung für die Sender ist erheblich. Die ARD gibt an, dass sie zwischen 2021 und 2024 einen jährlichen Sportrechte-Etat von durchschnittlich etwa 237,5 Millionen Euro hat. Beim ZDF beliefen sich die TV-Rechte-Kosten von 2018 bis 2021 jährlich auf durchschnittlich 155 Millionen Euro. Diese Ausgaben werden aus den Rundfunk-Zwangsgebühren finanziert, die derzeit bei 18,36 Euro pro Monat liegen. Kai Gniffke, der Chef der ARD, hat angekündigt, nach 2024 für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge zu kämpfen. Experten zufolge könnte bereits eine Halbierung der jährlichen Kosten für Sportrechte zu einer sofortigen Senkung des Beitrags von ARD und ZDF um etwa 30 Cent pro Monat führen.
Quelle; 4kfilme
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Fußball bei ARD und ZDF: auf Dauer zu teuer?
In der Diskussion um die notwendige Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sorgt die Geschäftsführerin des angesehenen Grimme-Instituts in Marl, Frauke Gerlach, für neue Denkanstöße. Sie äußert sich skeptisch darüber, ob ARD und ZDF weiterhin Fußballübertragungen ausstrahlen sollten, mit dem Ziel, die Akzeptanz der Sender bei den Bürgern zu steigern. Gerlach betonte gegenüber der „Neuen Ruhr/Rhein Zeitung“ in klaren Worten: „Natürlich benötigen wir Akzeptanz, und Fußball hat eine verbindende Wirkung. Aber dies ist eine Perspektive, die sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk langfristig nicht mehr leisten kann und wird.“.
Werte und Wissen statt Fußball
Ein zentrales Anliegen sei es, dass der gebührenfinanzierte Rundfunk kontinuierlich eine Begründung für seine Finanzierung liefern müsse, erklärte Gerlach. Sie fordert ein „unabhängiges, werteorientiertes und wissensbasiertes Programm“, welches stärker auf Nachrichten und informative Inhalte setzt. Dies impliziert, dass teure Unterhaltung und Sportinhalte, wie Fußball, reduziert oder sogar eliminiert werden sollten – insbesondere angesichts privater Anbieter, die ebenfalls solche Inhalte übertragen können.
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ARD und ZDF wollen sich den Fußball weiter leisten…
Experten zufolge wird die Finanzierung von Fußballübertragungen aus Rundfunkgebühren zunehmend hinterfragt. Gerlach argumentiert, dass dies aus medienrechtlicher Sicht fragwürdig sei und sich auch gesellschaftspolitisch immer mehr kritische Stimmen erheben. Die Frage, ob Gebührengelder für Fußball verwendet werden sollten, muss daher gestellt werden dürfen.
ARD und ZDF: Fußball gehört zur Grundversorgung
ARD und ZDF vertreten hingegen die Auffassung, dass Sport, einschließlich Fußball, zur Grundversorgung gehört. Das Bundesverfassungsgericht sieht die Berichterstattung über bedeutende Sportereignisse als Teil des klassischen Rundfunkauftrags an. Dennoch steigen die Kosten für die Übertragungsrechte von großen Turnieren wie der Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft kontinuierlich an.Die finanzielle Belastung für die Sender ist erheblich. Die ARD gibt an, dass sie zwischen 2021 und 2024 einen jährlichen Sportrechte-Etat von durchschnittlich etwa 237,5 Millionen Euro hat. Beim ZDF beliefen sich die TV-Rechte-Kosten von 2018 bis 2021 jährlich auf durchschnittlich 155 Millionen Euro. Diese Ausgaben werden aus den Rundfunk-Zwangsgebühren finanziert, die derzeit bei 18,36 Euro pro Monat liegen. Kai Gniffke, der Chef der ARD, hat angekündigt, nach 2024 für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge zu kämpfen. Experten zufolge könnte bereits eine Halbierung der jährlichen Kosten für Sportrechte zu einer sofortigen Senkung des Beitrags von ARD und ZDF um etwa 30 Cent pro Monat führen.
Geldmoloch Fußball
Bereits im Juli hat der Kommunikationsprofessor Michael Schaffrath von der TU München ARD und ZDF dazu aufgefordert, im Bereich Fußball Kosten zu sparen. Schaffrath betonte, dass Fußball angesichts der enorm gestiegenen Ablösesummen und Spielergehälter zu einem ruinösen Geschäft geworden sei, das zunehmend von externen Geldgebern, z.B. Clubs in den Arabischen Emiraten und dem Fernsehen, abhängig ist.Quelle; 4kfilme